Thurmansbang. Zur Christbaumversteigerung und zum Pflasterlfest – nur noch zu besonderen Anlässen wechselt Bürgermeister Martin Behringer vom Rathaus in die (heimische) Backstube. Dann verwöhnt der gelernte Bäcker und Konditor „seine“ Bürger mit Torten, Kuchen und anderen Leckereien. Seit 2002 ist der 43-Jährige mittlerweile Oberhaupt der Gemeinde Thurmansbang. Ein Bürgermeiter, der weiß, wie man Brezen, Semmeln, Krapfen und Schwarzwälder Kirschtorte zubereitet – eine wohl einzigartige Kombination in unseren Breitengraden. Das Backen ist für den Freie-Wähler-Politiker in den Hintergrund gerückt – Martin Behringer feilt nun an der Zukunft seiner Heimatgemeinde, am äußersten Ende des Landkreises Freyung-Grafenau gelegen. Im Interview mit dem Onlinemagazin „da Hog’n“ spricht der frühere BDKJ-Diözesanvorsitzende über die „Öko-Modellregion“ ILE Ilzer Land und die Notarztversorgung im westlichen Landkreis. Außerdem erklärt er, bei welchen Themen „von oben herab“ und zum Nachteil des ländlichen Raumes entschieden wird – und mit welchen kleinen Tierchen die Gemeinde Thurmansbang große Probleme hat.
Herr Behringer: Seit Kurzem ist die ILE Ilzer Land eine „staatlich anerkannte Öko-Modellregion“. Wie wichtig ist dieser Titel – auch für die Gemeinde Thurmansbang?
Eins vorweg: Dieses Projekt steht erst noch am Anfang. Nachdem wir die Bestandsaufnahme innerhalb der ILE Ilzer Land gemacht haben, können wir demnächst endlich loslegen. Wir in der Gemeinde Thurmansbang haben beispielsweise zwei landwirtschaftliche Öko-Betriebe, außerdem ist unser Kindergarten Teil der ‚Öko-Kids‘. Das sind Dinge, auf die man nun aufbauen muss.
Wie wertig ist eine derartige Auszeichnung?
Der Stellenwert ist schon hoch – nicht nur für die einheimische Bevölkerung, sondern vor allem auch in touristischer Hinsicht. Mit einer solchen Bezeichnung können wir ordentlich Werbung machen. Als Öko-Modellregion müssen wir künftig dafür sorgen, dass es Alternativen gibt oder dass Gemeindeflächen ökologisch bewirtschaftet werden. Aber wie schon vorher gesagt: Das Ganze steckt noch in den Kinderschuhen. Demnächst werden wir einen Projektkoordinator einstellen, der sich um das Ganze kümmert.
„Wir als Gemeinde müssen eine Vorbildfunktion einnehmen“
Inwiefern kann dieser dann etwa in private landwirtschaftliche Vorgänge eingreifen?
Wir können nur Empfehlungen aussprechen. Letztlich ist es dann jedem selbst überlassen, diese umzusetzen. Wir als Gemeinde müssen da eine Vorbildfunktion einnehmen.
Welche Vorteile bringt die Öko-Modellregion mit sich?
… dass zum Beispiel direkt beim Produzenten vor Ort eingekauft werden kann. Der Bürger kann sein Fleisch bei einem Landwirt erstehen, der sich an die ökologischen Vorgaben hält. Man merkt es ja selber, wenn man ein solches Produkt dann isst. Das ist schon was anderes wie ein Fleisch vom Discounter. Es wird immer deutlicher, dass Menschen nach solchen Erzeugnissen suchen. Und genau hier kommt dann die Öko-Modellregion ins Spiel. Sie soll aufzeigen, wo es solches Gemüse, Obst oder Fleisch gibt.
Apropos ILE Ilzer Land. Solche Verbünde werden teilweise sehr kritisch gesehen. Warum ist eine ILE ihrer Meinung nach eine sinnvolle Einrichtung?
Weil wir erfolgreich sind (lacht). Mittlerweile haben sich sehr viele Netzwerke dieser Art gebildet. Die ILE Ilzer Land war da eine Art Vorreiter. Ich glaube schon, dass wir gute Arbeit geleistet haben – ansonsten würden wir ja nicht mehr existieren. Der große Vorteil: Das Kirchturmdenken verschwindet mit diesen Verbünden. Es zählt als gemeinsamer Erfolg.
Gibt’s konkrete Beispiele?
Jede Gemeinde bestimmt nach den Wahlen einen Jugend- oder Seniorenbeauftragten. Zwei Monate später gibt es diese Ämter zwar noch, aber irgendwie hat es jeder schon wieder vergessen. Innerhalb einer ILE ist das aber anders. Da können die Beauftragten der einzelnen Gemeinden zusammenarbeiten und was bewegen, weil sie gemeinsam einfach viel mehr Potenzial haben. Die von ihnen organisierten Veranstaltungen bestätigen uns dann, dass die ILE erfolgreich arbeitet. Wir profitieren zum Beispiel auch beim gemeinsamen Salzeinkauf für den Winterdienst. Da kann man bei größeren, gemeindeübergreifenden Bestellungen einiges an Geld sparen. Miteinander geht’s einfach einfacher.
Böse Zungen könnten behaupten, dass durch die ILE der Kirchturm noch größer geworden ist. Sind wir nicht die Region „Bayerischer Wald“?
Das Konstrukt soll ja noch funktionieren. Die ILE Ilzer Land hat zwölf Mitglieder. Schon da ist es sehr schwierig, einen gemeinsamen Termin zu vereinbaren – je größer, desto schwieriger. Mit unserer Größe haben wir mittlerweile das Maximum der ILE erreicht.
„Man merkt, dass da überhaupt nichts durchdacht ist“
Themawechsel: Zuletzt hat der Thurmansbanger Gemeinderat dem Mittelschulverbund mit Grafenau, Schönberg und Riedlhütte zugestimmt. Ein wichtiger Schritt in die richtige Richtung?
Absolut. Die Voraussetzungen lassen uns mittlerweile keine Alternative mehr. Die Entwicklung der Übertrittsquote, inzwischen liegen wir bei 70 bis 80 Prozent, verdeutlicht das. Die Tendenz geht dahin, dass man die Kinder in eine möglichst hohe Schule schickt. Den Kindern wird suggeriert, dass man mindestens Realschule haben muss. Das finde ich nicht gut. Es gibt genügend Beispiele und Möglichkeiten, auch mit einem guten Quali und über den zweiten Bildungsweg genauso viel zu erreichen wie mit dem Abitur. Die Eltern werden vom Staat getrieben.
Das nimmt manchmal ganz grobe Auswüchse an, ja…
Erst kürzlich wurde ein zusätzliches Förderprogramm namens ‚Qualitätsbonus Plus‚ für Kindergärten auf den Weg gebracht, der wenig später jedoch wieder eingedampft worden ist. Man merkt, dass da überhaupt nichts durchdacht ist. G8/G9 – in der Schullandschaft werden Entscheidungen getroffen, ohne vorher nachzudenken. Fakt ist: Behält der ländliche Raum das gleiche Schulsystem wie die Städte, werden viele Schulstandorte bei uns nicht mehr lange überleben. Wir brauchen alternative Konzepte. Meiner Meinung nach wären auch kombinierte Klassen in der Mittelschule eine Lösung. Es sollte öfter die Meinung der Rektoren vor Ort eingeholt werden. Denn die wissen, wo es hakt, was besser gemacht werden kann.
Diskutiert wurde zuletzt auch die ärztliche Versorgung im Dreiburgenland. Wie lang braucht ein Notarzt im Ernstfall bis nach Thurmansbang?
Da gibt’s verschiedene Möglichkeiten. Von Fürstenstein braucht er zehn Minuten, von Grafenau her schafft er es auch innerhalb der 15-Minuten-Vorgabe. In letzter Zeit ist aber vermehrt zu beobachten, dass immer gleich ein Hubschrauber angefordert wird. Das finde ich übertrieben.
