+++ Zu den Ergebnissen der Wahlen im Landkreis FRG +++
Freyung-Grafenau. Der Großteil der Bürgerinnen und Bürger des Landkreises Freyung-Grafenau hat bereits gewählt und per Briefwahl seine Stimmen abgegeben. Aber es gibt noch (unentschiedene) Wählerinnen und Wähler, die erst am kommenden Sonntag, 15. März, in ihren jeweiligen Gemeinden zur Wahlurne schreiten, um direkt vor Ort ihr Kreuzchen auf dem Stimmzettel zu hinterlassen. Die Redakteure des Onlinemagazins da Hog’n haben genau für diese Wählergruppe im Folgenden nochmals alle Bürgermeisterkandidaten der 25 Kommunen im Landkreis FRG – soweit möglich – auf Herz und Nieren geprüft. (Um zur Vorstellung der Kandidaten zu gelangen, einfach auf den Namen der jeweilige Gemeinde klicken.)
Städte
- Freyung: Olaf Heinrich (einziger Kandidat)
Olaf Heinrich, CSU
Das amtierende Stadtoberhaupt Olaf Heinrich, gleichzeitig der einzige Bürgermeister-Kandidat in Freyung, war trotz mehrmaliger Erinnerungsschreiben nicht dazu bereit, unsere Fragen zu beantworten.
- Grafenau: Josef Bauer - Max Niedermeier - Muhanad Al-Halak - Alexander Mayer
Muhanad Al-Halak, FDP
Bitte stellen Sie sich kurz unseren Lesern vor.
Ich heiße Muhanad Al-Halak, ich bin 30 Jahre alt und ledig. Meine Hobbys sind Sport und Politik. Ich bin seit 14 Jahren bei der Stadt Grafenau als Abwassermeister im öffentlichen Dienst tätig. Seit 2016 bin ich Mitglied der FDP und seit 2017 stellvertretender Kreisvorsitzender der FDP Freyung-Grafenau.
Warum sind Sie der ideale Bürgermeister Ihrer Gemeinde?
Als junger Mensch habe ich festgestellt, dass es gerade für Jugendliche und junge Familien keine ausreichende Vertretung gibt. Politisch bin ich sehr gut vernetzt und habe die Motivation, die Dynamik und den Elan die Stadt Grafenau zu verbessern und nach vorne zu bringen. Ich agiere zukunftsorientiert und habe keine Angst vor der Digitalisierung. Die Zukunft muss man gestalten statt verwalten.
In welchen Bereichen sehen Sie die größten Herausforderungen – und wie wollen Sie diese angehen?
Vor uns stehen konjunkturell und strukturelle Herausforderungen. Für eine gute Wirtschaftsentwicklung spielt die Infrastruktur, die Beseitigung der Leerstände und die Belebung der Innenstadt eine wichtige Rolle. Dies schafft man durch Digitalisierung, Breitbandausbau, Mobilfunkausbau, Barrierefreiheit, den Ausbau bzw. die Sanierung von Straßen sowie die Verbesserung des ÖPNV. Ein aktiver Bürgerdialog ist mir wichtig, ich werde die Bürger deshalb fragen, was sie brauchen – und ihnen nicht nur sagen, was sie brauchen.
Welche Fehler hat Ihr Vorgänger, Max Niedermeier, gemacht?
Keine Antwort (Anm. d. Red.).
Welche Alleinstellungsmerkmale hat Ihre Gemeinde?
Grafenau hat ein wunderschönes Freibad, den schönsten Park weit und breit, das größte Volksfest im Landkreis und einen wunderschönen neuen Hochschul-Campus.
Wen würden Sie am 15 März wählen, wenn nicht sich selbst? Oder wählen Sie in jedem Falle sich selbst?
Ich würde mich selbst wählen, denn für die bevorstehenden Aufgaben des 21. Jahrhunderts braucht die Stadt Grafenau die Dynamik eines jungen Bürgermeisters, der die Stadt voranbringt.
Max Niedermeier, CSU
Trotz mehrmaliger Nachfragen sah sich Bürgermeister Max Niedermeier (CSU) nicht imstande unsere Fragen zu beantworten.
Josef Bauer, SPD
Trotz mehrmaliger Nachfragen sah sich Josef Bauer (SPD) nicht imstande unsere Fragen zu beantworten.
Alexander Mayer, UWG
Trotz mehrmaliger Nachfragen sah sich Alexander Mayer (UWG) nicht imstande unsere Fragen zu beantworten.
- Waldkirchen: Manfred Dersch - Heinz Pollak - Josef Süß
Manfred Dersch, CSU
Bitte stellen Sie sich kurz unseren Lesern vor:
Mein Name ist Manfred Dersch, ich bin 44 Jahre alt und mit meiner Frau Carmen seit über 23 Jahren glücklich verheiratet. Wir beide haben vier Kinder im Alter zwischen sechs und 23 Jahren. Seit 2005 bin ich bei der CSU Mitglied. Ich bin seit 1991 aktiver Feuerwehrmann, aktiver Sportschütze und in meiner Freizeit entspanne ich mich gerne bei der Gartenarbeit.
Warum sind Sie der ideale Bürgermeister für Ihre Gemeinde?
Das ist eine sehr philosophische Frage. Als Adjektiv verwendet, bezeichnet „ideal“ das Anstreben einer Norm, welcher man sich nur annähern, aber nie vollständig genügen kann. Ich bin jemand, für den das Glas immer halbvoll ist. Und gerade in der heutigen Zeit, in der sich meines Erachtens zu sehr auf das Negative konzentriert wird, braucht es Menschen, die positiv in die Zukunft blicken. Das soll nicht heißen, dass wir mit einer rosaroten Brille rumlaufen sollen.
Ich bin ein sehr bodenständiger Mensch, der aber auch gerne über den eigenen Tellerrand blickt. Zukunft ist nicht etwas, das auf einen zukommt, sondern die man sich aktiv erarbeitet. Für mich ist das Amt des Bürgermeisters sehr eng mit Führungskompetenz und viel Gefühl für die Menschen verknüpft. Ehrlichkeit und Transparenz spielen dabei eine bedeutende Rolle. Mir ist äußerst wichtig, dass die Menschen wissen, wie sie mit mir dran sind.
Und diejenigen, die mich näher kennen, wissen, dass ich schonungslos ehrlich bin. Denn Ehrlichkeit zu den Menschen ist für mich die größte Form des gegenseitigen Respekts. Und so ist es ebenso wichtig, dass die Herausforderungen der Zukunft klar benannt, bewusst betrachtet und aktiv angegangen werden. Vorrangig soll dabei die eigentliche Arbeit stehen – und nicht die Medienpräsenz.
In welchen Bereichen sehen Sie die größten Herausforderungen innerhalb Ihrer Gemeinde – und wie wollen Sie diese angehen?
Die größten Herausforderungen sehe ich ganz klar in den Bereichen bezahlbares Wohnen, digitale Infrastruktur und gemeinsame Vermarktung der Region. Die angespannte Situation auf dem Wohnungsmarkt ist ja kein ländliches Problem. Aber auch wir spüren die hohe Wohnungsnachfrage und Nachfrage nach Baugrund. Gleichzeitig zwingt uns der Klimaschutz Flächen zu sparen und uns mehr auf eine Verdichtung zu konzentrieren. Für den Strukturerhalt ist es aber unabdingbar, dass gerade in den Dörfern weiterhin gebaut werden darf und jungen Familien die Möglichkeit gegeben wird, sich eine Existenz aufzubauen. Dafür muss aber jetzt endlich ein übergeordnetes Konzept erarbeitet werden. In der Innenstadt Wohnraum verdichten, Leerstände beseitigen und in den Dörfern Möglichkeiten zum Bauen schaffen.
Die digitale Infrastruktur ist mittlerweile genauso wichtig, wie Verkehrsinfrastruktur. Da hinken wir im ländlichen Bereich noch sehr weit hinterher. Es braucht jetzt eine enorme Kraftanstrengung um überhaupt aufholen zu können. In ganz Bayern wird ab März der Ausbau des Gigabit-Internets gefördert. Pro Kommune stünden Fördersummen von bis zu 8 Millionen Euro zur Verfügung. Hier müssen wir als Kommune dran bleiben. Denn gerade die digitale Infrastruktur macht den ländlichen Raum attraktiver für Heimarbeitsplätze und Unternehmen. Nach dem Motto: „Dort arbeiten und leben, wo andere Urlaub machen.“
Und schon sind wir beim Thema Tourismus. Unsere Region hat sehr viel Potenzial, das es gilt auszuschöpfen. Waldkirchen ist Einkaufs- und Tourismusstadt. Uns muss aber auch bewusst sein, dass wir es nur gemeinsam schaffen können, um überregional bekannter zu werden. Und mit überregional meine ich nicht nur bis nach Norddeutschland, sondern auch international. Auch wenn die Welt immer kleiner wird, sollten wir uns erlauben größer zu denken.
Welche Fehler hat Ihr Vorgänger, Heinz Pollak, gemacht?
Vorne weg möchte ich betonen, dass ich Kritik am Amt des Bürgermeister übe und nicht an der Privatperson. Heinz Pollak und seiner Familie wünsche ich alles erdenklich Gute für die Zukunft. Viel Gesundheit, Freude, Glück und ein hohes Alter. Aber das Amt des Bürgermeisters wurde in den letzten Jahren nicht in der Art geführt, wie ich mir das gewünscht hätte.
Es darf schon aus der gebotenen Professionalität gegenüber dem Amt des Bürgermeisters nicht sein, dass ich als Bürgermeister einem Bundesminister verweigere nach Waldkirchen zu kommen. Noch dazu, wenn es sich um einen Bundesminister für Verkehr und digitale Infrastruktur handelt. Da haben wir doch mit unserer „Monsterkreuzung“ eine Herausforderung, für die wir dringend eine Lösung brauchen. Da darf doch das Parteibuch wirklich keine Rolle spielen. Das fand ich sehr unprofessionell.
Das gleiche Thema spiegelte sich beim Besuch des Staatssekretärs Josef Zellmeier wider, welcher Waldkirchen bezüglich der „Monsterkreuzung“ besuchte. Hier wurde im Nachgang von Seiten des amtierenden Bürgermeisters Heinz Pollak der CSU vorgeworfen, man hätte hier den Termin bewusst gewählt, während der erste Bürgermeister im Urlaub ist. Dieses Gezeter war kontraproduktiv und hat uns kein Stück weitergebracht. Zu dieser Zeit war Wahlkampf und der erste Bürgermeister wurde als Bezirksrat gewählt. Wie kann es jedoch sein, dass in beiden Haushaltssitzungen des Bezirks unser Bezirksrat und erster Bürgermeister nie anwesend war? Gerade in den Haushaltssitzungen wird das Geld verteilt, hierbei darf man es sich meines Erachtens nicht erlauben mit Abwesenheit zu glänzen.
Seit 2018 sind nun auch die Freien Wähler an der Regierung beteiligt und der stellvertretende Ministerpräsident und Wirtschaftsminister Huber Aiwanger hielt im Bezirk Niederbayern eine Bürgermeisterkonferenz ab. Auch hier war unser Bürgermeister nicht anwesend. Solche Termine darf man sich nicht entgehen lassen.
Was mich aber besonders schockiert hat, war der Verkauf der „Augenweide“ für einen derart niedrigen Preis. Hierbei muss angemerkt werden, dass dieser Verkauf von Nöten war, weil die Stadt Waldkirchen den Haushalt nicht zustande gebracht hätte. Ich dachte bis dahin immer, Waldkirchen geht’s finanziell gut?! Und natürlich braucht man auch einen Stadtrat, welcher solch einem Verkauf zustimmt. Aber an vorderster Front steht für mich der Bürgermeister in der Verantwortung und dieser hatte auch die Verhandlungen geführt. Wie kann es sein, dass diese beiden Grundstücke für weit unter 100 Euro pro Quadratmeter verkauft worden sind? Im Vordergrund der Kritik steht für mich nicht der Verkauf an sich, sondern der überaus günstige Verkaufspreis. Meines Wissens gab es sogar einen Beschluss, welcher einen Mindestverkaufspreis von 100 Euro pro Quadratmeter beinhaltet. Mir ist bis heute nicht klar, wie die beiden Grundstück dann für unter 100 Euro/m² verkauft werden konnten. Hier wurde meines Erachtens viel Geld verschenkt.
Aber auch die Informationspolitik ist oft sehr unglaubwürdig. Letztes Jahr konnte man in diversen Interviews des Bürgermeisters lesen, dass die Stadt Waldkirchen keinerlei Leerstände hätte oder nur eine Hand voll – oder eben um die 16. Als Bürgermeister muss man solche Zahlen wissen. Gerade wenn man sie der Öffentlichkeit präsentiert. Es steht dabei nicht zur Debatte, ob der Bürgermeister für den Leerstand verantwortlich gemacht werden kann oder nicht. Und obwohl bei der letzten Wahl die UCW den amtierenden Bürgermeister dafür in die Verantwortung genommen hat, scheint man sich selber nun von jeglicher Verantwortung freizusprechen. Hier habe ich das Gefühl, es wird der Öffentlichkeit ein Bild Waldkirchens gezeichnet, dass so nicht vorhanden ist. Und das ist meines Erachtens einer der größten Fehler.
Welche Alleinstellungsmerkmale hat Ihre Gemeinde?
Als gebürtiger Waldkirchener finde ich meine Heimatstadt natürlich als eine der schönsten. Als erstes Alleinstellungsmerkmal ist unsere Größe und Einwohnerzahl anzuführen. Und mit unserem Karoli-Badepark und unserer Eissporthalle haben wir in Waldkirchen Freizeiteinrichtungen, die sicherlich im Landkreis seinesgleichen suchen. Zusätzlich ist die Stadt Waldkirchen mit ihrem außerordentlich erfolgreichen Einzelhandelsunternehmen weit über die Region bekannt. In Summe ist Waldkirchen die Einkaufs- und Genießerstadt schlechthin. Ein Luftkurort mit hautnahen Naturerlebnissen, Tradition und gastfreundlichen Menschen, Spiel, Spaß und Sport für die ganze Familie. Hier trifft man sich, hier verbinden sich mondäne Mode, urwüchsiges Brauchtum, innovatives Business, feine Kulinarik und attraktive Einkaufsmöglichkeiten zu pulsierendem Leben.
Wen würden Sie am 15 März wählen, wenn nicht sich selbst? Oder wählen Sie in jedem Falle sich selbst?
Da ich zur Wahl stehe, werde ich mich auf jeden Fall selber wählen. Für mich hat das noch nie einen Sinn ergeben, wenn man selbst zur Wahl steht und sich dann aber selber nicht wählt. Für mich ist es eine Selbstverständlichkeit, sich selbst seine Stimme zu geben. Denn nur wenn man von sich selbst überzeugt ist, kann man andere von sich überzeugen.
Heinz Pollak, CWG-FW
Bitte stellen Sie sich kurz unseren Lesern vor:
Heinz Pollak, 43 Jahre, verheiratet, ein Sohn, erster Bürgermeister Stadt Waldkirchen (für die UCW), Bezirksrat (FW), Kreisrat (CWG), Hobbys: Kochen, Lesen, Reisen.
Mein beruflicher Werdegang:
1998-2000 Ausbildung zum Bankkaufmann bei der Deutschen Bank
2000-2001: Anlageberater Deutsche Bank, Passau
2001-2003: Vermögensberater für Firmen und Selbständige in Nürnberg und Erfurt
2003-2005: stellv. Filialdirektor der Deutschen Bank Deggendorf
2006: stellv. Filialdirektor der Deutschen Bank Passau;
Betriebsrat der Deutschen Bank Bayern/Thüringen
2006-2014: Vermögensberater und stellv. Filialleiter der HypoVereinsbank Straubing
Seit 2014: 1. Bürgermeister der Stadt Waldkirchen
Mein politischer Werdegang:
seit Mai 2014:
– 1. Bürgermeister der Stadt Waldkirchen
– Kreisrat im Landkreis FRG
– Mitglied des Kreisausschusses FRG
– Leiter der Stadtwerke Waldkirchen
– Aufsichtsrat der Kliniken GmbH FRG
– Verwaltungsrat bei der Sparkasse FRG
– Aufsichtsratsvorsitzender der Natur und Erholung Waldk.
– stellv. Aufsichtsrat der ZAW Donau Wald
– Vorsitzender des Stiftungsrates „Bürgerstiftung Waldkirchen“
– Aufsichtsrat der Wolfstein Wohnbau
– stellv. Aufsichtsratsvorsitzender des Innovations-und Gründerzentrums
seit November 2016:
– Stellv. Kreisvorsitzender des Roten Kreuzes FRG
seit November 2018
– Bezirksrat im Bezirkstag Niederbayern
– Verwaltungsrat Thermalbad Bad Birnbach
– Verwaltungsrat Freilichtmuseen Finsterau und Massing
– Mitglied des Sozialausschusses des Bezirks Niederbayern
Zudem Mitglied in zahlreichen Vereinen und ehrenamtlichen Betätigungsfeldern.
Warum sind Sie der ideale Bürgermeister Ihrer Gemeinde?
Seit 2014 habe ich als Bürgermeister der Stadt Waldkirchen zahlreiche Neuerungen eingeführt, Baumaßnahmen durchgeführt und Projekte angeschoben. Ich bin noch lange nicht am Ziel und habe noch viele Visionen für meine Heimatstadt, die ich umsetzen werde.
In welchen Bereichen sehen Sie die größten Herausforderungen innerhalb Ihrer Gemeinde – und wie wollen Sie diese angehen?
Ich habe durch die Ausweisung zahlreicher Bau- und Gewerbegebiete in den letzten Jahren einen großen Zuzug an Familien und Betrieben generiert. Wir müssen auch in Zukunft ein flächenbewusstes Wachstum anstreben, um noch mehr Arbeitsplätze vor Ort bieten zu können und unsere Einrichtungen wie Kindergärten, Schulen, aber auch Einzelhändler erhalten zu können. Wir wollen zudem eine Vorreiterrolle in Sachen Umweltschutz, Fairtrade und Familienfreundlichkeit einnehmen.
Was hätten Sie in den letzten sechs Jahren besser machen können?
Man kann es nie allen Leuten recht machen – aber ich denke, ich habe versucht, alles zu geben, um Waldkirchen auf die Erfolgsspur zu bringen.
Welche Alleinstellungsmerkmale hat Ihre Gemeinde?
Sehr viele. Waldkirchen betreibt ein Erlebnisbad, eine Eishalle und einen Skilift als kommunale Einrichtungen. Wir haben einen Golfplatz, Kletterwald, Kurparksee und eine einzigartige Ringmauer. Desweiteren bin ich sehr stolz, dass wir nach wie vor viele Einzelhändler haben und wenig Leerstände. Waldkirchen ist DIE Einkaufsstadt, DIE Schulstadt und DIE Tourismusstadt des Landkreises.
Wen würden Sie am 15 März wählen, wenn nicht sich selbst? Oder wählen Sie in jedem Falle sich selbst?
Natürlich wähle ich mich auch selbst….
Josef Süß, SPD
Bitte stellen Sie sich kurz unseren Lesern vor:
Name: Josef Süß, Alter: 30 Jahre, Beruf: Sozialpädagoge, Familienstand: ledig, Parteizugehörigkeit: seit 2013 Mitglied der SPD, Ämter: Vorsitzender SPD Waldkirchen, stellv. Vorsitzender SPD FRG, stellv. Vorsitzender SPD UB Deggendorf, Beisitzer SPD Niederbayern, Jusos-Vorsitzender FRG, Jusos-Vorsitzender UB Deggendorf, Hobbys: Schwimmen – BRK-Wasserwacht in verschiedensten Funktionen in Waldkirchen, FRG, Niederby./Oberpfalz, Reisen – längere Aufenthalte in verschiedenen sozialen Projekten (3x Ghana, 1x Indien)
Ehrenamtliches Engagement: Vorstandsmitglied BRK-Kreisverband FRG, Vorstandsmitglied Pfarr-Caritasverband Waldkirchen e.V., Mitglied im Helferkreis für Geflüchtete in Waldkirchen, Jugendreferent für das Jugendforum Waldkirchen
Warum sind Sie der ideale Bürgermeister Ihrer Gemeinde?
Ich weiß nicht, was Sie unter einem „idealen Bürgermeister“ verstehen, meines Erachtens nach gibt es so einen „Übermenschen“ gar nicht – vielleicht aber auch nur in Freyung. Aber Spaß beiseite, wie Sie meiner Biographie entnehmen können, bin ich
- sozial engagiert, deshalb Ansprechpartner für die sozial Schwachen in unserer Kommune und die brauchen einen Ansprechpartner,
- ich bin nicht nur jung, sondern ein Blick in meine Biographie bestätigt, dass ich großes Interesse an der Jugendarbeit habe, deshalb hat mich auch Bürgermeister Heinz Pollak beauftragt, mich um das Jugendforum in Waldkirchen zu kümmern, was zeigt, dass ich den Anliegen der Jugendlichen sehr nahe stehe und auch gute Kontakte zu jungen Menschen habe,
- ich bin ehrlich, denn Kommunalpolitik muss ehrlich sein,
- ich bin gewissenhaft, weil eine gute Politik auch vom Ende her gedacht werden muss,
- ich bin konsequent, denn darauf haben unsere Bürgerinnen und Bürger einen Anspruch.
In welchen Bereichen sehen Sie die größten Herausforderungen innerhalb Ihrer Gemeinde – und wie wollen Sie diese angehen?
Der Gesamthaushalt der Stadt Waldkirchen 2019 belief sich auf knapp 29 Mio Euro, der Gesamtschuldenstand – Stadt und Stadtwerke – liegt bei 23 Mio Euro. Wir müssen das Haushaltskonsolidierungskonzept beachten. Das ist die größte Herausforderung. Sicher wurde in den letzten Jahren viel investiert, aber da der amtierende Bürgermeister aus dem Bankenwesen kommt, sind seiner Ansicht nach überflüssige, nichts einbringende Einrichtungen diesem Denken zum Opfer gefallen. Ich denke an die Stadtbücherei, an beschnittene Öffnungszeiten der Museen und an den Tourismus.
Da Waldkirchen jetzt eine Kompetenzstelle Digitalisierung der Bayern Tourismus Marketing GmbH bekommt und mit dem ISEK-Programm Finanzmittel zur Verfügung stehen, denke ich, dass eine zukunftsorientierte und attraktive Neugestaltung unseres schönen, historischen Marktplatzes zusammen mit einer Belebung der Innenstadt – auch durch „Rückbesiedelung“, d.h. durch Schaffung von Wohnraum – angegangen werden muss.
In Verbindung mit der Kompetenzstelle Digitalisierung sollten wir die Chance ergreifen und ein mittelfristiges effektives Tourismuskonzept erarbeiten, das der Stadt langfristig zugutekommt. Beides würde dazu beitragen, unser wirtschaftliches Fundament, die Einkaufsstadt Waldkirchen, weiter zu beleben und attraktiv zu halten.
Auch in diesem Sinne wären verkehrstechnische Veränderungen wie eine bürger- & kundenfreundliche Verkehrs- und Parkleitplanung sowie ein einer Einkaufsstadt würdiges innerstädtisches Verkehrskonzept, aber auch ein vierarmiger Kreisverkehr, der sogenannte „SPD-Kreisel“, äußerst sinnvoll. Auch Freyung möchte ja einen weiteren Kreisel und keine Monsterkreuzung.
Als Sozialdemokrat liegt mir natürlich die Schaffung von bezahlbarem, sozialem und zentralem Wohnungsbau für alle am Herzen. Einkauf, Tourismus sowie die Schaffung von zukunftsorientierten Arbeitsplätzen hängt aber auch vom flächendeckenden Ausbau der digitalen Infrastruktur im Gemeindegebiet Waldkirchen ab. Da schon heute Familien ihren Wohnort vom Angebot an Kinderkrippe, Kindergarten und dem Schulangebot abhängig machen, spielen die Sicherung und Ausbau dieser Einrichtungen in meiner Politik eine große Rolle.
Welche Fehler hat Ihr Vorgänger, Heinz Pollak, gemacht?
Es steht mir nicht zu, zu beurteilen welche Fehler in den vergangenen sechs Jahren gemacht wurden, das ist Sache des Wählers. Ich habe darauf hingewiesen, dass meine politischen Prioritäten als Sozialdemokrat etwas anders liegen. Kulturelle Einrichtungen fördern, soziale Einrichtungen aufbauen, auch in heute bestehende Leerstände. Als Sozialpädagoge liegt mir das Amt des „sozialen Kümmerer“ in Form einer pädagogischen Fachkraft für unsere Stadt Waldkirchen sehr am Herzen, um z.B. die Jugend-, Senioren- und Inklusionsarbeit zu stärken.
Welche Alleinstellungsmerkmale hat Ihre Gemeinde?
Waldkirchen ist nicht nur eine überregional bekannte Einkaufsstadt – das Modehaus Garhammer muss hier genannt werden und ab Frühjahr kommt die Firma Penninger noch hinzu -, es ist auch eine Stadt mit vielen gut aufgestellten mittelständischen Unternehmen. Wir haben ein tolles Hallen- und Freibad (Karoli Badepark), was in der gesamten Region ein idealer Treffpunkt für Jung und Alt ist. Wir können gut ausgebaute Wanderwege rund um Waldkirchen vorzeigen, ich denke z. B. an die Saußbachklamm. Das heißt, wir brauchen uns nicht zu verstecken, dürfen uns aber auch nicht ausruhen, sondern müssen in die Zukunft denken, denn wir haben ja Verpflichtungen für die nächsten Generationen.
Wen würden Sie am 15 März wählen, wenn nicht sich selbst? Oder wählen Sie in jedem Falle sich selbst?
Wenn sich jemand für das Amt des ersten Bürgermeisters nominieren lässt, dann mit dem Ziel dieses auch zu bekommen. Heinz Pollak ist vor sechs Jahren mit 101 Stimmen Mehrheit zum Bürgermeister Waldkirchens gewählt worden. Mir würde eine Stimme mehr als die absolute Mehrheit reichen – auch wenn dies meine eigene Stimme ist.
Märkte
- Perlesreut: keine Bürgermeister-Wahlen
In der Marktgemeinde Perlesreut finden keine Bürgermeister-Wahlen statt, da Gerhard Poschinger nach dem Ausscheiden von Manfred Eibl (jetzt MdL) außertourlich zum Perlesreuter Rathaus-Chef gewählt worden ist.
- Röhrnbach: Christian Aumüller - Leo Meier - Thomas Reihofer
Christian Aumüller, CSU
Bitte stellen Sie sich kurz unseren Lesern vor:
Geboren am 6.Juni 1974, wohnhaft in Röhrnbach, verheiratet mit Daniela, Kinder: Theresa (14 Jahre), Lena (12 Jahre) und Romy (6 Jahre), Beruf: Dipl.-Kfm., Plattling, Hobbys: Natürlich Fußball, Wandern, Lesen. Die wichtigste Freizeitbeschäftigung ist jedoch meine Familie und die Pflege von guten Freundschaften.
Warum sind Sie der ideale Bürgermeister Ihrer Gemeinde?
Die erfolgreiche Entwicklung Röhrnbachs in den letzten Jahrzehnten war immer vom Können und Geschick der ersten Bürgermeister abhängig. Daher ist die Wahl am 15. März enorm wichtig für die Zukunft unserer Gemeinde.
Meine langjährige Erfahrung in der Führung von Unternehmen und Mitarbeitern, meine langjährige kommunalpolitische Erfahrung im Gemeinderat und die Unterstützung der Familie sind mit Sicherheit sehr gute Voraussetzungen für ein erfolgreiches Bürgermeisteramt. Um an die Erfolge der Vorgänger anzuknüpfen, brauche ich aber ebenso eine motivierte Verwaltung, eine harmonische Zusammenarbeit im Gemeinderat sowie weiterhin engagierte Bürger/-innen.
In welchen Bereichen sehen Sie die größten Herausforderungen innerhalb Ihrer Gemeinde – und wie wollen Sie diese angehen?
- Insbesondere für die jungen Familien brauchen wir Wohnraum (bspw. durch Nachverdichtung und neue Baugebiete, auch in unseren Dörfern).
- Breitband muss allen Ortsteilen zur Verfügung stehen (durch Anwendung der neuen Gigabit-Richtlinie vom 29. Januar 2020)
- Für unsere Senioren müssen wir barrierefreien und seniorengerechten Lebensraum schaffen (bspw. Verbesserung der Gehwege im Marktbereich).
- Die Verantwortung für Umwelt- und Klimaschutz muss in derselben engagierten Form weitergeführt werden wie in den letzten Jahren (bspw. weitere PV-Anlagen auf freien gemeindlichen Liegenschaften, Überprüfung der Möglichkeiten zur Senkung des Stromverbrauchs in der Kläranlage, Installation eines Blockheizkraftwerks zur Nutzung der entstehenden Klärgase, Austausch noch bestehender Ölheizungen etc.).
- Ebenso wichtig ist ein neues Gewerbegebiet für die Umsiedelung bestehender oder Ansiedelung neuer Betriebe.
Welche Fehler hat Ihr Vorgänger, Josef Gutsmiedl, gemacht?
Bevor man andere kritisiert, muss man selber erst mal beweisen, dass man es besser macht. An den oben genannten Punkten können Sie mich messen.
Welche Alleinstellungsmerkmale hat Ihre Gemeinde?
Wer Röhrnbach kennt, ist begeistert! Wir sind eine starke Gemeinde in einem aufstrebenden Landkreis. Die Vielzahl an kulturellen und gesellschaftlichen Veranstaltungen sorgen für ein buntes und unterhaltsames gesellschaftliches Leben. Unsere Unternehmer sind nicht nur erfolgreich, sondern sehen und leben auch ihre soziale Verantwortung und sichern eine komfortable Nahversorgung. Die kommunalen Verantwortungsträger stehen für die nachhaltige Entwicklung der Wohn- und Lebensräume und fühlen sich dem Umwelt- und Klimaschutz verantwortlich. Ob nach Passau oder zu den Nachbarstädten im Landkreis, zur Autobahn oder nach Tschechien: Durch die günstige Lage direkt neben der B12 hat man von Röhrnbach aus kurze Wege sowie komfortable Verbindungen durch den ÖPNV. Wandern, Radfahren, Schwimmen, Fußball, Tennis, Stock- und Bogenschießen, Tischtennis, Schach usw. und gut ausgebaute Spiel- und Bolzplätze. Das Freizeitangebot ist genauso vielfältig, wie das gesamte Vereinsleben!
Wen würden Sie am 15 März wählen, wenn nicht sich selbst? Oder wählen Sie in jedem Falle sich selbst?
Keine Antwort (Anm. d. Red.).
Leo Meier, Junge Bürgerliste
Bitte stellen Sie sich kurz unseren Lesern vor:
Mein Name ist Leo Meier, 57 Jahre alt, verheiratet und Angestellter im Bistum Passau. Ich bin CSU-Mitglied seit vielen Jahren, dritter Bürgermeister, Jugendbeauftragter und Kindergartenverwalter für das Kinderhaus und die Waldkindergärten, die Waldbachkinder. Meine Hobbys sind die Blasmusik und das Reiten.
Warum sind Sie der ideale Bürgermeister Ihrer Gemeinde?
Da ich das Herz am rechten Fleck habe und ehrenamtlich in vielen Vereinen seit vielen Jahren tätig bin, kann wieder mehr MITEINANDER entstehen. Röhrnbach und die Bürgerinnen und Bürger liegen mir schon immer sehr am Herzen. Aber auch durch die fachlichen Kenntnisse und meine menschlichen Qualitäten bin ich der ideale Bürgermeister für unsere Gemeinde.
In welchen Bereichen sehen Sie die größten Herausforderungen innerhalb Ihrer Gemeinde – und wie wollen Sie diese angehen?
Vor allem die Belebung der Ortskerne in Röhrnbach und Kumreut ist mir ein großes Anliegen. Außerdem sollten wir den Breitbandausbau im gesamten Gemeindegebiet massiv vorantreiben. Die Schaffung von Wohnraum für junge Familien und eine Verbesserung der Barrierefreiheit sind weitere Herausforderungen, aber auch Ziele meiner Kandidatur.
Welche Fehler hat Ihr Vorgänger, Josef Gutsmiedl, gemacht?
Mein Vorgänger hat in seinem Bürgermeisteramt keine wesentlichen Fehler gemacht. Auf dieser Basis möchte ich gerne aufbauen und seine konsequente sowie auch positive Arbeit weiterführen.
Welche Alleinstellungsmerkmale hat Ihre Gemeinde?
Röhrnbach hat im Vergleich zu anderen Gemeinden eine ausgezeichnete Vereinsstruktur, wodurch sich auch das außerordentlich positive Engagement der Röhrnbacher Einwohner zeigt. Dies zeichnet unter anderem unsere Gemeinde aus, worauf ich besonders stolz bin!
Wen würden Sie am 15 März wählen, wenn nicht sich selbst? Oder wählen Sie in jedem Falle sich selbst?
Natürlich haben meine Gegenkandidaten auch kompetente Ansatzpunkte, jedoch würde ich mich ehrlicherweise selbst wählen, da ich hundertprozentig das Beste für unser Röhrnbach will. Mit viel Herz und großem Engagement möchte ich unsere schöne Gemeinde und die Bürgerinnen und Bürger in eine hervorragende Zukunft führen.
Thomas Reihofer, parteilos
Bitte stellen Sie sich kurz unseren Lesern vor:
47 Jahre alt, verheiratet, drei Kinder, gelernter Gärtner, seit 26 Jahren in der Gemeinde Röhrnbach als gelernter Ver- und Entsorger im Bereich Wasser-, Abwasser- und Abfallwirtschaft tätig, seit 2000 als Abwassermeister beschäftigt.
Warum sind Sie der ideale Bürgermeister Ihrer Gemeinde?
Aufgrund von 26 Jahren beinahe uneingeschränktem Einblick in das Gemeindeleben und ins Rathaus.
In welchen Bereichen sehen Sie die größten Herausforderungen innerhalb Ihrer Gemeinde – und wie wollen Sie diese angehen?
– Umgang untereinander: Gleichbehandlung
– Erziehungs- und Bildungsstätten: Attraktive Angebote für Personal
– Demografischer Wandel: Ausbau von Heimen und dem Kontakt zwischen den Generationen
Welche Fehler hat Ihr Vorgänger, Josef Gutsmiedl, gemacht?
Es muss in jedem Fall am Umgang miteinander und an der Bereitschaft zum Handeln gefeilt werden.
Welche Alleinstellungsmerkmale hat Ihre Gemeinde?
Röhrnbach ist im Hinblick auf die Zukunft stabil. In den Baugründen liegt viel Potenzial für Vergrößerung.
Wen würden Sie am 15 März wählen, wenn nicht sich selbst? Oder wählen Sie in jedem Falle sich selbst?
Darauf kann ich ganz ehrlich mit „mich selbst“ antworten. Vielleicht kommt es auf diese Stimme an.
- Schönberg: Martin Pichler (einziger Kandidat)
Martin Pichler, CSU
Bitte stellen Sie sich kurz unseren Lesern vor.
Martin Georg Pichler, 32, verheiratet mit Kristin; erster Bürgermeister der Marktgemeinde Schönberg; meine Hobbys sind Wandern und Skifahren; seit 2010 gehöre ich der CSU an
Warum sind Sie der ideale Bürgermeister Ihrer Gemeinde?
Mit einem motivierten Team aus dem Marktrat – quer über alle Parteigrenzen hinweg und mit einer stets an der Sache orientierten Debatte – konnte ich wichtige Meilensteine für Schönberg setzen. Das gilt unter anderem für die Bereiche Breitbandversorgung, Ver- und Entsorgung, Städtebau und Dorferneuerung, Kinderbetreuung, Bildung, Soziales, Kultur, Wirtschaft, Umwelt und Tourismus sowie des Ehrenamtes. Mir ist dabei wichtig, den Menschen in die Augen zu schauen, zuzuhören und zu spüren, was sie bewegt. Mit voller Kraft und Leidenschaft werde ich auch weiterhin – zusammen mit den Menschen in Schönberg und dem gesamten Marktrat – die Interessen und Anliegen Schönbergs verfolgen und umsetzen. Die Schönberger können sich sicher sein, dass ich mich auch in Zukunft um die bestmöglichen Lösungen für alle bemühe. Ich biete Verlässlichkeit, Kompetenz, Bodenhaftung, Diskussionsfreude, Herzblut und meinen vollen Einsatz für unsere Gemeinschaft.
In welchen Bereichen sehen Sie die größten Herausforderungen innerhalb Ihrer Gemeinde – und wie wollen Sie diese angehen?
Gemeinsam mit dem neu gewählten Marktrat werde ich gleich zu Beginn der neuen Wahlperiode intensiv über die Schwerpunkte der kommenden Legislatur beraten. Sicher werden im Bereich der „Wirtschaft und Infrastruktur“ der weitere Ausbau des schnellen Internets, die Beseitigung von Funklöchern, die Verbesserung der Verkehrswege (insbesondere im Bereich der Sonnenstraße und Alten Passauer Straße) als auch die Sicherung der Wasserversorgung auf der Tagesordnung stehen. Für Familien und im sozialen Bereich werden wir beispielhaft weiter in Bildung/Ausbildung investieren, vor allem im Bereich der Betreuung der unter Dreijährigen. Wohnraum (Baugebiete, Geschosswohnungsbau), die Umsetzung des städtebaulichen Entwicklungskonzeptes (mit Fokus auf die zentralörtliche Versorgung) stehen genauso auf der Agenda wie Tourismus, Kultur und Freizeitangebote.
Was hätten Sie während ihrer ersten Amtszeit besser machen können?
Mein Wahlslogan ist „Erfolgreiches fortsetzen – Neues anpacken“. Es entspricht nicht meinem Stil, mich zurückzulehnen und die Dinge auf mich zukommen zu lassen. Ich bin lieber proaktiv tätig. In Schönberg haben wir in den letzten sechs Jahren vieles umgesetzt – große und kleine Projekte. Es liegt in der Natur der Sache, dass dabei nicht immer alles rund läuft. Frei nach Alfred Krupp: „Wer arbeitet, macht Fehler. Wer viel arbeitet, macht mehr Fehler. Nur wer die Hände in den Schoß legt, macht gar keine Fehler.“
Welche Alleinstellungsmerkmale hat Ihre Gemeinde?
Jede Gemeinde hat ihre jeweiligen Vorzüge und Herausforderungen. Der Markt Schönberg, der wegen seiner südländischen Bauweise und der günstigen klimatische Verhältnisse gerne als „Meran des Bayerischen Waldes“ bezeichnet wird, ist staatlich anerkannter Luftkurort. Moderne und familiär geführte Hotels und Pensionen bieten jedem Gast eine passende Übernachtungsmöglichkeit. Zahlreiche Freizeitmöglichkeiten und die wunderschöne Natur der Umgebung sind weitere tragende Säulen eines hoch entwickelten Fremdenverkehrs. Schule, Kindergärten, ein breites Angebot an Geschäften, ein weithin bekanntes Kulturleben und eine Vielzahl an Festen und Feiern machen aus Schönberg einen sehr attraktiven Wohn- und Lebensort. Durch die gezielte Ausweisung an Gewerbeflächen konnten sich leistungsstarke Betriebe ansiedeln, die neben den Bereichen Tourismus und Landwirtschaft zu einer starken Wirtschaft beitragen.
Wen würden Sie am 15 März wählen?
Das Ende meiner ersten Amtsperiode als Bürgermeister ist für mich durchaus eine Zäsur, die zum Rück‐ und Vorausblick einlädt. Was wir alle, gemeinsam mit dem Marktratsgremium und den zahlreichen haupt‐ und ehrenamtlichen Kräften seit 2014 geschafft haben, ist beachtlich. Der Markt Schönberg ist meine Heimat, sie liegt mir sehr am Herzen. Mein Elan und meine Begeisterung sind uneingeschränkt – mit großer Motivation und Vorfreude möchte ich auch in Zukunft vieles gestalten. Ich bin der festen Überzeugung, den Bürgern unserer Kommune das beste Angebot für eine erfolgreiche Zukunft zu unterbreiten. Daher wähle ich mich auch aus Überzeugung selbst – wie könnte ich den sonst die Schönberger für mich begeistern, wenn ich daran nicht selbst glauben würde?
Gemeinden
- Eppenschlag: Alfred Gilg - Peter Schmid
Alfred Gilg, Freie Wähler
Bitte stellen Sie sich kurz unseren Lesern vor.
Alfred Gilg, 57 Jahre, Versicherungskaufmann, geschieden, Freier Wähler seit einem Jahr, Hobbys: Fußball, Dart, Geselligkeit; Ämter: seit 18 Jahren Vorstand eines bekannten Dartvereins
Warum sind Sie der ideale Bürgermeister Ihrer Gemeinde?
Weil ich hier „dahoam“ bin; weil ich die Gemeinde Eppenschlag kenne; weil ich bürgernah bin, Probleme gerne angehe und Lösungen finde; Motto: aus Eppenschlag – für Eppenschlag
In welchen Bereichen sehen Sie die größten Herausforderungen innerhalb Ihrer Gemeinde – und wie wollen Sie diese angehen?
Problemfälle wie Kläranlage, Gemeindehaus sowie Straßensanierungskonzepte. Zuerst muss ich als „Neuer“ in der Tiefe den Etat der Gemeinde kennen – unter Mithilfe der Gemeinderäte und Bürgerversammlungen.
Welche Fehler hat Ihr Vorgänger, Christian Süß, gemacht?
Ich möchte mich über meinen Vorgänger nicht äußern – nur so viel: Es wurde einiges nicht abgearbeitet.
Welche Alleinstellungsmerkmale hat Ihre Gemeinde?
Den Wintersport-Verein (WSV) Eppenschlag, der größte Verein im Landkreis Freyung-Grafenau nach der Mitgliederzahl, sowie das Pfingstfest Eppenschlag, bekannt im ganzen bayerischen Land.
Wen würden Sie am 15 März wählen?
Ich wähle mich auf alle Fälle selbst. Ich bin mir sicher der Bessere für Eppenschlag zu sein.
Peter Schmid, CSU
Bitte stellen Sie sich kurz unseren Lesern vor.
Peter Schmid, 68 Jahre, verheiratet, zwei Kinder; Beruf: Gastgeber, Hofelfachmann, Küchenmeister; Partei: Mitglied beim CSU-Ortsverband Eppenschlag seit 2010; Hobbys: Kutschenfahrten mit Gästen und Freunden, die Natur im Bayerischen Wald genießen
Warum sind Sie der ideale Bürgermeister Ihrer Gemeinde?
Weil ich erfahren, zielstrebig, motiviert und vernetzt bin. Ich werde aktiv und kreativ für alle politischen Themen eine gute Lösung zum Wohle der Gemeinde finden.
In welchen Bereichen sehen Sie die größten Herausforderungen innerhalb Ihrer Gemeinde – und wie wollen Sie diese angehen?
Das neue Gemeindehaus mit Leben füllen, um einer tragenden Nutzung zum Wohle der Gemeinde gerecht zu werden; Straßenkonzept erstellen mit Prioritätenliste; Problemfall Kläranlage bezahlbar lösen; Attraktivität für Familien steigern – das heißt: eine gute Infrastruktur aufbauen und Baugebiete ausweisen, in Verbindung von Leerständen in Gebäuden und Baulücken im Ort und den Ortsteilen; Kultur erhalten und fördern; Tourismus und Gewerbe zu einem wirtschaftlichen Standbein ausbauen;
Welche Fehler hat Ihr Vorgänger, Christian Süß, gemacht?
Mein Vorgänger hat keine Fehler gemacht. Ich werde aber sicherlich in der Sache anders an die Thematik herangehen und werde das bisher Erarbeitete erhalten und weiter ausbauen. Hier gibt es viele Gestaltungsmöglichkeiten.
Welche Alleinstellungsmerkmale hat Ihre Gemeinde?
Die Gemeinde Eppenschlag liegt im wunderschönen Naturpark mit einem weit vernetzten Wander- und Erholungsgebiet. Wir haben eine gute Gastronomie – Gasthöfe und Ferienwohnungen. Der Ort Eppenschlag mit seinen Ortsteilen hat ein kulturelles Leben mit hoher Ausstrahlungskraft – z.B. die Genusswanderung vom Kulturkreis mit über 500 Teilnehmern, das große Pfingst- und Heimatfest der Freiwilligen Feuerwehr. Es ist ein hohes Lebensgut in dieser Gemeinde leben zu dürfen.
Wen würden Sie am 15 März wählen?
Selbstverständlich wähle ich mich selbst. Ich glaube an mich und meine Fähigkeiten.
- Fürsteneck: Bernhard Meisl - Alexander Pieringer
Bernhard Meisl, Pro Gemeinde Fürsteneck
Bitte stellen Sie sich kurz unseren Lesern vor.
Keine Angaben (Anm. d. Red.)
Warum sind Sie der ideale Bürgermeister Ihrer Gemeinde?
Aufgrund meiner positiven Eigenschaften wie Offenheit, Ehrlichkeit, Gerechtigkeit, Teamfähigkeit, Heimatverbundenheit, Kompromissbereitschaft, Hilfsbereitschaft, Mut zu Neuem und Entscheidungsstärke.
In welchen Bereichen sehen Sie die größten Herausforderungen innerhalb Ihrer Gemeinde – und wie wollen Sie diese angehen?
Der demografischen Entwicklung entgegen zu steuern durch eine gute soziale und attraktive Infrastruktur, erschwinglichem Wohnraum auch für junge Menschen, Förderung und Unterstützung des Kindergartens, Umbau der alten Schule zu einem Bürgerhaus mit allen Möglichkeiten der Begegnung und Freizeitgestaltung, Ausbau der Breitbandversorgung, Verbesserung des Mobilfunknetzes, Förderung der Landschaftspflege und Erhaltung der Natur;
Welche Fehler hat Ihr Vorgänger, Heinz Binder, gemacht?
Keine Stellungnahme (Anm. d. Red.).
Welche Alleinstellungsmerkmale hat Ihre Gemeinde?
Zusammenfluss von Ilz und Ohe am Fuße des Schlosses Fürsteneck inmitten einer traumhaften Kulturlandschaft und einem gut ausgebauten und attraktiven Wanderwegenetz.
Wen würden Sie am 15 März wählen?
Mich selbst, weil ich ehrlich bin.
Alexander Pieringer, CSU
Bitte stellen Sie sich kurz unseren Lesern vor.
Alexander Pieringer, 49 Jahre alt, Verwaltungsfachangestellter/ Standesbeamter in der Verwaltungsgemeinschaft Perlesreut/Fürsteneck, verheiratet, CSU, seit Jahrzehnten Mitglied in nahezu allen Vereinen der Gemeinden Fürsteneck, teils auch in der Vorstandschaft, örtl. Beauftragter der DE Fürsteneck; Hobbys: meine Familie, Musik (auch als DJ), meine Zündapps und mein VW T2 Bulli, den ich gerade restauriere, Zeit mit Freunden verbringen, unsere schöne Natur vor Ort, Mitarbeit in Vereinen
Warum sind Sie der ideale Bürgermeister Ihrer Gemeinde?
Ich bin seit Jahrzehnten in der Gemeinde verwurzelt und in fast allen Vereinen aktiv. Durch meine Arbeit, besonders in der Gemeinde Fürsteneck seit 30 Jahren, kenne ich das Gemeindegeschehen sehr gut und habe auch sonst täglichen Umgang mit den Bürgern, daher kenne ich die Nöte und Probleme, die in einer Gemeinde auftreten können. Ich bin gerne für andere da, kann gut organisieren und bin belastbar bei außergewöhnlichen Herausforderungen. Als persönlicher Assistent der jeweiligen Bürgermeister der Gemeinde Fürsteneck bin ich seit jeher mit den Aufgaben eines Bürgermeisters vertraut, weiß, was erwartet wird, und bin mir deshalb auch im Klaren darüber, was auf mich zukommt. Meine Arbeit macht mir Spaß, ich bin immer schon für die Bürger da – auch an Wochenenden und abends.
In welchen Bereichen sehen Sie die größten Herausforderungen innerhalb Ihrer Gemeinde – und wie wollen Sie diese angehen?
Bodenständig und mit Verstand unsere Gemeinde weiter nach vorne bringen; sinnvolle Baugebiete zu bezahlbaren Preisen für Jung und Alt schaffen; eine nachhaltige und wirtschaftliche Nutzung unserer ehemaligen Schule vorantreiben, auch nach dem Umbau muss das Gebäude erhalten und bewirtschaftet werden; unsere Bauern und Gewerbebetriebe erhalten und unterstützen – aber nicht nur mit leeren Phrasen, sondern bei sich selbst anfangen und auch vor Ort einkaufen; die Infrastruktur unserer Gemeinde stetig verbessern; den öffentlichen Personennahverkehr optimieren und auf die Bedürfnisse der Gemeinde Fürsteneck abstimmen, evtl. Schaffung neuer Kurzstreckenverbindungen wie etwa Fürsteneck-Tittling, Anschluss zur B85 mittels Bus usw.; vernünftiges Internet und Mobilfunk für jeden; Erhalt der Gemeindekanzlei in Fürsteneck; Familien und Kindern eine solide Basis bieten, deshalb auch Erhalt, Stärkung und Ausbau unseres hervorragenden Kindergartens, der voll belegt ist – gerade im U3-Bereich müssen wir weiter ausbauen.
Welche Fehler hat Ihr Vorgänger, Heinz Binder, gemacht?
Fehler kann man so nicht pauschal sagen, jeder Bürgermeister hat seinen eigenen Stil und seine Handschrift. Man muss jedoch bedenken, dass auch der Bürgermeister nur eine Stimme im Gemeinderat hat und eben Entscheidungen vom Gemeinderat im Gesamten getroffen werden. Und werden von der Mehrheit im Gemeinderat Entscheidungen getroffen, müssen diese umgesetzt werden. Hierauf hat der Bürgermeister keinen Einfluss mehr, das ist Demokratie. Ich werde mich jedoch bemühen, Entscheidungen herbeizuführen, die zum Wohle und Vorteil ALLER Gemeindeinwohner ausfallen. Und zusammen mit meiner jungen und neuen Mannschaft für den Gemeinderat bremsen wir Stillstand aus und bringen Fürsteneck weiter nach vorn. Gerade in Bezug auf die Umnutzung der ehemaligen Schule muss man schauen, dass man solche Strukturen wie Musikschule oder Fahrschule irgendwie erhalten kann – im momentanen Konzept nicht vorgesehen, für mich aber ein wichtiger Bestandteil der örtlichen und dörflichen Infrastruktur.
Welche Alleinstellungsmerkmale hat Ihre Gemeinde?
Die Gemeinde Fürsteneck ist eine liebens- und lebenswerte Gemeinde, eingebettet zwischen Ilz und Ohe, mit einer wunderschönen, urwüchsigen und abwechslungsreichen Natur, die gerne als Naherholungsgebiet genutzt wird. Wir wohnen da, wo andere Urlaub machen. Wir haben viele aktive Vereine und zahlreiche Ehrenamtliche, die sich für andere einsetzen, unser Kindergarten ist hervorragend, ein Bürgerhaus im Aufbau begriffen – und auch die ehemalige Bankfiliale hat eine mehr als positive Nachnutzung gefunden. Die Gemeinde selbst steht finanziell gut abgesichert da, hat Rücklagen und eine geringe Pro-Kopf-Verschuldung. Durch die Weitsicht der Bürgermeister sind sämtliche Baustellen abgearbeitet, Wasser und Kanal seit Jahrzehnten ausgebaut, Breitband und Mobilfunk ist im Ausbau. Wir können zufrieden sein, was will man mehr? Fürsteneck – do bin i gern dahoam!
Wen würden Sie am 15 März wählen?
Ich wähle den Kandidaten, der in meinen Augen die nötige Erfahrung und den nötigen Weitblick mitbringt, um das Beste für UNSER Fürsteneck zu erreichen.
- Grainet: Oliver Belik - Jürgen Schano
Oliver Belik, SPD
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Oliver Belik, verheiratet, vier Kinder; 51 Jahre jung; SPD-Mitglied seit über 20 Jahren – davon zwölf Jahre als ehrenamtlicher Stadtrat in München und
fünfeinhalb Jahre stellvertretender Vorsitzender des Bezirksausschusses Neuhausen Nymphenburg:; selbstständiger Uhrmachermeister und Professor für Maschinenbau an der Universität Qingdao, China; Hobbys: meine Familie und alles was dazu gehört, Skifahren und Aikido
Warum sind Sie der ideale Bürgermeister Ihrer Gemeinde?
Weil es mir wichtig ist, die Menschen, die hier wohnen zu unterstützen und die gute Arbeit der SPD in Grainet weiter zu führen. Die Arbeit im Gemeinderat ist ja kein Selbstzweck, sondern dient der Gemeinde und der Gemeinschaft vor Ort. Außerdem finde ich es wichtig, Projekte vor Ort voran zu treiben und zusammen mit den Bürgern die Zukunft Grainets und seiner Gemeindeteile weiter zu entwickeln. Und weil ich bereits viele Erfahrungen in der Kommunalpolitik sammeln konnte, Abläufe und gesetzliche Grundlagen kenne.
In welchen Bereichen sehen Sie die größten Herausforderungen innerhalb Ihrer Gemeinde – und wie wollen Sie diese angehen?
Die Gemeinde ist in weiten Bereichen durch unseren bisherigen Bürgermeister Kaspar Vogl und die Arbeit des Gemeinderates sehr gut aufgestellt. Es gilt diese Arbeit fortzuführen. Die größten Herausforderungen derzeit sind: bezahlbare Pflege und Wohnen im Alter; die Sicherstellung unserer (Trink-)Wasserversorgung für die Zukunft; der Straßenunterhalt aber auch die teilweise viel zu hohe Geschwindigkeit der Fahrzeuge auf den Straßen durch unser Gemeindegebiet.
Welche Fehler hat Ihr Vorgänger, Kaspar Vogl, gemacht?
Keine! Kaspar Vogl hat insbesondere die Finanzen der Gemeinde auf sehr gute Füße gestellt, sprich Schulden abgebaut, dabei trotzdem viele Projekte realisiert und weiter investiert. So wurde beispielsweise das Gemeindezentrum und Rathaus erneuert, der Kindergarten und die Grundschule mit Nachmittagsbetreuung samt Bibliothek installiert. Jedoch bin ich der Überzeugung, dass der Gemeinderat in der Veränderung vom ehrenamtlichen zum hauptamtlichen Bürgermeister einen Fehler gemacht hat – und ich hoffe, dies mit einer SPD- und parteifreien Mehrheit im Rathaus wieder Rückgängig machen zu können.
Welche Alleinstellungsmerkmale hat Ihre Gemeinde?
Grainet ist ein wunderbarer Ort. Das Gemeindegebiet von Grainet am Fuße des Haidels ist landschaftlich sehr schön gelegen, bei klarem Wetter kann man das Dachsteingebirge sehen. In Grainet gibt es sehr viele Freizeitmöglicheiten – für alle Generationen, in der Gemeinschaft oder individuell. So bieten 47 verschiedene Vereine von Sport über Motorräder bis hin zum Austausch über Gartenwissen die unterschiedlichsten Aktivitäten an. Für Langlauf im Winter und für Wandern oder Radfahren im Sommer gibt es unendliche Wege. Auch Reiter können Tage auf dem Rücken eines Pferdes verbringen und die unberührte Natur des südlichen Bayerischen Waldes bis nach Tschechien erkunden. Es gibt viele Veranstaltungen, die durch die Gemeinschaft organisiert werden, wie die Faschingsbälle oder das Säumerfest. Darüber hinaus bieten die Unternehmen in Grainet mit ihrer positiven wirtschaftlichen Entwicklung eine Vielzahl von Arbeitsplätzen in den unterschiedlichsten Gewerken. Und die Orte im Gemeindegebiet Grainet haben einen wunderbaren Charm. Nicht nur aufgrund ihrer Lage um den Fürholzer Kessel, sondern auch durch die herzliche Art der Bewohner.
Wen würden Sie am 15. März wählen?
Die wichtigste Motivation für meine Kandidatur zum ersten Bürgermeister in Grainet ist, dass ich die Bewohner in meiner Heimat schätze und ein offenes Ohr für ihre Belange habe. Ich setze mich zum Wohle aller ein und habe für die Umsetzung der Projekte, die den Menschen in der Gemeinde wichtig sind, einen langen Atem. Aufgrund meiner Qualifikation nach 18-jähriger ehrenamtlicher Tätigkeit in einer Kommune ist mir der Leistungsrahmen einer Gemeinde und die Einhaltung der Finanzverantwortung sehr wohl bekannt und bewusst. Es bedarf immer einer guten Abwägung für welche Investitionen die Steuermittel der Bürger verwendet werden sollen. Darüber hinaus gilt es die möglichen Förderungen für Investitionen abzurufen.
Mit meiner langjährigen Erfahrung im kommunalen Bereich, als selbstständiger Handwerksmeister und als Hochschul-Dozent bin ich davon überzeugt, dass ich die nötigen Voraussetzungen für das Führen einer Kommune mit der sich daraus ergebenen Personalverantwortung übernehmen kann.
Jürgen Schano, CSU
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Jürgen Schano, 47 Jahre – und trotz meines kommunalpolitischen Wirkens seit über 20 Jahren verheiratet; nach einer Ausbildung zum Schreiner bin ich seit 26 Jahren bei der Bundespolizei; seit 2007 Gemeinderat und CSU-Mitglied, seit 2008 zweiter Bürgermeister der Gemeinde Grainet und seit 2014 Kreisrat und Mitglied in zahlreichen Ausschüssen auf Landkreisebene, zu meinen Hobbys zählen das Ehrenamt insgesamt, u.a der SV Grainet, SG Vorderfreundorf, Feuerwehr Rehberg und die Wassergenossenschaft Rehberg.
Warum sind Sie der ideale Bürgermeister Ihrer Gemeinde?
Ich habe in den vergangenen 25 Jahren Vereinszugehörigkeit (darunter auch in führenden Funktionen) sowie zwölf Jahren als zweiter Bürgermeister immer ein offenes Ohr für Anliegen, Sorgen und Ideen unserer Bürgerinnen und Bürger gezeigt. Auch konnten wir als gesamte CSU-Fraktion Grainet bei richtungsweisenden Entscheidungen unseren Beitrag zur positiven Gemeindeentwicklung einbringen. Ich möchte hier nicht unerwähnt lassen, dass wir die letzten Jahre mit unseren beiden Landräten Ludwig Lankl und Sebastian Gruber viel für Grainet erwirken konnten.
In welchen Bereichen sehen Sie die größten Herausforderungen innerhalb Ihrer Gemeinde – und wie wollen Sie diese angehen?
Die Digitalisierung wird uns in allen Arbeitsbereichen der Kommune fordern. Ob und inwieweit die Digitalisierung gut oder schlecht ist, können wir persönlich bewerten, aber wir werden den Prozess nicht aufhalten können und müssen uns daher der Aufgabe stellen, um modern in die Zukunft zu gehen. Das gilt auch für viele andere Bereiche, ich darf hier nur beispielhaft die gesamte Infrastruktur und lebhafte Ortskerne zur Erhaltung der Nahversorgung anführen. Themen und Arbeit wird es genug geben. Es gilt, die Aufgaben Punkt für Punkt abzuarbeiten im Rahmen einer soliden Haushaltsführung.
Welche Fehler hat Ihr Vorgänger, Kaspar Vogl, gemacht?
In unserer Gemeinde sitzen wir alle im selben Boot und die Entscheidungen treffen wir zum Wohle der Bürger, sozusagen unmittelbar vor Ort – mit Ausnahme, wenn alle sechs Jahre Wahlen sind. Ansonsten gibt’s eigentlich auf Kommunalebene keine Opposition. Sicherlich gibt’s da auch mal Streitpunkte, aber nach ein paar Wochen geht’s mit dem nächsten Thema weiter. Von Fehlern würde ich deshalb nicht sprechen.
Welche Alleinstellungsmerkmale hat Ihre Gemeinde?
Unser Gemeinde Groanad ist natürlich die schönste unter den 25 Kommunen im Landkreis. Am Fuße des Haidels hat unsere Gemeinde mit der Pater-Rupert-Mayer-Kapelle und unserem Wallfahrtsort Kohlstattbrunn sicherlich Alleinstellungsmerkmale; dazu zählen auch unsere schmucken Goldmedaillen-Dörfer Unterseilberg und Rehberg sowie das Wandernetz im Graineter Kessel. Um wieder auf die politische Ebene zurück zu kommen, haben wir, so denke ich, eine moderne Gemeinde mit einer guten Infrastruktur, einer guten Nahversorgung sowie innovativen Betrieben, die im Gesamtpaket Grainet familienfreundlich machen. Grainet ist ohnehin für Jung und Alt eine lebenswerte Gemeinde.
Wen würden Sie am 15. März wählen, wenn nicht sich selbst? Oder wählen Sie in jedem Falle sich selbst?
Ich wähle am 15 März die Bewerberinnen und Bewerber unserer Listen, unseren Landrat Sebastian Gruber – und natürlich habe ich eine Bürgermeisterstimme.
- Haidmühle: Margot Fenzl - Heinz Scheibenzuber
Margot Fenzl, Wählergemeinschaft B-H-F
Bitte stellen Sie sich kurz unseren Lesern vor:
Margot Fenzl, 57 Jahre, Bankkauffrau, erste Bürgermeisterin der Gemeinde Haidmühle, verheiratet, zwei erwachsene Söhne, parteilos. Hobbys: Lesen, Singen.
Warum sind Sie die ideale Bürgermeisterin Ihrer Gemeinde?
Ich habe mich die letzten sechs Jahre über in das Bürgermeisteramt gut eingearbeitet und möchte diesen erfolgreichen Weg weitergehen. Ich bin aufgeschlossen und tolerant gegenüber jedem. Ich versuche immer einen Ausgleich zwischen verschiedenen Meinungen und Interessen zu schaffen.
In welchen Bereichen sehen Sie die größten Herausforderungen innerhalb Ihrer Gemeinde – und wie wollen Sie diese angehen?
- Ertüchtigung der Kläranlage
- Modernisierung Bauhof
- Modernisierung oder Neubau Kindergarten
- Straßensanierungen
- Tourismus
- Gewerbebetriebe auf neuen Flächen akquirieren
- Schaffung eines kleinen „Gesundheitszentrums“ im gemeindeeigenen Gebäude
Das Geld, das wir zur Verfügung haben, sinnvoll einteilen und einen vernünftigen Haushaltsplan aufstellen. Weiterhin Fördermittel beantragen.
Was hätten Sie in Ihrer ersten Amtszeit besser machen können?
Ich konnte fast alles – im Rahmen der finanziellen Mittel – zu meiner Zufriedenheit erledigen.
Welche Alleinstellungsmerkmale hat Ihre Gemeinde?
Die Gemeinde Haidmühle ist mit ca. 1320 Einwohnern die kleinste eigenständige Gemeinde im Landkreis Freyung-Grafenau und hat als einzige eine weibliche Führungskraft als Bürgermeisterin. Die Gemeinde Haidmühle und ein Teil der Bevölkerung, besonders auch einige Landwirte, setzen sich in herausragender Weise für den Erhalt und die Entwicklung der idealtypischen, naturnahen Kulturlandschaft ein. Für dieses Engagement wurde Haidmühle vom Bund Naturschutz im Jahr 2015 als „Erste Modelgemeinde am Grünen Band Europa“, im Jahr 2017 zur „UN-Dekade für biologische Vielfalt“ und im Jahr 2018 als erste „Natura 2000 Gemeinde“ in Niederbayern ausgezeichnet.
Haidmühle hat durch die Lage im Dreiländereck Bayerischer Wald eine direkte Verbindung zur tschechischen Republik. In unmittelbarer Nähe (ca. 2 km vom Ortskern) liegt der Bahnhof der tschechischen Eisenbahn mit täglichen Fahrten bis nach Prag. Im Winter wird Haidmühle zu einem Eldorado für Schlittenhundesportler. Seit 1989 veranstalten der Sport-Club Haidmühle und die Gemeinde einmal jährlich (bei genügend Schnee) ein Schlittenhunderennen.
Wen würden Sie am 15 März wählen, wenn nicht sich selbst? Oder wählen Sie in jedem Falle sich selbst?
Die Antwort auf diese Frage fällt unter das Wahlgeheimnis.
Heinz Scheibenzuber, CSU
Bürgermeisterkandidat Heinz Scheibenzuber (CSU) wollte unseren Fragebogen nicht beantworten – Gründe dafür nannte er nicht.
- Hinterschmiding: Roland Hackl - Fritz Raab
Roland Hackl, CSU
Bitte stellen Sie sich unseren Lesern kurz vor.
Mein Name ist Roland Hackl und ich bin 54 Jahre alt. Nach meiner Ausbildung zum Zimmerer habe ich eine zweijährige Weiterbildung zum staatlich-geprüften Bautechniker gemacht. Zurzeit bin ich Angestellter im Bauamt bei der Verwaltungsgemeinschaft Perlesreut – Fürsteneck. Seit 1988 bin ich verheiratet und habe zwei Kinder. Als jahrelanges Mitglied der CSU trete ich als Bürgermeisterkandidat an. Meine derzeitigen Ehrenämter sind Gemeinderat (seit 18 Jahren), Kassier der CSU und Beisitzer beim Siedlerbund.
In meiner Freizeit mache ich viel Sport. Am liebsten bin ich beim Langlaufen. Außerdem habe ich auch Ziegen und Hühner zuhause. Dies ist mir sehr wichtig, da mir schon immer Tiere am Herzen liegen. Das Arbeiten mit Holz bereitet mir ebenfalls viel Freude.
Warum sind Sie der ideale Bürgermeister Ihrer Gemeinde?
Zu meinen Stärken zählen Kompromissbereitschaft, Teamfähigkeit, Zuverlässigkeit sowie ein respektvoller Umgang mit allen Bürgerinnen und Bürgern. Ich bringe eine vielseitige und langjährige Berufserfahrung in der Baubranche mit und besitze hohes Verantwortungsbewusstsein. In der Gemeinde stehen viele bauliche Maßnahmen bevor. Durch meine Kompetenzen im Bauwesen und meiner Tätigkeit in der Verwaltung bringe ich die idealen Voraussetzungen mit, um die Gemeinde bestens zu leiten.
In welchen Bereichen sehen Sie die größten Herausforderungen innerhalb Ihrer Gemeinde – und wie wollen Sie diese angehen?
Es stehen sehr viele Maßnahmen (u.a. Kläranlage, Dorferneuerung, Infrastruktur) an, die hohe Investitionen erfordern werden. Da die Pro-Kopf-Verschuldung in der Gemeinde bereits überdurchschnittlich hoch ist, beabsichtige ich, sämtliche Maßnahmen so wirtschaftlich wie möglich zu leiten, um auch den Geldbeutel jedes einzelnen Bürgers (u.a. Umlage Kanal) so wenig wie möglich zu belasten. Soweit Möglichkeiten für staatliche Förderungen bestehen, werde ich dies natürlich auch ausschöpfen.
Welche Fehler hat Ihr Vorgänger, Fritz Raab, gemacht?
Aus Gründen der Fairness will ich hierzu keine Angaben machen!
Welche Alleinstellungsmerkmale hat Ihre Gemeinde?
In der Gemeinde Hinterschmiding leben sehr viele (auch junge) Menschen, die stolz sind, „Hinterschmidinger“ zu sein. Auf dem Dorffest hört man häufig Aussagen wie „Schmiding ist subba“. Wenn heutzutage die Gesellschaft im ländlichen Raum noch so überzeugt von der eigenen Heimat ist, dann haben die Gemeinde und die Vereine in den letzten Jahren vieles richtig gemacht.
In allen Gemeindeteilen wird das Vereinsleben sehr gefördert, im Jugendbereich wird eine sehr gute Arbeit geleistet. Das Sonnenwendfeuer wird immer gut besucht und ist aus unserer Gemeinde nicht mehr wegzudenken. Besonders erwähnenswert ist in diesem Zusammenhang auch die Dorfgemeinschaft Herzogsreut: Der Gemeindeteil hält immer zusammen – und genau das macht Herzogsreut so stark.
Seit über 50 Jahren gibt es die Chor- und Orchesterwoche in Hinterschmiding. Hinterschmiding hat außerdem hervorragende Blasmusikkapellen und Chöre.
Wen würden Sie am 15 März wählen, wenn nicht sich selbst? Oder wählen Sie in jedem Falle sich selbst?
Ja, ich wähle mich selbst, ansonsten würde ich nicht kandidieren. Ich will die Gemeinde aktiv mitgestalten, damit Hinterschmiding mit den Ortsteilen die Gemeinde bleibt, in der man gerne zuhause ist. Wie könnte man dies besser machen als durch das Amt des Bürgermeisters? Ich bin davon überzeugt, dass ich die notwendigen fachlichen und auch menschlichen Qualifikationen habe, die man als Bürgermeister braucht.
Fritz Raab, ÜWG
Bitte stellen Sie sich kurz unseren Lesern vor.
Fritz Raab, 58 Jahre, erster Bürgermeister, verheiratet, parteilos, Kreisrat. Ämter: VG-Vorsitzender der Verwaltungsgemeinschaft Hinterschmiding, Schulverbandsvorsitzender des Schulverbandes Hinterschmiding-Grainet, stellv. Vorsitzender Hauptschulverband Freyung und der ILE Wolfsteiner Waldheimat. Hobbys: Holzarbeiten und Jagd, Zeit mit meiner kleinen Enkelin verbringen.
Warum sind Sie der ideale Bürgermeister Ihrer Gemeinde?
Weil mich die Bürgerinnen und Bürger 2014 zum ersten Bürgermeister gewählt haben. Weil wir alle zusammen in den letzten sechs Jahren sehr viel für unsere Gemeinde erreicht haben – und weil sich dadurch unsere Heimatgemeinde in dieser Zeit sehr positiv entwickelt konnte. Und weil wir gemeinsam mit meiner langjährigen Erfahrung und meinem Fachwissen die Gemeinde weiterhin nach dem Motto „Gemeinsam. Gemeinde. Gestalten.“ wieder weiter voranbringen können.
In welchen Bereichen sehen Sie die größten Herausforderungen innerhalb Ihrer Gemeinde – und wie wollen Sie diese angehen?
Die Aufgaben und die Herausforderungen in unserer Gesamtgemeinde werden den künftigen Bürgermeister mit Gemeinderat in besonderer Weise beanspruchen. Wir werden uns im Wesentlichen auf die Pflichtaufgaben (Wasserversorgung allgemein, Generalsanierung der Kläranlage Vorderschmiding, Auflassung der Kläranlage Herzogsreut) konzentrieren müssen.
Die Innenentwicklung/Leerstandsproblematik in der Gesamtgemeinde und die Dorferneuerung Herzogsreut ist hinsichtlich der demographischen Entwicklung eine Kernaufgabe. Ausweisung von Sanierungsgebieten (Schaffung von Sonder-Abschreibungsmöglichkeiten von Modernisierungs- und Instandhaltungskosten für Haus- und Wohneigentum für Privat und Gewerbe). Es ist ein MUSS unsere Heimat zu einer familienfreundlichen, zukunfts- und wettbewerbsfähigen Kommune weiter zu entwickeln.
Was hätten Sie in den letzten sechs Jahren besser machen können?
Wir alle zusammen haben in den letzten Jahren sehr viel und hart gearbeitet für unsere Gemeinde. Wir haben 10,9 Mio Euro in unser Gemeinwesen investieren dürfen. Wir haben sehr viele Erneuerungen und Verbesserungsmaßnahmen in der gesamten Infrastruktur verwirklicht. Wir haben den Schandfleck mitten in der Ortschaft Hinterschmiding beseitigt und daraus ein Filetstück „Schmidinger Mitte“ gemacht, welches seitens der Regierung von Niederbayern als Vorzeigeprojekt eingestuft wurde. Insgesamt betrachtet hat sich die Gemeinde in der letzten Periode sehr positiv entwickelt – wir alle zusammen haben die Gemeinde ein Stück nach vorne gebracht.
Als Bürgermeister fragt man sich oft, was gut und richtig war und Bestand haben wird, was man geleistet hat oder auch mal, was man sich geleistet hat, was gut gelaufen ist und was man hätte besser machen können. Das Meiste ist aus meiner Sicht gut bis sehr gut gelaufen und war nur möglich, weil so viele Kräfte zusammengewirkt haben. Daher möchte ich auch Danke sagen! Und im Übrigen gilt folgendes: Allen Leuten recht getan, ist eine Kunst, die niemand kann.
Welche Alleinstellungsmerkmale hat Ihre Gemeinde?
Die Gemeinde hat ihre Hausaufgaben gemacht und hat sich deshalb zu einer dynamischen und zukunftsorientierten Kommune entwickelt. Ich bin der festen Überzeugung, dass die „Gemeinde Schmiding“ eine sehr beliebte Wohngemeinde in hervorragender Lage und mit einer guten Infrastruktur ausgestattet ist, in deren Gemeinschaft sich jede Generation nur wohlfühlen kann. Die Gemeinde identifiziert sich mit den Bürgern – und die Bürger ebenso mit ihrer Gemeinde!
