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Start im Landkreis FRG 50 Jahre Nationalpark (11): Licht in die Welt der Pilze gebracht

50 Jahre Nationalpark (11): Licht in die Welt der Pilze gebracht

veröffentlicht von da Hogn | 14.05.2020 | kein Kommentar
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Schönbrunn am Lusen. „Wir sind immer auf der Suche nach verborgenen Schätzen“, sagt Dr. Claus Bässler. Gerade ist er noch auf den Knien an einem liegenden Totholzstamm entlang gerutscht und hat mit der Lupe verfaulte Holzstücke begutachtet. Jetzt legt er sich auf den Bauch und untersucht den Boden. „Es reicht nicht, wenn wir aus drei Meter Entfernung hinsehen“, sagt der 48-Jährige. „Wir müssen uns auf die Ebene unserer Objekte begeben.“ Denn diese sind oft nur wenige Millimeter groß, aber von großem Wert: die Pilze.

Die Zitronengelbe Tramete wächst nur unter besonderen Bedingungen. Foto: Rainer Simonis/ Nationalpark Bayerischer Wald

„Wir kennen alle Gefäßpflanzen, Säugetiere oder Vögel im Nationalpark“, sagt Claus Bässler. Bei den Pilzen ist es anders. „Wir haben derzeit zirka 4.000 Arten im Böhmerwald nachgewiesen – das ist aber nicht einmal die Hälfte der in Deutschland nachgewiesenen Pilze. Man findet immer wieder Neues.“

„Schönstes Freilandlabor, das man sich vorstellen kann“

Claus Bässler, der in Schönbrunn am Lusen wohnt, kam 2003 als Förster zum Nationalpark – und landete durch Zufall bei den Pilzen. „Es hat sich niemand um das Thema gekümmert.“ Nachdem ihn Pilze interessiert haben, er nicht nur Forst- sondern auch Umweltwissenschaften studiert und promoviert hat, arbeitete sich Bässler in das Thema ein. Heute ist Pilzforschung aus dem Nationalpark nicht mehr wegzudenken.

Dr. Claus Bässler beim Untersuchen eines Baumstammes. Foto: Daniela Blöchinger/ Nationalpark Bayerischer Wald

„Spannend ist vor allem, dass wir hier seltene Arten haben, die in der Kulturlandschaft nicht mehr zu finden sind.“ Wie den Schwarzborstling, der vor kurzem entdeckt wurde. „Eine Schwesterart dieses Pilzes enthält Plectasin und hat eine antibiotische Wirkung.“ Doch nicht nur in der Medizin sind Pilze von großer Bedeutung, auch im Naturschutz. „Wir finden immer wieder Arten, die nur in besonders naturnahen Wäldern mit viel Totholz vorkommen, zum Beispiel die Zitronengelbe Tramete.“ Darüber hinaus haben Pilze wichtige Aufgaben in unseren Wäldern. „Sie versorgen Bäume mit Nährstoffen und sind in der Lage, Blätter zu zersetzen. Ohne Pilze würden wir jeden Herbst im Laub ertrinken.“

Claus Bässler hat den Baumstamm abgesucht. Neue Arten hat er nicht gefunden. „Ein anderes Mal wieder“, sagt er zuversichtlich. Schließlich warten noch hunderte Arten darauf, entdeckt zu werden – im Nationalpark, dem „schönsten Freilandlabor, das man sich vorstellen kann“.

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Schlagwörter: 50 Jahre Nationalpark, 50 Jahre Nationalpark Bayerischer Wald, Böhmerwald, Dr. Claus Bässler, Nationalpark, Nationalpark Bayerischer Wald, Pilze, Pilzforschung, Plectasin, Schönbrunn am Lusen, Schwarzborstling, Totholz, Zitronengelbe Tramete
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