Warum?
Wenn es die Umstände erfordern und sonst kein Notarzt einsatzbereit ist, ist ein Hubschrauber-Einsatz unabdingbar – keine Frage. Aber: Dass die sogenannten Außennotärzte, die irgendwo eine Hausarztpraxis haben und nebenbei im Einsatz sind, damit immer mehr beschnitten werden, finde ich alles andere als in Ordnung. Ich kenne beispielsweise den Fürstensteiner Doktor Ging recht gut – ein hervorragender Arzt. Es wäre schade, wenn man so einen fähigen Mann verlieren würde. Und genau das stört mich.
„Unsere Resolution ist beim Land- und Bundestag angelangt“
Wie kann man dem entgegen wirken?
Eine schwierige Angelegenheit. Das ist wieder mal eine Entscheidung, die von oben herab getroffen wird, ohne die Beteiligten vor Ort gefragt zu haben. Denn dass durch die Hubschrauber-Einsätze Mehrkosten entstehen und die ländlichen Ärzte weiter geschwächt werden, wird schlichtweg nicht beachtet. Freilich ist man froh, wenn überhaupt ein Notarzt kommt – dennoch finde ich, dass man hier ein bisschen differenzierter überlegen könnte. Wir haben eine Resolution gemeinsam mit Tittling und Witzmannsberg ausgearbeitet und alle Abgeordneten angeschrieben. Soweit ich weiß, ist das Thema mittlerweile im Land- und Bundestag angelangt – und auch der Rettungszweckverband ist bereits mit eingebunden.
Großes Thema: Asylbewerber. Auch in der Gemeinde Thurmansbang sind Flüchtlinge heimisch. Wie klappt der Alltag?
Wir haben keinerlei Probleme – und das ist auch gut so. Betreiber sind zwei Privatleute, die Besitzer des Gasthauses in Loderhof. Dort sind die Asylbewerber untergebracht. Sechs von ihnen arbeiten bei uns im Bauhof mit. Das haben wir aufgeteilt, weil ja jeder nur maximal 20 Stunden arbeiten darf. Generell gibt es mit der Integration überhaupt keine Schwierigkeiten.
Wie werden die Asylbewerber von Seiten der Gemeinde für ihre Arbeitsleistung vergütet?
Nach dem 1-Euro-Job-System. Mittlerweile dürften sie auch offiziell angestellt werden. Doch das ist irgendwie sinnlos, denn dann verlieren sie ja die staatlichen Zuwendungen. Solange das Anerkennungsverfahren läuft, dürfen sie in Deutschland keine Ausbildung machen, sie könnten ja noch abgeschoben werden – das finde ich sehr schade. Denn wenn der Staat eine solche Vorgabe erteilt, muss er auch dafür sorgen, dass die Asylverfahren schneller abgeschlossen werden. Allgemein sehe ich da große Probleme auf uns zukommen.
Warum?
Deutschland ist beliebt. Es werden noch viele Flüchtlinge zu uns kommen. Doch dann muss man sich mehrere Fragen stellen: Kann der Staat die vielen Asylverfahren noch bearbeiten? Können wir uns das überhaupt noch leisten? Haben wir noch genug Platz, die Flüchtlinge auch menschengerecht unterzubringen? Freilich hat man immer wieder Gedanken, welche Gebäude vielleicht doch als Unterkunft genutzt werden könnten. Derzeit haben wir aber kein Objekt, das geeignet wäre. Allgemein ist eine Vorbereitung so gut wie unmöglich. Da kann man nur punktuell reagieren. So wie im April 2014, als uns erstmals Asylbewerber zugewiesen worden sind – als einer der ersten Gemeinden in der Gegend. Damals haben wir sofort eine Bürgerversammlung einberufen und die Bevölkerung für dieses Thema sensibilisiert.
„Ich möchte, dass bei uns keiner einen schnellen Euro macht“
Hat man in Thurmansbang Angst vor möglichen „Glücksrittern“, die sich mit der Vermietung von Asylbewerberunterkünften die Taschen voll machen könnten?
Ja, schon. Deshalb bin ich froh, dass das frühere Schullandheim in Solla verkauft worden ist – dort entsteht ein tibetisch-buddhistisches Zentrum. Ich hatte durchaus Angst davor, dass ein Glücksritter dieses Gebäude kauft, Asylbewerber unterbringt, aber kein Interesse am Erhalt des Anwesens hat. Denn dann wäre es irgendwann verfallen – und das wäre sehr schade gewesen. Ich möchte nicht, dass in unserer Gemeinde auf diese Art und Weise jemand den schnellen Euro machen kann.
Warum sind denn die Betreiber der Asylunterkunft in Loderhof keine Glücksritter?
Denen gehört das Gasthaus schon länger, sie haben es renoviert und einige Zeit betrieben. Irgendwann hat es sich aber einfach nicht mehr rentiert. Und dann ist zufällig der Ausweg mit den Asylbewerbern gekommen. Überhaupt war damals, also im April 2014, das Problem der Glücksritter noch nicht so verbreitet.
Wie hat die Gemeinde erfahren, dass sie Asylbewerber zugeteilt bekommt?
Damit bin ich etwas unzufrieden. Wir haben es erst erfahren, als die Flüchtlinge praktisch schon da waren. Da hat das Landratsamt etwas unsauber gearbeitet.
Wie das Onlinemagazin „da Hog’n“ zuletzt berichtet hat, stehen die Landkreis-Kommunen vor großen Investitionen im Wasser-/Abwasserbereich. Wie schaut’s da in und um Thurmansbang aus?
(lacht) Ja, bei uns ist es genauso. Wir müssen einiges investieren. Momentan sanieren wir zum Beispiel die Kläranlage Thannberg. Es besteht durchaus Bedarf, dass in diesem Bereich noch mehr gemacht wird. Weil die Kosten allerdings auf die Bürger umgelegt werden müssen, können wir das Ganze nur nach und nach abarbeiten – man darf die Bevölkerung nicht zu sehr belasten.
Hat man die Instandsetzungen ein bisschen verschlafen?
Ich möchte da niemanden einen Vorwurf machen, aber es war schon so, dass es damals aufgrund einiger Fördermöglichkeiten einfacher gewesen wäre. Für die Sanierung der Wasserversorgung hat es beispielsweise bis zu 80 Prozent Zuschüsse gegeben. Zu Beginn meiner Amtszeit hatten wir Anträge in dieser Hinsicht schon auf den Weg gebracht, doch dann wurden die Fördermittel kurzfristig wieder zurückgezogen. Die Begründung: Das ist für die Bürger – und dann müssen die es auch bezahlen. Man lässt die Gemeinden am ausgestreckten Arm verhungern – nicht mehr und nicht weniger. Man kann nicht auf der einen Seite die Gesetze und Vorschriften immer mehr verschärfen – und nahezu gleichzeitig die Unterstützung streichen. Das geht überhaupt nicht. Hinzu kommt noch ein weiteres Problem.
„Es gibt keine andere Möglichkeit wie den Abschuss der Biber“
Und zwar?
Wir haben große Schwierigkeiten mit dem Biber. Inzwischen haben wir deshalb auch eine Abschussgenehmigung für die Kläranlage Thurmansbang eingeholt. Wir haben dort massive Probleme, die Biber haben uns bereits Straßen unterminiert. Wenn die Gesundheit von Menschen in Gefahr ist, müssen wir handeln. Zudem hat der Biber auch die Klärweiher schon mehrmals beeinträchtigt.
Ist das Erschießen der Tiere der einzige Ausweg, um dem Problem heer zu werden?
Nicht immer, aber in diesem Fall schon. Ich respektiere den Tierschutz und auch die Schonzeiten, doch in einigen Bereichen müssen wir einfach was machen. Wenn ständig Kosten entstehen, wenn ständig Gefahr besteht, gibt es keinen anderen Ausweg. Man muss einen Unterschied machen zwischen dem Lebensbereich des Bibers und technischen Gewässern der Gemeinde für den täglichen Bedarf. Es gibt leider derzeit keine andere Möglichkeit wie den Abschuss der Biber.