Ich möchte noch anmerken, dass unser ausgeprägtes und vielfältige Vereinsleben der tragende Pfeiler einer jeden Ortsgemeinschaft und in der Gemeinde Hinterschmiding seit jeher praktizierte Realität ist. Unsere Vereine und Verbände gestalten aktiv das Gemeindeleben in allen Ortsteilen mit. Zahlreiche Angebote sind für alle Alters- und Interessengruppen vorhanden. Unsere Vereine bereichern das Leben in der Gemeinde, weil sie Personen – egal welcher Altersgruppe sie angehören – einen Platz zum Ausleben eigener Interessen anbieten. Man kann nur stolz sein auf die Gemeinde Hinterschmiding – und man kann sich glücklich schätzen, hier wohnen zu dürfen.
Wen würden Sie am 15 März wählen, wenn nicht sich selbst? Oder wählen Sie in jedem Falle sich selbst?
In Hinterschmiding haben wir eine geheime Wahl!
- Hohenau: Josef Gais - Bella Weber
Josef Gais, CSU
Bitte stellen Sie sich kurz unseren Lesern vor.
Josef Gais, 48 Jahre, Meister für Bäderbetriebe, verheiratet, einen Sohn, seit 18 Jahren CSU-Mitglied; Ämter in unserer Gemeinde: zweiter Bürgermeister, Jugendbeauftragter und AGENDA-21-Sprecher der Gemeinde, Ortsvorsitzender des CSU-Ortsverbandes Schönbrunn am Lusen, erster Vorsitzender der Feuerwehr Kirchl, Schriftführer der Kirchenverwaltung Hohenau, Vorstandschaftsmitglied des Sportvereins Hohenau; Ämter auf Landkreisebene: Kreisvorsitzender der „Arbeitnehmer-Union“ (CSA), stellv. Kreisvorsitzender des BLSV, erster Vorsitzender des „Hallenfußball-Pokal FRG e.V.“, Mitglied des Organisationskomitees der „Fußball-Mini-Weltmeisterschaft“; Hobbys: Stammtisch, Wandern und Fußball.
Warum sind Sie der ideale Bürgermeister Ihrer Gemeinde?
Es macht mir Spaß und es spornt mich an, für unsere Gemeinde mit ihren Ortsteilen, für unsere Heimat, etwas zu bewegen. Durch meine langjährige Erfahrung in der Kommunalpolitik, im Ehrenamt und auch in meiner beruflichen Tätigkeit habe ich das Rüstzeug, unsere Gemeinde in eine erfolgreiche Zukunft zu führen. Wie ich und mein Team uns das genau vorstellen, haben wir in unserem Zukunftsprogramm zusammengefasst.
In welchen Bereichen sehen Sie die größten Herausforderungen innerhalb Ihrer Gemeinde – und wie wollen Sie diese angehen?
„Neuen Wohnraum schaffen“ ist eine der wichtigsten Aufgaben für die Zukunft, denn dadurch können wir den jungen Erwachsenen und Familien in unserer Gemeinde ein Zuhause bieten. Damit verbunden ist natürlich auch, dass neue Wege im Bereich „Arbeitsplatz“ eingeschlagen werden – hier denke ich etwa an Co-Working und „arbeiten von Zuhause aus“. Und somit sind wir schon bei der dritten großen Herausforderung für unsere Gemeinde, dem Breitbandausbau.
Welche Fehler hat Ihr Vorgänger, Eduard Schmid, gemacht?
„Schaue nicht zurück, denn dort liegt die Vergangenheit. Schaue nach vorne, denn dort liegt die Zukunft!“ Nach der Wahl sollte man mutig in die Zukunft und nicht in die Vergangenheit schauen. Ich bin der Meinung, dass es eine Bereicherung ist, wenn sich jemand mit seinen Ideen positiv für die Gemeinschaft einsetzt – deshalb will ich die Bürger aktiv beteiligen, ganz nach unserem Motto „zusammen mehr erreichen“.
Welche Alleinstellungsmerkmale hat Ihre Gemeinde?
Die Lebensqualität in unserer Gemeinde, die im Herzen des Landkreises liegt, ist sehr hoch. Das müssen wir sowohl uns selbst immer wieder bewusst machen als auch nach außen hin kommunizieren. Gerade für Familien mit Kindern ist unsere Gemeinde ein idealer Wohnort, da wir nicht nur Kindergärten und Grundschule haben, sondern auch ein intaktes Vereinsleben. Unsere Vereine bereichern und gestalten unser Gemeindeleben maßgeblich mit, sie bieten ein vielfältiges Angebot für Kinder bis hin zu Senioren.
Wen würden Sie am 15 März wählen?
Ich wähle mich selbst, weil ich zukunftsfähige Ideen habe, die ich engagiert, vorausschauend und nachhaltig zum Wohle aller Bürger umsetzen möchte.
Bella Weber, SPD/FWG
Bitte stellen Sie sich kurz unseren Lesern vor.
Mein Name ist Bella Weber, ich bin 45 Jahre alt. Von Beruf bin ich zurzeit Verwaltungsfachangestellte im Landratsamt Freyung-Grafenau. Zudem absolvierte ich die Ausbildung zur Medizinischen Fachangestellten und Fachwirtin für ambulante medizinische Versorgung. Glücklich verheiratet bin ich seit 20 Jahren mit Helmut Weber. Wir haben drei tolle Kinder mit 14, 16 und 18 Jahren. Fast die Hälfte der Bürgermeister in Deutschland sind parteifrei. Dies ist meines Erachtens sehr von Vorteil, da man somit neutral entscheiden und für alle gleich da sein kann. Alle reden davon, dass das parteipolitische Denken auf Kommunalebene nichts verloren habe – ich praktiziere es tatsächlich. Für mich sind nur meine Gemeinde mit allen ihren Bürgern wichtig.
Ehrenamtlich bin ich Gemeinderätin, Fraktionssprecherin der SPD/FWG Hohenau-Schönbrunn a. L., Kirchenverwaltungsmitglied, Lektorin, Schriftführerin/Kassiererin beim VdK-Ortsverband Hohenau, stv. Kreisvorsitzende des VdK-Kreisverbandes Bayerwaldes, Sängerin im Chor Querbeet, Mitglied im Dorfverein Kapfham und Verein „z’Kultur Lichteneck“. Für Hobbys habe ich nicht viel Zeit. Wenn es dennoch die Zeit erlaubt, mache ich Fitness/Yoga, Linedance oder lese abends ein paar Seiten.
Warum sind Sie die ideale Bürgermeisterin Ihrer Gemeinde?
Mit der idealen Bürgermeisterin ist es wie mit der Traumfrau – es gibt sie einfach nicht! Jeder Mensch hat seine Vorzüge, aber auch Fehler. Wichtig ist, dass der Bürgermeister die Bürgerinnen und Bürger wertschätzt und sie ernst nimmt – dann kann sich auch eine Beziehung, die ideal ist, entwickeln.
In welchen Bereichen sehen Sie die größten Herausforderungen innerhalb Ihrer Gemeinde – und wie wollen Sie diese angehen?
Eine der größten anfänglichen Herausforderungen wird sein die Bürger/-innen wieder für die Gemeindepolitik zu begeistern und sie zum Mitmachen zu bewegen. Es hat sich vieles festgefahren und die Bürger/-innen haben der Politik den Rücken gekehrt. Dann wird es eine sehr große Herausforderung sein den Haushalt zu konsolidieren, aber dennoch nach und nach die geplanten Projekte umzusetzen. Zudem gibt es bei uns in der Gemeinde Hohenau so gut wie keine Mietwohnungen. Daher sind viele gezwungen unsere schöne Gemeinde zu verlassen. Der sanierungsbedürftige Zustand vieler Gemeindestraßen wir ebenfalls eine Herausforderung sein.
Durch Zukunftswerkstätten in den Dörfern will ich das Vertrauen der Bürgerschaft gewinnen. Bei diesen Versammlungen wird sich herauskristallisieren, wohin sich die Gemeinde in den nächsten Jahren entwickeln wird. Damit die Gemeinde weiterhin leistungsfähig bleibt, muss unbedingt ein Haushaltskonsolidierungskonzept erstellt und den Bürger/-innen transparent vorgestellt werden. Die geplanten Projekte sollten noch einmal unter die Lupe genommen werden hinsichtlich der Frage, ob sie finanziell überhaupt so umsetzbar sind – und ggf. verändert werden. Vor allem wünschen sich die Bürger/-innen hier miteinbezogen zu werden.
Über Fördermöglichkeiten für den Bau von Mietwohnungen habe ich mich bereits erkundigt. Da diese Fördermöglichkeiten zeitlich begrenzt sind, muss geprüft werden, ob diese auch bis zur Frist umgesetzt werden können. Auf alle Fälle werde ich auf der Gemeinde-Homepage eine Rubrik anbieten, bei der Wohnungsinhaber ihre Mietwohnung anbieten können. Das Straßenverzeichnis wird erneuert, Fotografien der betroffenen Straßen in das Verzeichnis eingepflegt und danach neu priorisiert. Dieses Verzeichnis muss den Gemeindebürger/-innen auch vorgestellt werden, damit allen bewusst gemacht wird, wie viele Straßen in einem schlechten Zustand sind.
Welche Fehler hat Ihr Vorgänger, Eduard Schmid, gemacht?
Da ich nicht möchte, dass über mich schlecht geredet wird, werde ich dies auch nicht über andere tun. Jeder Mensch hat Fehler und Schwächen. Daher werde ich zu dieser Frage nicht Stellung nehmen. Der Blick muss jetzt nach vorne gehen. Lasst uns das neue Miteinander gestalten!
Welche Alleinstellungsmerkmale hat Ihre Gemeinde? Hier dürfen Sie ganz offen Werbung für die Gemeinde machen.
Unsere Gemeinde Hohenau liegt so ziemlich in der Mitte unseres Landkreises Freyung-Grafenau. In Hohenau hat man die beste Aussicht auf unsere Mittelgebirgskette aber auch auf die bayerischen Alpen. Mit zirka 60 Vereinen und Gruppierungen weist die Gemeinde ein sehr hohes ehrenamtliches Engagement auf. Unsere Gemeinde bietet nicht nur günstige Bauplätze, sondern gewährt beim Erwerb eines solchen auch noch eine Kinderpauschale. Unser Gewerbegebiet liegt direkt an der B533 und bietet daher verkehrstechnisch die besten Voraussetzungen. In unserer Gemeinde haben wir nicht nur einen Kindergarten, sondern zwei. Als Naherholungsgebiet wird unser Pfarrerweiher überregional gerne angenommen – und ist somit ein Besuchermagnet in der Gemeinde.
Wen würden Sie am 15 März wählen?
Zu den fünf Wahlrechtsgrundsätzen zählt auch die geheime Wahl. Daher werde ich jetzt nicht nennen, wen ich wähle. Man muss immer die Person wählen, die man aufgrund ihrer Eigenschaften und Fähigkeiten für das jeweilige Amt am besten geeignet hält.
- Innernzell: Josef Kern - Maria Kubitscheck
Josef Kern, CSU
Josef Kern, der amtierende Bürgermeister der Gemeinde Innernzell war – trotz mehrmaliger Nachfrage – nicht dazu bereit, unsere Fragen zu beantworten. Gründe dafür nannte er nicht.
Maria Kubitscheck, Freie Wähler
Bitte stellen Sie sich kurz unseren Lesern vor.
Person: Maria Kubitscheck, 51 Jahre, Diplomverwaltungswirtin bei der Deutschen Post AG, verheiratet, zwei erwachsene Söhne; Parteizugehörigkeit: Freie Wähler Innernzell (seit 2009); Ämter: Gemeinderätin, Jugendbeauftragte, Pfarrgemeinderätin, Betriebsrätin, Mitglied im Steuerkreis der Lokalen Aktionsgruppe LEADER im Landkreis Freyung-Grafenau; Hobbys: Wandern im Bayerischen Wald, Radfahren, Camping in Kroatien
Warum sind Sie der ideale Bürgermeister Ihrer Gemeinde?
Aufgrund meines Berufes habe ich viel Erfahrung in Wirtschaft und Marketing. Darüber hinaus bin ich in alle Richtungen bestens vernetzt und kann gut mit modernen Medien umgehen. Ich habe bereits sechs Jahre aktiv im Gemeinderat mitgewirkt und weiß, was auf mich zukommt.
In welchen Bereichen sehen Sie die größten Herausforderungen innerhalb Ihrer Gemeinde – und wie wollen Sie diese angehen?
Der demographische Wandel trifft Innernzell besonders hart. Der Bevölkerungsrückgang muss dringend gestoppt werden. Die Gemeinde sollte möglichst attraktiv gestaltet werden, damit sich junge Familien hier wohl fühlen. Für Senioren müssen ideale Rahmenbedingungen geschaffen werden (Arzt, Öffentlicher Personennahverkehr, usw.). Bedauerlicherweise wird unser größtes Unternehmen die Gemeinde in Kürze verlassen. Hier müssen dringend Gespräche in alle Richtungen geführt werden: Zum einen mit dem Unternehmen, das in Innernzell seine Wurzeln hat, ob es sich trotz des geplanten Umzugs weiterhin in der Gemeinde engagieren möchte, zum anderen mit neuen potenziellen Gewerbebetrieben. Ergänzend muss Wohnraum für Interessenten geschaffen werden. Mein größter Wunsch ist, dass durch intensivere Einbindung der Bevölkerung eine Aufbruchsstimmung in der Gemeinde entsteht.
Welche Fehler hat Ihr Vorgänger, Josef Kern, gemacht?
Mein Grundsatz lautet: Ich spreche nicht über mögliche Fehler des bisherigen Bürgermeisters, sondern darüber, was ich künftig (anders) machen werde.
Welche Alleinstellungsmerkmale hat Ihre Gemeinde?
Innernzell ist das Tor zum Bayerischen Wald – hier kann man idyllisch wohnen, umgeben von unberührter Natur und mit einem wunderbaren Blick auf unsere herrliche Region. Dank der idealen geografischen Lage der Gemeinde Innernzell sind viele umliegende Städte gut erreichbar (Grafenau, Regen, Deggendorf, Passau, Zwiesel, Freyung). Wir verfügen über schnelles Internet (Glasfaser bis in die Gebäude) und eine gute Autobahnanbindung. Diese Standortfaktoren sowie ein besonders niedriger Gewerbesteuer-Hebesatz machen die Gemeinde auch für Gewerbebetriebe besonders attraktiv.
Wen würden Sie am 15 März wählen?
Ich würde auf alle Fälle gerne eine Frau wählen.
- Jandelsbrunn: Roland Freund (einziger Kandidat)
Roland Freund, PWGH
Bitte stellen Sie sich kurz unseren Lesern vor.
Roland Freund, 51 Jahre, feste Partnerschaft, ein Sohn (22 Jahre), Post-Beamter, parteilos, erster Bürgermeister der Gemeinde Jandelsbrunn seit 2014, Hobbys: Holzarbeit, Wandern, Skifahren.
Bis auf die kurze Vorstellung wollte der amtierende Bürgermeister und einzige Kandidat nicht weiter auf unsere Fragen eingehen. Er würde keinen offensiven Wahlkampf betreiben, betont Freund. Vielmehr sollen die Bürger selbst seine bisherige Amtszeit beurteilen.
- Mauth: Ernst Kandlbinder (einziger Kandidat)
Ernst Kandlbinder, CSU
In der Gemeinde Mauth ist der amtierende Bürgermeister Ernst Kandlbinder der einzige Kandidat bei der Wahl des Bürgermeisters. Er wollte aus diesem Grund bewusst keine Antworten auf unsere Fragen abgeben.
- Neureichenau: Siegfried Jäger - Peter Scheibenzuber - Wilhelm Sitter - Kristina Urmann
Siegfried Jäger, Aktive Bürgergemeinschaft
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Siegfried Jäger, geboren und aufgewachsen auf einem kleinen Bauernhof mit 13 Milchkühen in Oberbayern, Gemeinde Bidingen im Allgäu bei Marktoberdorf; kaufte zusammen mit seinen Eltern mit 17 Jahren den Bauernhof in Klafferstraß; Ausbildung: Landwirtschaftliche Berufsschule Freyung, danach Landwirtschaftsschule Passau; mit 20 Jahren Übernahme des Hofes; 1991 Ehe mit Andrea Steininger aus Gern bei Neureichenau, Vater von drei Söhnen: Andreas (19), Lukas (22) und Siegfried (24).
1997 bis 2003 Vorsitzender der Aktionsgemeinschaft „noch produzierende Landwirte“: Einführung der Einheitsprämie, dadurch Einkommensvorteil für die Bauern im Landkreis von 3,5 Mio. Euro jährlich; 2002 bis 2008 Gemeinderat Neureichenau (in dieser Zeit: Anträge wie Vorfluterregelung, Bürgersteig, Renovierung des Wellenbades und Ablehnung des Naturparks); Kreisobmann FRG Bauernverband aktiver zweiter Feuerwehrvorstand der FFW Klafferstraß; Raiffeisenvertreter, Molkereivertreter, Kassier Jagdgenossenschaft, Mitglied der „Grenzlandschützen“ Neureichenau und Oldtimerfreunde „Einkehr“, Mitglied Wolfsteiner Jägerschaft; Hobby: Jagd
Warum sind Sie der ideale Bürgermeister Ihrer Gemeinde?
Weil ich zuverlässig, unabhängig und durchsetzungsstark bin.
In welchen Bereichen sehen Sie die größten Herausforderungen innerhalb Ihrer Gemeinde – und wie wollen Sie diese angehen?
Ausweisung eines Gewerbegebietes.
Was hätte Ihr Vorgänger, Walter Bermann, in den letzten sechs Jahren besser machen können?
Mein Vorgänger, Walter Bermann, war von den Mehrheitsverhältnissen im Gemeinderat abhängig – er hätte mit einer eigenen Gemeinderatsliste kandidieren sollen.
Welche Alleinstellungsmerkmale hat Ihre Gemeinde?
Wir sind DIE Gemeinde im Dreiländereck.
Wen würden Sie am 15 März wählen, wenn nicht sich selbst? Oder wählen Sie in jedem Falle sich selbst?
Die Wahlen sind geheim.
Peter Scheibenzuber, CWG-FW
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Peter Scheibenzuber, 48 Jahre alt, Polizeibeamter, verheiratet, FFUW (2019), erster Vorsitzender DJK-SSC Lackenhäuser, Kreisbeauftragter der DJK-DV Passau; Hobbys: Sport, Lesen, Kochen.
