Zum kommenden Wochenende steht eine grundlegende Umstellung der Großwetterlage über Mitteleuropa an. Von den Azoren her zieht ein Tiefdruckgebiet über Spanien in Richtung Mittelmeer und weiter nach Südosteuropa. Auch wenn da Woid selbst nicht auf der direkten „Zugbahn“ liegen wird, hat die Passage des Tiefs doch nennenswerte Auswirkungen auf große Teile Deutschlands.
Es befördert die Waidler indirekt in eine Rückseiten-Position, in der subpolare Luftmassen aus dem Nordosten angezapft werden. So gehen zwar die großen Schneefälle am Bayerwald vorbei (einige Medien berichteten bereits voreilig), dennoch wird es im weiteren Verlauf – vor allem Richtung neue Woche – deutlich kälter…
Ein paar Flocken, aber keine größeren Mengen
Der Freitag zeigt sich eher trüb und bewölkt – mit Frost in den Morgenstunden und Werten um den Gefrierpunkt am Nachmittag. Entlang einer atmosphärischen Welle, die einmal quer über Süddeutschland verläuft, treten hie und da leichte Niederschläge auf. Die Intensität der daraus folgenden Schneefälle dürfte sich aber (noch) auf einzelne Flocken beschränken.
Am Samstag bleibt es weiter frostig mit Temperaturen um 0 Grad in den Niederungen. Tagsüber ändert sich daran nicht viel. Die Modelle deuten mehrheitlich ein Niederschlagsgebiet über Österreich und Südbayern an, wobei im Woid nicht das Zentrum des Geschehens sein dürfte. Einige Zentimeter sind aber dennoch möglich.
Sonntags zieht das Tief weiter in Richtung Rumänien/Ukraine, sodass die Wetterlage nun gänzlich umschlägt. Der Weg für die Kaltluft aus dem Nordwesten wird freigemacht. Somit folgt prompt ein deutlicher Kältevorstoß, der sich schnell durchsetzen kann. Das Quecksilber sinkt in der zweiten Hälfte des Wochenendes auf minus 4 Grad – und in der neuen Woche geht es noch weiter „bergab“. Hin und wieder ist Schnee möglich, großartige Mengen kommen dabei aber nicht zusammen…
In diesem Sinne allen ein angenehmes Wochenende!
Hog’n-Wetterfrosch Martin Zoidl
Der Hog’n-Wetterbericht wird präsentiert von EMB-Baumaschinen, süddeutscher Exclusivpartner von KOBELCO: