Außernbrünst. Beruflich hatte es Martin Zoidl im Anschluss an die Lehre zum Industriekaufmann nach Plattling verschlagen. Doch dort war es ihm zu laut, zu teuer. Und außerdem: „Wenn ich morgens aus dem Fenster schaue, will ich die Berge, den Rachel, Lusen und Dreisessel sehen – dann bin ich glücklich“. Von seinem jetzigen Wohnort in Außernbrünst (bei Röhrnbach) aus kann er dies jeden Tag erleben – zur Arbeitsstelle nach Passau hat er ebenfalls nicht weit. Dort arbeitet er heute bei einem Großhändler in der Metallbranche im Vertrieb.
In seiner Wohnung hängt an der Wand eine vergrößerte Fotoaufnahme von einem Blitz, der gerade aus einer dunklen Wolkenschicht in Richtung Boden zuckt. „Da hab ich Glück gehabt“, sagt er. „Reiner Zufall.“ Denn eigentlich wollte er nur mal eben schnell seine Kamera einstellen und in Position bringen, um das Unwetter, das sich noch etwas weiter weg befand, fotografisch festzuhalten. „So einen Zufallstreffer bei einem Testfoto schaffst du im Leben nur einmal“, sagt Martin Zoidl – und wird dabei ganz ehrfürchtig.
Martin: Wie ist es dazu gekommen, dass Du Dich fürs Wetter interessierst?
Wetter ist etwas, das eigentlich jeden interessiert – es ist wohl nicht ohne Grund das Smalltalk-Thema Nummer eins. Ich habe in der Realschule im Erdkunde-Unterricht ein Referat gehalten, bei dem es um Tornados und Hurrikane in Amerika ging. Ich sollte herausfinden, was die Unterschiede zwischen den beiden Windarten sind, hatte mich deshalb intensiv damit beschäftigt – und irgendwie hat mich das Thema seitdem nicht mehr losgelassen…
–> Das gesamte Interview mit Martin Zoidl gibt’s hier zu lesen (einfach klicken)
Text und Interview: Stephan Hörhammer
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