Warum sind Sie der ideale Bürgermeister Ihrer Gemeinde?
Ich gehe ohne Altlasten und Unbefangen ins neue Amt. Ich bin gewillt, die zahlreichen dringend notwendigen Projekte anzugehen – dies geht aber nur im Schulterschluss mit allen Fraktionen, die im künftigen Gemeinderat vertreten sein werden.
In welchen Bereichen sehen Sie die größten Herausforderungen innerhalb Ihrer Gemeinde – und wie wollen Sie diese angehen?
Unsere Gemeinde ist herrlich gelegen am Fuße des Dreisessels. Der Tourismus muss besser gefördert werden. Hierzu würde von mir ein Runder Tisch mit den Beteiligten einberufen. Ferner müssen endlich Dorferneuerungsmaßnahmen in Angriff genommen werden, in die schrittweise alle Ortsteile eingebunden werden. Nach einem OK im Gemeinderat würde noch heuer ein Arbeitskreis ins Leben gerufen, welcher in einer zweitägigen Klausur unsere Ziele und Maßnahmen ausarbeiten würde. Auch unsere ehrenamtlich Tätigen müssen seitens der Gemeinde besser unterstützt und deren Arbeit mehr honoriert werden. Hier geht es vor allem um bessere Sachausrüstung und finanzielle Unterstützung.
Welche Fehler hat Ihr Vorgänger, Walter Bermann, gemacht?
Nachtreten ist nicht mein Ding. Auch gilt es von nun an nach vorne zu schauen. Meine grundsätzliche Meinung ist die, dass nach zwölf Jahren als Bürgermeister Schluss sein soll. Denn irgendwann ist einfach die Luft raus.
Welche Alleinstellungsmerkmale hat Ihre Gemeinde?
Die Gemeinde Neureichenau besticht durch ihre Vielfalt. Berge, Wiesen und Wälder laden zum Wandern und Radfahren ein. Wir kommen noch in den Genuss aller vier Jahreszeiten, wenngleich sich der Winter gefühlt stetig nach hinten verschiebt. Unsere Bürgerinnen und Bürger sind offen und freundlich. Bei uns wird in allen Ortsteilen noch das gesellige Miteinander gepflegt. Neureichenau – eine Gemeinde, in der man sich wohlfühlt.
Wen würden Sie am 15 März wählen, wenn nicht sich selbst? Oder wählen Sie in jedem Falle sich selbst?
Nun ja, eine Wahlempfehlung für einen anderen Kandidaten möchte ich jetzt nicht abgeben. In meinen Wahlveranstaltungen habe ich an die Anwesenden stets appelliert, dass sie sich alle Kandidaten ansehen sollen. Derjenige, der ihnen am besten gefällt, sollte dann am 15. März ihre Stimmen bekommen. Ich denke, das ist das Vernünftigste.
Wilhelm Sitter, CWU/FW
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Keine Angaben (Anm. d. Red.).
Warum sind Sie der ideale Bürgermeister Ihrer Gemeinde?
Als parteifreier Bürgermeister spielt für mich irgendein Parteiprogramm keine Rolle. Es sollte in der Gemeinde sachorientiert gearbeitet werden, um die Kommune weiter nach vorne zu bringen. Alle Gewählten sollen zum Wohle der Gemeinde zusammenarbeiten, egal welche politische Gesinnung sie haben – so, wie es in der Vergangenheit war.
- Erfahrung: durch Lebenserfahrung, mit Höhen und Tiefen
- Kompetenz: durch langjährige Tätigkeit als zweiter Bürgermeister und Gemeinderat
- Sachverstand: durch meine langjährige Erfahrung als selbständiger Unternehmer und Kommunalpolitiker habe ich mir ein weit verzweigtes Netzwerk erarbeitet, auf das ich jederzeit zurückgreifen kann und wodurch sich verschiedenste Lösungsansätze eröffnen.
In welchen Bereichen sehen Sie die größten Herausforderungen innerhalb Ihrer Gemeinde – und wie wollen Sie diese angehen?
Das bereits Beschlossene zügig umsetzen, Neues gemeinsam mit den Bürgerinnen und Bürgern zu entwickeln und somit die Gemeinde voranzubringen – ein offenes Ohr für jedermann zu haben.
Die Gemeinde ist grundsätzlich sehr gut aufgestellt. Nun gilt es die bereits beschlossenen „Leuchtturmprojekte“ (Kindergarten, Schule und neues Gewerbegebiet) umzusetzen. Die Infrastruktur (Wasser, Abwasser, Straßen, Breitband) sollte auf hohem Niveau gehalten bzw. weiter ausgebaut werden. Außerdem ist der Einstieg in die Dorferneuerung wichtig. Ein großes Anliegen ist mir das Sicherstellen bzw. Schaffen von Wohnbauflächen (wenn möglich in allen Gemeindeteilen) und das „Gläserne Rathaus“ für eine offene und ehrliche Kommunikation der Gemeinde mit den Bürgerinnen und Bürgern.
Welche Fehler hat Ihr Vorgänger, Walter Bermann, gemacht?
Die Kommunikation mit den Bürgerinnen und Bürgern der Gemeinde verbessern. Mehr Transparenz bei der Entscheidungsfindung.
Welche Alleinstellungsmerkmale hat Ihre Gemeinde? Hier dürfen Sie ganz offen Werbung für Ihre Gemeinde machen.
Neureichenau ist durch unseren Dreisesselberg eine der schönsten Gemeinden weltweit – laut Aussage von Altbürgermeister Alfons Hellauer. Allgemein sind wir mit unserer Infrastruktur (zwei Banken, mehrere Ärzte, Apotheke, Supermärkte, zwei Tankstellen, ein See und ein Naturbad, viele schöne Wanderwege etc.) und Nahversorgung sehr gut aufgestellt. Auch mit unserer Ver- und Entsorgung mit Wasser/Abwasser, Straßen und Breitband befinden wir uns auf einem hohen Niveau.
Wen würden Sie am 15. März wählen, wenn nicht sich selbst? Oder wählen sie in jedem Falle sich selbst (falls ja: Warum?)
Als langjähriger Kommunalpolitiker und zwölf Jahre stellvertretender Bürgermeister fühle ich mich der Kommune verantwortlich und werde mich selbst wählen.
Kristina Urmann, CSU
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Mein Name ist Kristina Urmann, 32 Jahre, Dipl.-Betriebswirtin (FH), verheiratet; wir haben einen gemeinsamen zweijährigen Sohn. Ich arbeite in einer Steuerkanzlei in Regen mit den Schwerpunkten Unternehmensplanung, Zuschusswesen und Digitalisierung.
Politisch bin ich seit meinem 14. Lebensjahr aktiv in der Jungen Union (JU) sowie in der Christlich Sozialen Union (CSU) engagiert. Seit 2008 bin ich Mitglied im Gemeinderat der Gemeinde Neureichenau, bin Kinder- Jugendbeauftragte und in verschiedenen Ausschüssen tätig.
Mein Hobby ist die Politik, diese will ich nun zum Beruf machen. Meine Freizeit verbringe ich sehr gerne mit Familie und Freunden.
Warum sind Sie die ideale Bürgermeisterin Ihrer Gemeinde?
Ich bin jung, ehrgeizig und voller Tatendrang. Zur Gemeindeentwicklung habe ich mir schon viele Gedanken gemacht und will die entwickelten Konzepte und Ideen zusammen mit der neuen Gemeindevertretung und den Bürgerinnen und Bürgern weiter ausarbeiten und anschließend umsetzen (Schule, Kindergarten, Ortsteilentwicklung, Dorfmitte Neureichenau, Bürgerenergiegenossenschaft, Tourismus, Mehrgenerationenareal, usw.). Transparenz und Bürgerbeteiligung sind mir dabei sehr wichtig. Ich werde alle Bürger einbinden und dabei alle Möglichkeiten nutzen: wie z.B. einen Gemeindeboten mit mehr Inhalt zu aktuellen Themen, Dorfstammtische, Homepage und auch Facebook-Live-Sendungen.
Ich habe trotz meines jungen Alters bereits über 18 Jahre Erfahrung im politischen Bereich und habe mir ein gutes Netzwerk aufgebaut. Planungsrechnungen sowie die Zusammenarbeit mit der Regierung kenne ich bereits jetzt aufgrund meiner beruflichen Tätigkeit.
In welchen Bereichen sehen Sie die größten Herausforderungen innerhalb Ihrer Gemeinde – und wie wollen Sie diese angehen?
Eine der größten Herausforderungen wird sein eine Aufbruchstimmung zu erzeugen, durch die ein positiver Ruck durch die Gemeinde geht. Ich werde die Menschen einbinden, mit ihnen sprechen, diskutieren und mit ihnen unsere gemeinsame Zukunft planen. Im neuen Gemeinderat müssen wir die ersten Projekte rasch umsetzen, damit sichtbar wird, dass in unserer Gemeinde etwas passiert – und so werden wir Schritt für Schritt unsere Heimat zukunftsfähig gestalten.
Welche Fehler hat Ihr Vorgänger, Walter Bermann, gemacht?
Jeder hat seinen eigenen Stil, das liegt in der Natur des Menschen. Meine Sichtweise ist nach vorne gerichtet – wir haben in Neureichenau eine gute Basis, auf der ich als Nachfolgerin aufbauen kann.
Welche Alleinstellungsmerkmale hat Ihre Gemeinde?
Wir haben viele motivierte und engagierte Bürger in der gesamten Gemeinde; es gibt bei uns Großveranstaltungen wie den Tag des Sports und großartige Dorf- und Vereinsfeste in einer herrlichen Landschaft rund um unseren Hausberg, den Dreisessel. In der Gemeinde haben wir ein Kindergartendorf, Schulen sowie auch eine gute Versorgung mit Ärzten, einer Apotheke oder auch Lebensmittelgeschäften. Wie unsre Altbürgermeister und Weltenbummler Alfons Hellauer immer sagte: „Neureichenau ist die schönste Gemeinde der Welt.“
Wen würden Sie am 15 März wählen, wenn nicht sich selbst? Oder wählen Sie in jedem Falle sich selbst?
Ich wähle auf jeden Fall mich selbst. Wenn ich schon nicht von mir überzeugt bin, wer soll es sonst sein?
- Neuschönau: Alfons Schinabeck (einziger Kandidat)
Alfons Schinabeck, CSU
Als amtierender Bürgermeister und gleichzeitig einziger Bürgermeisterkandidat in der Gemeinde möchte sich Alfons Schinabeck (CSU) nach eigener Aussage in den Medien „nicht groß darstellen“ – und hat daher unsere Fragen nicht beantwortet.
- Philippsreut: Helmut Knaus (einziger Kandidat)
Helmut Knaus, BP
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57 Jahre, Kfz-Meister, Fernmeldeanlagen-Elektroniker.
Warum sind Sie der ideale Bürgermeister Ihrer Gemeinde?
Ich habe mich die letzten sechs Jahre bemüht die Gemeinde nach vorne zu bringen – und auch einige wichtige Maßnahmen ausgeführt.
In welchen Bereichen sehen Sie die größten Herausforderungen innerhalb Ihrer Gemeinde – und wie wollen Sie diese angehen?
Wasserversorgung, Touristinfogebäude, Straßensanierung, Breitbandausbau, Bürgerzentrum – dafür braucht man auch Fördergelder.
Was hätten Sie in den letzten sechs Jahren besser machen können?
Ich bin zufrieden, was in den sechs Jahren umgesetzt, geleistet und erreicht wurde.
Welche Alleinstellungsmerkmale hat Ihre Gemeinde?
Unsere einmalige Lage, die unmittelbare Nähe zu Tschechien, das Wintersportzentrum Mitterfirmiansreut ist einzigartig in der Region.
Wen würden Sie am 15 März wählen, wenn nicht sich selbst? Oder wählen Sie in jedem Falle sich selbst?
Natürlich wähle ich mich selber.
- Ringelai: Carolin Pecho - Günter Wagner - Johannes Reihofer
Carolin Pecho, parteifrei
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Carolin Pecho, 34, Geschäftsführerin ILE Ilzer Land e.V., verheiratet, parteifrei, Hobbys: Geschichte und Geschichten, Brettspiele, Schwimmen.
Warum sind Sie die ideale Bürgermeisterin Ihrer Gemeinde?
Ich lebe gerne in der Gemeinde Ringelai und sehe die Entwicklungschancen, die wir gemeinsam für die Zukunft haben. Mein berufliches Netzwerk kann ich hier einbringen. Ich bin ein guter Teamspieler und freue mich auf die Arbeit mit den vielen Engagierten vor Ort.
In welchen Bereichen sehen Sie die größten Herausforderungen innerhalb Ihrer Gemeinde – und wie wollen Sie diese angehen?
Wir brauchen Wohnraum – Wohnungen ebenso wie tatsächlich bebaubare Grundstücke, um uns für die Zukunft gut aufzustellen. Das Gleiche gilt für die Entwicklung im Gewerbebereich. Leerstände und Bestandsbauten müssen genutzt und ggf. neue Flächen ausgewiesen werden – das alles aber im intensiven und persönlichen Gespräch mit Bauwilligen, Eigentümern und Gewerbetreibenden. Außerdem müssen digitale Chancen für Wirtschaft, Tourismus und für die Bürgerinnen und Bürger vor Ort genutzt werden. Die Infrastruktur ist ebenso wie Schule und Kindergarten, Ärzte und Energieversorgung ein Dauerthema, das man nie aus dem Blick verlieren sollte. Die Spielplätze und Treffpunkte auf den Dörfern sowie gemeinsame neue Begegnungsorte für verschiedene Altersschichten sind mir ein Anliegen. Mehr miteinander statt übereinander reden gilt übrigens auch beim Thema Naturschutz und Landwirtschaft – unsere Kulturlandschaft und Lebensart kann nur im Miteinander erhalten bleiben.
Welche Fehler hat Ihr Vorgänger, Max Köberl, gemacht?
Ich habe vertrauensvoll im Ilzer Land mit Max Köberl zusammengearbeitet und will die überparteiliche Zusammenarbeit auf jeden Fall fortführen.
Welche Alleinstellungsmerkmale hat Ihre Gemeinde?
Einige Dörfer der Gemeinde Ringelai liegen in einem wunderbaren Talkessel. Andere, wie Kringing, sind ein bisschen versteckt. Wamberg und Poxreut schmiegen sich auf einer Hochebene an den Bergkamm – allen Dörfern ist ihr ganz eigener Charakter anzumerken. Sie sind mit den Gegebenheiten der Landschaft gewachsen und haben sich trotzdem immer ihr Gesicht bewahrt. Wie vielfältig und wunderschön unsere Landschaft zu allen Tageszeiten ist, ist mir bei meiner Haustür-Tour wieder richtig bewusst geworden.
Das besondere an Ringelai ist die Eigenständigkeit der Dörfer – seit der Dorferneuerung haben wir fast überall Dorfhäuser, die aktiv genutzt werden und nach wie vor auch Wirtshäuser, die Treffpunkte für das soziale Leben vor Ort sind. Trotzdem gibt es einen guten Zusammenhalt – die Kirchenarbeiten werden zum Beispiel abwechselnd von den Dorfgemeinschaften der Pfarrei bestritten. Wir haben außerdem in Ringelai selbst noch alle Möglichkeiten einzukaufen, Ärzte, eine modern ausgestattete Schule, einen Kindergarten mit einem kreativen Naturgarten und verschiedene Rad- und Wanderwege, die Touristen und Einheimische zum Bewegen einladen. Mit der Buchberger Leite und dem Weg rund um den Geistlichen Stein, dem Obstlehrgarten in Eckertsreut und dem Keltendorf Gabreta haben wir auch überregional bekannte Erlebnisorte. Es lässt sich bei uns sehr gut leben, die vielen Vereinsfeste und Aktionen laden dazu ein aktiv zu bleiben. Zum anderen kann man aber auch vor Ort gut arbeiten – gerade in den ansässigen Betrieben und im Handwerk. Ringelai hat viel Substanz für das, was man „Daseinsvorsorge“ nennt – das wollen wir erhalten und stärken.
Wen würden Sie am 15 März wählen, wenn nicht sich selbst? Oder wählen Sie in jedem Falle sich selbst?
Eine Wahl ist geheim und das soll sie auch bleiben, so ist die Abstimmung eine persönliche Entscheidung jeder Wählerin und jedes Wählers. Der Moment in der Wahlkabine – die Entscheidung mitzumachen, mitzustimmen und den Kandidatinnen und Kandidaten, die einen überzeugt haben, eine Stimme zu geben, ist mir sehr wichtig.
Günter Wagner, UBL
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Günter Wagner, 48 Jahre alt, KFZ-Meister, verheiratet, vier Kinder, Unabhängige Bürgerliste Ringelai (UBL), Vorstand der Energiegenossenschaft Ringelai, Hobbys: mit meiner Familie unterwegs zu sein
Warum sind Sie der ideale Bürgermeister Ihrer Gemeinde?
Ideal gibt es nicht, aber ich habe durch meine verschiedenen beruflichen Stationen und mit meiner Familie viele Dinge erlebt, die für das Ehrenamt des Bürgermeisters der Gemeinde Ringelai wichtig sind.
In welchen Bereichen sehen Sie die größten Herausforderungen innerhalb Ihrer Gemeinde – und wie wollen Sie diese angehen?
Es gilt, die Gemeinde Ringelai im Dorfleben zu stärken, damit sich Jung und Alt wohlfühlen. Denn ein Dorf lebt nicht nur von der Infrastruktur – diese muss für eine Gemeinde als Pflicht angesehen werden. Wir müssen zudem für unsere Bürger Begegnungsplätze wie Spielplätze, einen Dorfbackofen, ein Jugendtreff oder ein kleines Café schaffen. Da gibt es hunderte von kleinen und großen Dingen, die für unsere Dorfkultur wichtig sind.
Welche Fehler hat Ihr Vorgänger, Max Köberl, gemacht?
Was für den einen ein Fehler ist, ist für den anderen der richtige Weg. Man kann einen Berg immer von vielen Seiten besteigen. Wichtig ist es – wenn man denn falschen Weg erkennt -, dass man umkehrt.
Welche Alleinstellungsmerkmale hat Ihre Gemeinde?
Das ist für mich zweifelsfrei die Lage in unserem Talkessel, dem bayerischen Meran, mit der Buchberger Leite, dem ruhigen als auch tosenden Bach der Wolfsteiner Ohe und der Trifftsperre.
