DAS GUTE ERZWINGT NICHT

„Das Dilemma vieler Menschen, nicht das Gute zu sehen,

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liegt darin, dass das Gute sie nicht dazu zwingt.“

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Autor Huey Colbinger erhebt in der Hog’n-Rubrik „Colbingers Kaleidoskop“ seine Stimme insbesondere gegen Missstände, Schieflagen und Ungerechtigkeiten in der Gesellschaft – und fordert darin mehr Mut zur Wirklichkeit.

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Wenn selbst übelste Populisten bei der Beschreibung der aktuellen Lage in unserem Land nur noch die vermeintliche Wahrheit sagen, dann ist es spätestens jetzt an der Zeit, etwas zu verstehen. Nämlich: Dass diese Populisten auch nur einen Konsens zur politischen Mehrheit schaffen wollen – für eben all jene kapitalistischen Kräfte, die an den Miseren wiederum mit Schuld tragen. Sie machen dies jedoch einhergehend mit tiefster menschenverachtender Widerwärtigkeit.

Nichts bleibt, wie es war!

Die BRD ist als Staatsmodell in ihrer Form wohl eine der friedenstiftendsten Staatsideen und eine der wohl größten zivilisatorischen Errungenschaften, wenn es um Pluralismus und die Freiheit von vielen innerhalb eines Staates geht. Dieser Staat ist ebenso Opfer von Karrieristen, Opportunisten und gierigen, asozialen, gewissenlosen und hasserfüllten Populisten, die ihn von innen auszuhöhlen versuchen.

Es gilt die Besinnung auf die Besonnenheit, um mit demokratischen Mitteln Mehrheiten zu schaffen. Um dieses Land wirklich zu einem (wieder) gerechteren und besseren zu machen – für all die, die sich ihrer Rechte und Pflichten als Staatsbürger bewusst sind und mit ehrlichen Mitteln, Arbeit und Schaffen zu seinem Wohle beitragen können und wollen. Die Antworten sind dabei nicht „schwarz“ oder „weiß“. Es braucht Geduld und die Bereitschaft zum Lernen und vor allem sich zu irren, um dann wiederum dazu zu lernen, denn: Nichts bleibt, wie es war!

Auch Ideologien und Religionen sind keine Lösungen. Das waren sie nie, ganz im Gegenteil. Sie sind die spirituellen Wurzeln der Blindheit und lenken wiederum von den tatsächlichen und weltlichen Notwendigkeiten ab. Und wenn dann noch die neoliberalistisch-kapitalistische Gier mit „religiösem Segen“ dazukommt? Tja, das Resultat können wir mehr und mehr auf der gesamten Welt beobachten…

Der Pluralismus ist der Schlüssel zur Freiheit

Die Lösung liegt so nah, wenn da nicht die Bequemlichkeit, die Gier und die immerwährende Suche nach einem Schuldigen wäre, damit von den eigenen Interessen und vor allem den persönlichen Unzulänglichkeiten abgelenkt werden kann, anstatt sich auf die Problemlösung zu konzentrieren.

Wir brauchen empathische und erwachsene Menschen, die selbst-reflektierend ihr Handeln im täglichen Kontext hinterfragen. Wir brauchen keine egoistischen Konsum-Idioten, die von der Tapete bis zur Wand denken und nur auf hohle Impulse einer virtuell-medialen Fake-Welt reagieren. Es bedarf Menschen, die sich ihrer eigenen und aller anderen Würde wieder bewusst werden und sich menschlich begegnen, um durch realistische Verständigung und Kooperation eine friedliche Zukunft zu gestalten.

Der Pluralismus ist der Schlüssel zur Freiheit. Das Menschsein deren Garant. Und wir alle tragen diese Verantwortung.

Huey Colbinger

Der Autor dieser Zeilen ist Songwriter, Lyriker, Gitarrist, Denker und Philosoph. Lebend und freischaffend in der Nähe von Passau. Er veröffentlichte bisher mehrere Musikalben, deren Lieder von unabhängigen Radiostationen gespielt werden, ebenso ein Hörbuch sowie drei Gedicht-Bände. Huey Colbinger ist mit seinem Live-Programm regelmäßig im deutschsprachigen Raum unterwegs. Sein persönliches Motto lautet: „Machen wir uns auf – und bleiben wird dran!“


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0 Kommentare “Der Staat sind wir – und die Gefahr für unser aller Freiheit

  1. Ist ja alles schüo und gut

    Etwas weniger Fremdwörter hätte der Sache auch nicht geschadet

    Die Welt ist wie sie ist , Und Latein gehört sicher nicht mehr
    dazu .
    Dass sich viele Dinge ändern müssten sollte eigentlich
    im Denkapparat der Normalbürger angekommen sein.
    da Mein ich nicht Rechtstendenzen um das klar zu stellen
    Artinger Georg

    1. Salut Georg, danke für Deinen Kommentar und dieser zeigt das eben nicht alles „verloren“ ist, wenn der „Normalbürger“ sich regt. Die Frage ist, wie überall, was will, soll oder kann er verstehen? Das Fremdwort ist auch nur ein Fremdwort, solange man dessen Bedeutung nicht kennt und eben diese Neugier und die Freiheit zu haben, es herauszufinden lässt einen dazulernen und wichtiger noch im Idealfall festzustellen, dass die Antworten weder links noch rechts zu finden sind, sondern im vorhandenen menschlichen Gewissen mit Vernunft zur Balance. Salut, Colbinger

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