Ein schwieriges Thema.
Ja, absolut. Wenn der Biber einen Weiher ablässt und das Abwasser unkontrolliert abfließt, bekommt die Gemeinde Probleme mit dem Umweltschutz. Dann müssen wir haften. Kommt der Biber, wie es in der Nähe von Thannberg schon der Fall war, in einen Privatwald, ist plötzlich eine große Menge Holz kaputt. Ich weiß nicht, ob das richtig ist. Fällt ein privater Waldbesitzer ein paar Bäume, ist gleich der Naturschutz da und kontrolliert das Ganze. Beim Biber heißt es: ‚Mei, hat er das toll gemacht.‘ Da fehlt mir jedes Verständnis.
Würden Sie von einer Biber-Plage sprechen?
Nein, eine Plage ist es nicht. Aber sie vermehren sich extrem. Das müssen wir in den Griff bekommen.
„Da werden unpopuläre Entscheidungen getroffen“
Abschließendes Thema: Die Gemeinde Thurmansbang liegt am äußersten Ende des Landkreises Freyung-Grafenau. Wird man da ab und zu mal „vergessen“?
Ich arbeite mit dem Landratsamt gut zusammen. Da spielt die Entfernung keine Rolle – auch dank Telefon und E-Mail. Als Kreisrat und Mitglied verschiedenster Ausschüsse komme ich relativ oft nach Freyung – und kann dann meine Behördengänge locker erledigen. Sicherlich, der weite Weg ist schon bedauerlich – aber es bringt mich nicht um.
Ist der Landkreis aus Ihrer Sicht eigentlich flächenmäßig zu groß?
Eigentlich nicht, nein. Der Landkreis Passau zum Beispiel ist noch um einiges größer. Mein voller Respekt gilt da Landrat Franz Meyer, dass er das unter einen Hut bringt. Wir haben das Glück, dass Freyung relativ zentral liegt. Die Verkehrsanbindungen im Landkreis Freyung-Grafenau hingegen sind bescheiden und dringend verbesserungswürdig. Freilich wäre ein ausgebauteres Verkehrsnetz ein Wunsch. Aber Wünsche haben wir viele…
Sind die früheren Landkreisgrenzen noch ein Thema? Wird Wolfstein gegenüber Grafenau bevorzugt – oder umgekehrt?
Zurzeit nicht. Aber ich denke, man wird es wieder merken, wenn die Bevölkerung erfährt, welche Einsparungen auf unseren Landkreis zukommen. Da werden einige unpopuläre Entscheidungen getroffen werden. Kommt die Konsolidierung, wird es einige böse Überraschungen geben. Jeder wird für seine Einrichtungen kämpfen, das ist verständlich. Doch irgendwie werden wir das schon managen. Eins ist klar: Das ist keine Sache der CSU, SPD oder der Freien Wähler, das ist eine Angelegenheit, um die wir uns gemeinsam kümmern müssen.
Durch die hohe Verschuldung des Landkreises ist auch die Kreisumlage für die einzelnen Gemeinden sehr hoch. Deshalb ist es ein Problem, das uns alle angeht – auch wenn Thurmansbang außer den Straßen keine Kreiseinrichtungen hat. Dafür sind wir die wohl einzige Kommune, die im Besitz einer Kirche ist.
Tatsächlich? Erzählen Sie mehr.
Die Schartenkirche war früher im Besitz der Gemeinde Solla, die im Rahmen der Gebietsreform zu Thurmansbang gekommen ist. Warum die Kirche gemeindlicher Besitz ist, kann ich gar nicht sagen – das war schon immer so. Wir sind für die Pflege und Instandhaltung des Areals zuständig. Es wäre ewig schade, wenn dieses besondere Bauwerk verfallen würde.
Vielen Dank für das Interview und weiterhin alles Gute für die Zukunft.
Interview: Helmut Weigerstorfer und Stephan Hörhammer