Wen würden Sie am 15 März wählen, wenn nicht sich selbst? Oder wählen Sie in jedem Falle sich selbst?
Den Kandidaten, der es am ehrlichsten mit der Gemeinde Ringelai meint.
Johannes Reihofer, CSU
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Mein Name ist Johannes Reihofer, ich bin 29 Jahre alt und lebe mit meiner Frau und meinen beiden Söhnen in Wolfersreut in der Gemeinde Ringelai. Bereits als Teenager war ich in der Jungen Union aktiv und bin mit 18 Jahren in die CSU eingetreten. In meiner ehrenamtlichen Laufbahn habe ich schon viele Ämter ausgeübt. So war ich vier Jahre lang Kassier des TSV Ringelai, bin leidenschaftlicher Feuerwehrmann und war auch bereits Atemschutzwart und Vorstandsmitglied der FFW Ringelai. Zu meinen Hobbys zählen Ausflüge mit meiner Familie, die Waldarbeit, die wegen der derzeitigen Käfersituation etwas überwiegt und das Wandern.
Warum sind Sie der ideale Bürgermeister Ihrer Gemeinde?
Ich bin schon seit vielen Jahren sowohl beruflich als auch ehrenamtlich in der Gemeinde engagiert und integriert – und weiß dadurch, wo uns bei so manchen Vorhaben der Schuh drückt und welche Herausforderungen auf uns warten.
In welchen Bereichen sehen Sie die größten Herausforderungen innerhalb Ihrer Gemeinde – und wie wollen Sie diese angehen?
Einer der wichtigsten Punkte ist für mich die Steigerung unserer Einwohnerzahlen. Die Geburtenrate steigt zwar wieder etwas, trotzdem müssen wir ein attraktiver Wohnort für Familien und Senioren werden, denn zu einer Familie zählen für mich nicht nur Vater, Mutter, Kinder, sondern auch Opa und Oma. Hierfür muss ein Wohnbaukonzept für Neubauten und Leerstandssanierungen erarbeitet werden. Auch der barrierefreie Ausbau unserer Gehwege und Infrastruktur für Kinderwägen und Rollatoren ist ein wichtiger Bestandteil dieses Vorhabens.
Ein weiteres Thema ist der Erhalt und die Sanierung unseres Straßen- Wasser- und Kanalnetzes, das Stück für Stück auf den neuesten Stand gebracht werden muss, um eine kontinuierliche Verbesserung der Infrastruktur zu gewährleisten und eine Kostenlawine abzuwenden. Vor allem bei der Kläranlage müssen wir unsere Hausaufgaben machen und die nötigen Umbauten realisieren. Der aktuelle Gemeinderat hat viele Projekte begonnen (Neubau Feuerwehhaus, Ersatzbeschaffung neues Feuerwehrauto, Generalsanierung Grundschule, Turnhalle und Schulsportanlage), die wir erfolgreich abschließen werden.
Welche Fehler hat Ihr Vorgänger, Max Köberl, gemacht?
Zu dieser Frage möchte ich mich nicht äußern, da mein Vorgänger mein derzeitiger Vorgesetzter ist.
Welche Alleinstellungsmerkmale hat Ihre Gemeinde?
Die Gemeinde Ringelai, im Talkessel der Wolfsteiner Ohe, dem sogenannten „Schmalzdobl“ gelegen, ist aufgrund ihrer guten klimatischen Lage ein idealer Ort, um sich niederzulassen. Denn der Urlaub beginnt durch die hervorragenden Wandermöglichkeiten und der Wildbachklamm Buchberger Leite sowie den vielen Sonnenstunden direkt vor der Haustür. Zentral gelegen im Landkreis Freyung-Grafenau, erreicht man unsere drei Städte genau so schnell wie die Dreiflüssestadt Passau. Auch für die Nahversorgung bietet Ringelai alles, was man für das alltägliche Leben benötigt: Neben Grundschule, Kindergarten, Ärzten und Frisören gibt es weitere Geschäfte, die den täglichen Bedarf abdecken.
Wen würden Sie am 15 März wählen, wenn nicht sich selbst? Oder wählen Sie in jedem Falle sich selbst?
Bei der Gemeinderatswahl werde ich meinen Gegenkandidaten eine Stimme geben, da ich aus beruflichen Gründen nicht für den Gemeinderat kandidieren darf – und ich mit beiden ein gutes Verhältnis pflege.
- Saldenburg: Max König - Marco Braml
Marco Braml
Bitte stellen Sie sich kurz unseren Lesern vor.
Marco Braml, 35 Jahre, Beschäftigter im öffentlichen Dienst, ledig, seit 2019 Schriftführer Freie Wähler Saldenburg-Preying, Hobbys: Fußball, Reisen, Kochen.
Warum sind Sie der ideale Bürgermeister Ihrer Gemeinde?
Ich bin der ideale Bürgermeister für Saldenburg, weil ich offen und ehrlich mit jedem Mitarbeiter und Bürger umgehe. Ich möchte die Gemeinde Saldenburg zusammen mit dem Gemeinderat zukunftsorientiert gestalten.
In welchen Bereichen sehen Sie die größten Herausforderungen innerhalb Ihrer Gemeinde – und wie wollen Sie diese angehen?
- Baugebiete müssen dringend geschaffen werden, um eine Steigerung der Einwohnerzahl zu erreichen
- Idee des „virtuellen Rathauses“ muss schnellstmöglich umgesetzt werden
- Ein Gewerbegebiet an der B85 muss geschaffen werden
- Eine „Neue Mitte“ muss in Saldenburg realisiert werden – mit der Kernaufgabe der Umnutzung der Waldlaterne zum Rat- und Bürgerhaus
- Abbiegespuren müssen entlang der B85 zusammen mit dem staatl. Bauamt verwirklicht werden
Welche Fehler hat Ihr Vorgänger, Max König, gemacht?
Ich habe großen Respekt vor der Persönlichkeit des amtierenden Bürgermeisters Max König, deshalb werde ich Versäumnisse nicht öffentlich ansprechen. Außerdem ist eine Gemeinde keine „One-Man-Show“, sondern ein gelebtes Miteinander. Der Gemeinderat und der Bürgermeister sind Vertreter der Bevölkerung – dies muss wieder mehr ins Bewusstsein gerückt werden.
Welche Alleinstellungsmerkmale hat Ihre Gemeinde?
Die Gemeinde Saldenburg hat eine hervorragende Anbindung zu den Städten Deggendorf und Passau, da die Fahrstrecke ungefähr identisch ist. Außerdem ist sowohl Tittling als auch Grafenau problemlos und schnell zu erreichen, dadurch kann jeder Lebensmittelmarkt genutzt werden. Auch die B85, die durch das Gemeindegebiet führt, muss als Chance für Gewerbeansiedlungen besser genutzt werden. Die Grundstückspreise sind relativ niedrig, sodass junge Familien sich hier ansiedeln können. Ein besonderes Alleinstellungsmerkmal ist der fantastische Badesee in Saldenburg, der dazu noch kostenlos jedem zur Verfügung steht. Außerdem besitzen wir mit der Jugendherberge Saldenburg eine tolle Einrichtung, die sowohl Kinder, Jugendliche und auch Erwachsene nutzen können, um unsere Gegend zu erkunden.
Wen würden Sie am 15 März wählen, wenn nicht sich selbst? Oder wählen Sie in jedem Falle sich selbst?
Ich würde mich freuen, wenn ich einen sehr großen Zuspruch in der Gemeinde Saldenburg durch das Wahlergebnis erhalten würde. Ich möchte Bürgermeister der Gemeinde Saldenburg werden und dazu hoffe ich auf viel Unterstützung. Ich werde dieses Amt mit vollem Einsatz und Engagement ausüben und die Gemeinde für die Zukunft optimal gestalten.
Max König, SPD
Trotz mehrmaliger Nachfragen sah sich Bürgermeister Max König (SPD) nicht imstande unsere Fragen zu beantworten.
- St. Oswald-Riedlhütte: Andreas Waiblinger - Klaus Pleintinger - Peter Schwankl - Thomas Auerbeck
Andreas Waiblinger, SPD
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Andreas Waiblinger, 41 Jahre, ledig, Polizeibeamter, SPD-Mitglied seit 1998, Gemeinderat, stv. Ortsvorsitzender SPD OV St.Oswald-Riedlhütte, stv. Vorsitzender Förderverein Paul-Friedl-Mittelschule Riedlhütte, Kassier Bayerwaldschützen Riedlhütte, Schriftführer VdK-Ortsverein Riedlhütte, Schriftführer Bayerischer Waldverein Sektion Spiegelau, Hobbys: Radfahren, Bogenschießen, Kochen
Warum sind Sie der ideale Bürgermeister Ihrer Gemeinde?
Ich bin in meiner Heimatgemeinde aufgewachsen und engagiert. Ich kenne die Leute und deren Probleme. Seit sechs Jahren bin ich Gemeinderat und mit der Kommunalpolitik vertraut. Meine berufliche Erfahrung in der Zusammenarbeit mit verschiedensten Behörden hat mich auch geprägt. Ich habe das Potenzial und das nötige Grundwissen, um als Bürgermeister das Bestmöglichste erreichen zu können.
In welchen Bereichen sehen Sie die größten Herausforderungen innerhalb Ihrer Gemeinde – und wie wollen Sie diese angehen?
Arbeitsplätze schaffen durch Ansiedelung von Gewerbe, Schuldenabbau durch stetige Haushaltskonsolidierung, Sanierung der Wasserver- und Abwasserentsorgung, um die Qualität innerhalb der Gemeinde zu steigern – dazu ist es nötig sämtliche Fördermöglichkeiten auszuschöpfen und die Bürger wieder mehr entlasten.
Welche Fehler hat Ihr Vorgänger, Helmut Vogl, gemacht?
Transparenter mit Gemeinderat und Bürgern arbeiten, das heißt: die Öffentlichkeit in bzw. nach Sitzungen besser informieren. Es geht darum, sämtliche Informationen weiterzugeben.
Welche Alleinstellungsmerkmale hat Ihre Gemeinde?
Unsere Gemeinde liegt im Herzen des Nationalparks Bayerischer Wald zwischen Rachel und Lusen. Ein riesiges Waldgebiet, welches zu sportlichen Aktivitäten einlädt. Die Menschen, die hier leben, sind ehrlich und offenherzig. Das Waldgeschichtliche Museum in St. Oswald ist einzigartig in der ganzen Umgebung, der Ausblick vom Bienstand sagenhaft. Im Gemeindegebiet liegen die touristischen Attraktionen Racheldiensthütte, Rachelsee und Rachelkapelle.
Wen würden Sie am 15 März wählen, wenn nicht sich selbst? Oder wählen Sie in jedem Falle sich selbst?
Ich wähle mich selbst, da ich mich ja für das Amt des Bürgermeisters zur Verfügung gestellt habe und dieses auch ausüben möchte. Eine Enthaltung wäre in meinen Augen falsch.
Klaus Pleintinger, FBL
Bitte stellen Sie sich kurz unseren Lesern vor.
Klaus Pleintinger, Sparkassenbetriebswirt, verheiratet, 3 Kinder, Ehrenamt: Gemeinderat, Kirchenverwaltungsrat, Vorstandsvorsitzender der Stiftung „Tiere in Not Grafenau“, erster Vorsitzender des Fördervereins Kloster St. Oswald, Vorstandsmitglied des DJK SV St. Oswald,
Warum sind Sie der ideale Bürgermeister Ihrer Gemeinde?
Ob ich der ideale Bürgermeister bin und warum, das kann ich selbst nicht beurteilen. Jedoch habe ich aufgrund meiner Berufserfahrung in der Sparkasse als Kommunalkundenbetreuer, als Führungskraft seit ca. 20 Jahren, als Projektmanager im Digitalbereich sicher sehr gute Voraussetzungen, den vielfältigen Aufgaben als Bürgermeister gerecht zu werden.
In welchen Bereichen sehen Sie die größten Herausforderungen innerhalb Ihrer Gemeinde – und wie wollen Sie diese angehen?
Einerseits die bekannten Probleme in der Gemeinde, sprich: Wasserwirtschaft, Infrastruktur, Digitalisierung. Andererseits geht es bei uns konkret darum, dass wir in der Gemeinde St.Oswald-Riedlhütte mit rückläufigem Tourismus zu kämpfen haben. Dies liegt darin begründet, dass die Nahversorgung jeglicher Art (Dorfladen, Wirtshaus, Attraktionen, Anbindung und Verbindung mit dem Nationalpark Bayerischer Wald) aus meiner Sicht nicht optimal bespielt werden. Ein klares Gegensteuern mit dem Ziel des Erhalts bzw. der Re-Installation dieser Bereiche ist erforderlich.
Welche Fehler hat Ihr Vorgänger, Helmut Vogl, gemacht?
Es wurde sicherlich gut verwaltet – jegliche Innovationen, Modernisierungen, Digitalisierungen usw. wurden jedoch einfach verschoben und nicht gemacht.
Welche Alleinstellungsmerkmale hat Ihre Gemeinde?
Als „Einfallstor“ zum Nationalpark Bayerischer Wald ist die Destination St.Oswald-Riedlhütte landschaftlich eine der schönsten im Bayerischen Wald. Von vielen Plätzen aus kann man gleichzeitig auf die Bayerischen und Salzburger Alpen sowie auf die Hausberge Lusen, Rachel und Arber blicken. Das ist einzigartig. Die Wege zum Nationalpark und zu den Bergen Lusen und Rachel liegen innerhalb zehn Minuten mit Bus oder Auto. Durch die LEADER-Förderung „Wandern in Europa“ haben wir ein tolles und unvergleichlich gutes Wanderwegenetz mit einer Spitzenbeschilderung.
Wen würden Sie am 15 März wählen, wenn nicht sich selbst? Oder wählen Sie in jedem Falle sich selbst?
Diese Frage ist mir viel zu verfänglich!
Peter Schwankl, CSU
Bitte stellen Sie sich kurz unseren Lesern vor.
Mein Name ist Peter Schwankl, ich bin 37 Jahre alt und verheiratet mit Michaela, zusammen haben wir Zwillinge im Alter von drei Jahren. Beruflich bin ich Rettungsdienstunternehmer. Ich bin seit ca. elf Jahren Mitglied in der CSU, im Ortsverband stellvertretender Vorsitzender. Darüber hinaus bin ich seit sechs Jahren Gemeinderat sowie Mitglied in mehreren Ausschüssen. Zu meinen Hobbys zählen Skifahren, Bergwandern und E-Bikefahren mit meiner Familie und Freunden.
Warum sind Sie der ideale Bürgermeister Ihrer Gemeinde?
Ich bin der optimale Bürgermeister unserer Gemeinde, weil ich eine Person bin, die die Herausforderungen erkennt. Ich habe den Mut und die Energie sowie die nötige Zeit sie anzugehen. Mit meinem Netzwerk, Tatendrang sowie meiner Zielstrebigkeit werde ich das bestmögliche Ergebnis für unsere Gemeinde schaffen.
In welchen Bereichen sehen Sie die größten Herausforderungen innerhalb Ihrer Gemeinde – und wie wollen Sie diese angehen?
Die größten Herausforderungen sehe ich in den folgenden vier Bereichen:
- Schaffung eines Gewerbegebiets: Hierzu wurden bereits erste Gespräche geführt, welche ich nach meiner Wahl umgehend fortführen werde.
- Erneuerung der gemeindlichen Infrastruktur
- Die bereits angelaufenen Maßnahmen im Rahmen des RZWas fortführen, beschleunigen und erweitern.
- Übersichtskarte mit anstehenden Baumaßnahmen im Tiefbau, sowie Erhebung des derzeitigen Straßenzustandes mit Dringlichkeitseinstufung erstellen.
- Gespräche mit Mobilfunkanbietern führen, um eine bessere Netzabdeckung zu erreichen und verträgliche Standorte für Funkmasten innerhalb der Gemeinde zu finden.
- Umsetzung der vorhandenen Konzepte in puncto Dorferneuerung und Städtebauförderung: Hierzu gilt es die vorhandenen Konzepte aus den Schubladen zu nehmen, in Rücksprache mit den zuständigen Förderstellen zu überplanen und letztendlich zeitnah umzusetzen.
- Gemeindliche Verwaltung und Bauhof zukunftsorientiert gestalten, sprich: Synergien mit unseren umliegenden Gemeinden sowohl im Bereich des Bauhofes als auch in der Verwaltung suchen und entsprechend zeitgemäß und zukunftsorientiert auszurichten. Die ersten Gespräche mit den amtierenden Bürgermeistern liefen bereits an.
Welche Fehler hat Ihr Vorgänger, Helmut Vogl, gemacht?
Aus meiner Sicht hat sich mein Vorgänger mehr aufs Verwalten konzentriert als Projekte bzw. Konzepte anzugehen. Dies ist natürlich aufgrund der Haushaltskonsolidierung und des Schuldenabbaus von rund zehn Millionen auf ca. 2,5 Millionen Euro bedingt nachvollziehbar.
Welche Alleinstellungsmerkmale hat Ihre Gemeinde?
Unsere Gemeinde ist wunderbar gelegen, direkt an den Hausbergen Rachel und Lusen auf einem Höhenkamm, von welchem aus man Sicht sowohl auf die heimischen Hausberge als auch auf die Salzburger Alpen hat. Wir haben neben dem Waldgeschichtlichen Museum viele touristische Attraktionen wie einen Goldwaschplatz, ein wunderbar gestalteter Badeweiher mit Bewegungsparcours, eine einmalige Künstlerdichte sowie ein herausragendes Netz an Wander- und Radwegen. Darüber hinaus haben wir mit dem Kloster Sankt Oswald das einzige Kloster im Landkreis, welches auf seine Wiederbelebung schon viel zu lange wartet. Weiter befindet sich in unserer Gemeinde ein hervorragend in die Natur eingebetteter 18-Loch-Golfplatz.
Wen würden Sie am 15 März wählen, wenn nicht sich selbst? Oder wählen Sie in jedem Falle sich selbst?
Wenn ich nicht von meinen Fähigkeiten als Bürgermeister überzeugt wäre, fände ich es falsch, mich überhaupt aufstellen zu lassen. Aus diesem Grunde kann ich mich nur selber wählen.
Thomas Auerbeck, FWG
Bitte stellen Sie sich kurz unseren Lesern vor.
Mein Name ist Thomas Auerbeck, ich bin 55 Jahre alt und von Beruf Produktionshelfer bei AVS Römer. Meine Hobbys sind Garten und Natur, im Ehrenamt bin ich VdK-Kreisvorsitzender im KV Bayerwald und Richter am Sozialgericht Landshut.
Warum sind Sie der ideale Bürgermeister Ihrer Gemeinde?
Weil ich neben Menschlichkeit und sozialem Engagement unsere Gemeinde zukunftsorientiert weiterentwickeln werde.
In welchen Bereichen sehen Sie die größten Herausforderungen innerhalb Ihrer Gemeinde – und wie wollen Sie diese angehen?
Mit den leider begrenzt zur Verfügung stehenden finanziellen Mitteln das Bestmögliche für unsere Gemeinde erzielen – in möglichst vielen Bereichen.
Welche Fehler hat Ihr Vorgänger, Helmut Vogl, gemacht?
Wer arbeitet, macht Fehler – nur wer nichts arbeitet und nichts in Angriff nimmt, wird keine Fehler machen.
Welche Alleinstellungsmerkmale hat Ihre Gemeinde?
Unser Glasgarten in Riedlhütte – dank Familie Köck, unser Skilift in Reichenberg – dank Familie Eichinger, unser weitverzweigtes Loipennetz, das Waldgeschichtliche Museum und kulturell natürlich auch die Alte Schmiede – dank Till Hofmann.
Wen würden Sie am 15 März wählen, wenn nicht sich selbst? Oder wählen Sie in jedem Falle sich selbst?
Die beste Alternative für unsere Gemeinde.
- Schöfweg: Martin Geier - Markus Hies
Martin Geier, FW
Bitte stellen Sie sich kurz unseren Lesern vor.
Name: Martin Geier, Alter: 53 Jahre, Beruf: ehrenamtlicher Bürgermeister, Notfallsanitäter beim BRK Freyung Grafenau, Familienstand: verheiratet und zwei tolle, erwachsene Töchter, Parteizugehörigkeit: Freie Wähler Schöfweg seit 1995, hier Vorsitzender seit 2008, Ämter: 1994 bis 2006 erster Kommandant der FFW Schöfweg – jetzt aktives Mitglied, seit 2008 erster Bürgermeister, insgesamt 24 Jahre im Gemeindegremium Schöfweg, VdK-Vorsitzender OV Schöfweg, stellv. Vorsitzendender Waldverein Sektion Büchlstein, stellv. Vorsitzender Tourismusverein Region Sonnenwald, Hobbys: Motorrad fahren und das am liebsten mit meinen Freunden der ILE Ilzer Land, Akkordeon spielen, den Wald durchforsten und Schwammerl (Pilze) suchen.
Warum sind Sie der ideale Bürgermeister Ihrer Gemeinde?
Nach 24 Jahren, davon zwölf Jahre als Bürgermeister, kennt man die Gemeinde in- und auswendig. Ich bin bodenständig, erfahren und zielstrebig.
In welchen Bereichen sehen Sie die größten Herausforderungen innerhalb Ihrer Gemeinde – und wie wollen Sie diese angehen?
Die größte Herausforderung ist der Erhalt und die Förderung der Infrastruktur (Lebensmittelgeschäfte, Bank, ärztliche Versorgung, Gastronomie usw.). Es gilt, die Einwohnerzahl stabil zu halten, den Wohnbau und Zuzug zu fördern und natürlich Arbeitsplätze zu schaffen.
Was hätten Sie als Amtsinhaber besser machen können?
Ich halte nichts davon im Nachhinein zu sagen „Hätte ich… wenn… dann wäre“. Ich versuche immer Gewissenhaft zum Zeitpunkt der Entscheidung den Königsweg für die Gemeinde zu finden. Im Nachgang sind wir natürlich alle klüger.
Welche Alleinstellungsmerkmale hat Ihre Gemeinde?
In unserer Gemeinde gibt es zahlreiche, sehr agile und erfolgreiche Vereine, die für den kulturellen und gesellschaftlichen Bereich enorm viel beitragen – Unsere sehr gute Infrastruktur (Lebensmittelgeschäfte, Bank, Ärzte mit Apotheke, Gastronomie usw.) trägt z. B. gerade derzeit dazu bei, das gerne in Schöfweg gebaut wird.
Seit 2017 sind wir ein staatl. anerkannter Erholungsort, dies zeigt das wir eine attraktive Tourismusgemeinde sind, rund um den Hausberg Brotjacklriegel im Sonnenwald. Mit unseren sehr attraktiven Wanderwegen rund um unseren Hausberg, worüber auch der Goldsteig Fernwanderweg von Marktredwitz bis nach Passau führt können und dürfen wir unseren Gästen die einzigartige Naturlandschaft, die mit zu den abwechslungs-reichsten im gesamten Naturparkgebiet Bayerischer Wald gehört. Wegen ihrer Biotop- und Artenausstattung ist sie nicht nur für den bayernweiten, sondern auch für den europäischen Naturschutz von Bedeutung. Mit dem Sonnenwalderlebnispfad haben wir eine besondere Attraktion geschaffen, wo sich Jung und Alt ein Bild machen können über den Wirtschaftskreislauf und Lebensbereich im Wald. Private Skiliftbetreiber bieten im Winter für begeisterte Alpinskifans ein attraktives Angebot, wo gerade Kinder mit erfahrenen Skilehrern das Skifahren erlernen können. Klassisch- sowie Skating-Skilauf stellen wir unseren Gästen auf etwa 25 km Loipenstrecke mit unserer neuen Pistenraupe kostenlos zu Verfügung.
Wen würden Sie am 15 März wählen, wenn nicht sich selbst? Oder wählen Sie in jedem Falle sich selbst?
Ich glaube: So viel Selbstbewusstsein muss man schon haben, dass man sich auch selber wählt – wenn nicht sich selber, wen denn dann? Ich empfinde es auch nicht als arrogant, wenn jemand das zugibt.
Markus Hies, CSU
Trotz mehrmaliger Nachfragen sah sich Markus Hies (CSU) nicht imstande unsere Fragen zu beantworten.
- Spiegelau: Karlheinz Roth - Kurt Hobelsberger
Karlheinz Roth, CSU
Bitte stellen Sie sich kurz unseren Lesern vor.
Karlheinz Roth, 39 Jahre, erster Bürgermeister der Gemeinde Spiegelau, verheiratet, ein Kind, Mitglied der CSU seit 1999, Hobbys: Wandern, Schafkopfen, American Football (nur als Zuschauer)
Warum sind Sie der ideale Bürgermeister Ihrer Gemeinde?
Vieles von dem, was wir uns für die vergangenen sechs Jahre vorgenommen haben, konnten wir auch in die Praxis umsetzen: Hierzu zählen beispielsweise der Aufbau einer flächendeckenden Breitbandversorgung oder die Einführung des Dorfbusses. Mit dem mehrfach ausgezeichnetem Modellprojekt „Digitales Dorf“ ist es uns zudem gelungen, überregionale Aufmerksamkeit und Anerkennung weit über die Gemeindegrenzen hinaus zu bekommen.
Gleichzeitig haben wir unsere Gemeinde in den letzten Jahren auch finanziell stabilisiert und gemeinsam mit allen im Gemeinderat vertretenen Fraktionen mit der einstimmig beschlossenen Gesamtstrategie 2040 klar in Richtung Zukunft ausgerichtet. Diesen begonnen Weg gilt es in den nächsten Jahren gemeinsam weiter fortzusetzen. Hierfür stehe ich zusammen mit meinem gesamten Team.
In welchen Bereichen sehen Sie die größten Herausforderungen innerhalb Ihrer Gemeinde – und wie wollen Sie diese angehen?
Mein Team und ich haben gemeinsam ein umfangreiches Zukunftsprogramm entwickelt, welches klare Schwerpunkte für die verschiedenen kommunalen Themenfelder setzt.
Auf der Basis unserer stabilen Finanzen gilt dabei unser Hauptaugenmerk auch weiterhin zunächst den anstehenden Pflichtaufgaben. So wollen wir durch gezielte Investitionen und der Gründung einer ständigen Arbeitsgruppe unsere Trinkwasserversorgung nachhaltig sichern und schon heute dafür Sorge tragen, dass wir auch in Zukunft für ausreichend Trinkwasser in bester Qualität garantieren können.
Ein weiteres Hauptaugenmerk gilt der Sanierung unserer Gemeindestraßen. Hier haben wir in den letzten Jahren schon Einiges umsetzen können, dennoch gibt es hier in den nächsten Jahren noch viel zu tun. Ich freue mich, dass wir hier in den zentralen Projekten Gfällstraße und Reutecker Straße auf umfangreiche Fördermittel des Freistaats Bayern zurückgreifen können.
Im Bereich der Abwasserentsorgung steht die Sanierung unserer Kläranlage in Augrub an, hier wollen wir das bereits einstimmig beschlossene Sanierungskonzept in die Praxis umsetzen.
Daneben gilt es auch weiterhin, die Zukunftsthemen zu besetzen und neu Geschaffenes weiterzuentwickeln. So stehen wir für den weiteren Ausbau unserer digitalen Infrastruktur auf der Basis der neuen Gigabit – Richtlinie und die Erweiterung unseres Industriegebiets in Oberkreuzberg zur Schaffung weiterer wohnortnaher Arbeitsplätze.
Auch die Revitalisierung unserer Ortskerne in Spiegelau, Klingenbrunn und Oberkreuzberg mithilfe von Städtebauförderung und Dorferneuerung liegt uns sehr am Herzen und wird ein weiterer wichtiger Schwerpunkt in den nächsten Jahren sein.
Damit unsere Bürgerinnen und Bürger auch in Zukunft gut bei uns leben können, stehen wir für die bedarfsgerechte Schaffung neuer Baugebiete und den Erhalt unserer wohnortnahen Kindergärten. In diesem Zusammenhang wollen wir uns auch für die Schaffung von flexiblen und betreuten Wohnformen einsetzen.
Außerdem wollen wir unsere Straßenbeleuchtung auf warmes, energiesparendes LED – Licht umstellen und in diesem Zuge auch die bestehende Nachtabschaltung zwischen 01:00 Uhr und 05:00 Uhr durch eine gedimmte Beleuchtung ersetzen.
Auch unseren naturnahen Kurpark wollen wir in den nächsten Jahren sanieren und weiter aufwerten. Hier ist es uns bereits gelungen, dass uns für unser Konzept ein Fördersatz von 80 Prozent der förderfähigen Kosten in Aussicht gestellt wurde.
Was hätten Sie besser machen können?
Ich glaube, dass jeder, der in der Verantwortung steht, versucht, sein Bestes zu geben, um das Erreichbare auch möglich zu machen. Dass dabei auch Fehler passieren, ist menschlich und normal.
Welche Alleinstellungsmerkmale hat Ihre Gemeinde?
Unsere Gemeinde verfügt über eine insgesamt hervorragende und intakte Nahversorgungsinfrastruktur. Nahezu alles, was man zum Leben braucht, kann bei uns weiterhin vor Ort gekauft werden. Dies gilt auch für unsere medizinische Versorgung. Auch zwei Banken und eine Apotheke sind in unserem Ort vorhanden. Wir haben hervorragende, wohnortnahe Kindergärten in den drei großen Ortsteilen und eine eigene Grundschule mit einer intakten Schulfamilie, in der sich alle Kinder sicher und wohl fühlen können.
Um die Anbindung auch der peripheren Ortsteile an diese Versorgungsstruktur sicherzustellen, haben wir zudem mit unserem Dorfbus seit September 2018 auch ein gemeindeinternes Mobilitätsangebot für alle geschaffen, welches für einen geringen Unkostenbeitrag genutzt werden kann.
Daneben ist es gelungen, in den letzten Jahren auch eine digitale Infrastruktur aufzubauen: So verfügen wir über eine flächendeckende Breitbandversorgung und auch für die weißen Flecken im Bereich des Mobilfunks konnten wir zwischenzeitlich Lösungen finden. Abgerundet wird das digitale Angebot mit zahlreichen kostenlosen WLAN-Hotspots in allen Ortsteilen.
Ein Highlight ist mit Sicherheit unsere Naherholungsinfrastruktur im Ort (z. B. Naturbad, Kurpark, Waldspielgelände und Vieles mehr) und die wunderbare unberührte Naturlandschaft, die unseren Bürgerinnen und Bürgern zahlreiche Freizeitmöglichkeiten bietet. Es ist für uns ein Geschenk, dort leben zu dürfen, wo andere Urlaub machen.
Letztendlich sind es aber all unsere Bürgerinnen und Bürger selbst, die mit Ihrem Einsatz und Ihrem Engagement für die Gemeinschaft unsere Gemeinde so lebens- und liebenswert machen.
Wen würden Sie am 15. März wählen, wenn nicht sich selbst? Oder wählen Sie in jedem Falle sich selbst?
Ich werde am 15. März 2020 mich selbst wählen. Von seinen eigenen Zielen überzeugt zu sein und an sich selbst zu glauben, ist Grundlage für die spätere erfolgreiche Arbeit.
Kurt Hobelsberger, Freie Wähler
Trotz mehrmaliger Nachfragen sah sich Kurt Hobelsberger von den Freien Wählern nicht imstande unsere Fragen zu beantworten.
- Thurmansbang: Martin Behringer (einziger Kandidat)
Martin Behringer, Freie Wähler
Vorname/Name | Martin Behringer |
Alter, Wohnort, Familienstand | 48 Jahre
Thurmansbang Ledig |
Beruf | Erster Bürgermeister |
Partei | Freie Wähler |
Hobbys | Radfahren |
Ämter | Kreisrat und Fraktionsvorsitzender
Diözesanrat Vorsitzender KEB im Bistum Vorsitzender des Trägerverein der LVHS Niederalteich Vorsitzender der Bi gegen ein Atommüllendlager Vorsitzender der FWG Thurmansbang und der Freien Wähler in FRG |
Warum sind Sie der ideale Bürgermeister Ihrer Gemeinde? | Ich versuche immer mein Bestes für die Gemeinde und für die Bürger zu geben |
In welchen Bereichen sehen Sie die größten Herausforderungen innerhalb Ihrer Gemeinde – und wie wollen Sie diese angehen? | Wie schon in der Vergangenheit, auch in der Zukunft die bestmögliche Erhaltung der Nahversorgung (Arzt, Apotheke, Einkaufsmöglichkeiten), hier wird die Gemeinde über kurz oder lang Anreize schaffen, damit die Versorgung auch in Zukunft gesichert ist |
Was hätten Sie besser machen können? | Nobody is perfect – aus den Fehlern lernen und das nächste Mal besser machen! |
Welche Alleinstellungsmerkmale hat Ihre Gemeinde? | Wir haben wunderschöne Bademöglichkeiten im Sommer, wie z. B. den Ebenreuther See und den Buchwiesweiher und natürlich im Winter das Elefantentreffen, wo sich Biker aus der ganzen Welt treffen. Dieser Werbeeffekt ist für unsere Region unbezahlbar! Unser Blumenfest als eines der letzten ursprünglichen Volksfeste der Region, wo jung und alt sich wohlfühlen können. |
Wen würden Sie am 15 März wählen, wenn nicht sich selbst? Oder wählen Sie in jedem Falle sich selbst? | Mich selber – wenn ich nicht zu mir selber stehen würde, wie sollen es dann andere können… |
- Zenting: Dirk Rohowski (einziger Kandidat)
Dirk Rohowski, Freie Wähler
Bitte stellen Sie sich kurz unseren Lesern vor.
Mein Name ist Dirk Rohowski, ich bin 45 Jahre alt, verheiratet, zwei Kinder. Ich gehöre den Freien Wählern Zenting-Ranfels-Daxstein an und bin Mitglied im Pfarrgemeinderat sowie der Vorstandschaft der TG zur Dorferneuerung Zenting. Des Weiteren bin ich seit sechs Jahren im Gemeinderat tätig. Meine Vereinszugehörigkeit ist auch vielseitig: Hierzu gehören Krieger- und Soldaten-Verein, Bayernfanclub Neuhof 94, Mitglied der Vorstandschaft in der ZENTURIA.
Zu meinen Hobbys zählen Lesen, Rad fahren, ZENTURIA, lange ausgiebige Spaziergänge, Outdoor kochen.
Warum sind Sie der ideale Bürgermeister Ihrer Gemeinde?
Mir liegt Zenting sehr am Herzen. Wir haben viele Baustellen zu bewältigen – und hier möchte ich mit meinen Ideen und Visionen Zenting in das neue Jahrzehnt führen. Hinter mir steht ein sehr starkes Team mit dem wir unsere Gemeinde weiterhin vorantreiben wollen.
In welchen Bereichen sehen Sie die größten Herausforderungen innerhalb Ihrer Gemeinde – und wie wollen Sie diese angehen?
Unsere größte Herausforderung wir der Schuldenabbau sein. Gleichzeitig sind alle Pflichtaufgaben zu erfüllen sowie die Umsetzung der Dorferneuerung in Zenting. Es gilt natürlich auch die Gemeindeteile Ranfels und Daxstein mit allen Weilern und Höfen zu fördern und deren Anliegen umzusetzen. Dies wird nur mit einer disziplinierten Umsetzung des Haushaltsplans sowie der Haushaltskonsolidierung möglich sein.
Welche Fehler hat Ihr Vorgänger, Leopold Ritzinger, gemacht?
Mir sind keine Fehler wissentlich. Im Gegenteil. In den letzten Jahren ist die Gemeinde nie stehengeblieben – und Bürgermeister Ritzinger hat durch sein Fachwissen und seine Kompetenz sehr viel erreicht.
Welche Alleinstellungsmerkmale hat Ihre Gemeinde?
Allein durch die Vielschichtigkeit an Vereinen ist unsere Gemeinde einzigartig. Wir haben weit über 20 aktive Vereine – und das zeichnet uns aus. Hier wird ein Miteinander gelebt und es werden im Laufe eines Jahres viele Veranstaltungen seitens der Vereine angeboten. Die Gemeinde Zenting ist es auf jeden Fall wert hier zu leben.
Wen würden Sie am 15 März wählen, wenn nicht sich selbst? Oder wählen Sie in jedem Falle sich selbst?
Ich werde mich selber wählen! Schon aus dem einfachen Grund, dass 50 Prozent plus eine Stimme der abgegebenen Wahlzettel nötig sind, um als gewählt zu gelten. Hier kommt es auf jede einzelne Stimme an.
Mitarbeit: Sabine Simon, Helmut Weigerstorfer, Stephan Hörhammer