Freyung. Die Spatzen haben es schon lange vorher von den Dächern gepfiffen, seit der gestrigen Kreistagssitzung ist es nun offiziell: Ludwig Lankl (57) wird bei den Kommunalwahlen am 16. März 2014 nicht mehr für das Amt des Landrats kandidieren. Gesundheitliche Gründe hätten ihn zu dieser Entscheidung bewogen – er hatte in der Vergangenheit immer wieder Probleme mit dem Herzen. Es steht also fest, dass es ab dem kommenden Jahr einen neuen Landkreis-Chef geben wird – wer das sein wird, ist noch offen.
Vielerorts wird bereits über dieses Thema fleißig diskutiert, die Gerüchteküche brodelt – und freilich gibt es auch den ein oder anderen Namen, der genannt wird. Als einer von Lankls Nachfolgern wird der frühere Regionalmanager Sebastian Gruber (32) gehandelt, der mittlerweile wieder als Lehrer an der Hauptschule in Landshut tätig ist. Zum anderen fällt auch immer wieder der Name von Freyungs Bürgermeister Dr. Olaf Heinrich (34), der kürzlich zum niederbayerischen Bezirkstagspräsidenten gewählt worden ist. Würde Letztgenannter tatsächlich Nachfolger von Ludwig Lankl werden, ist wiederum Gruber als neues Freyunger Stadtoberhaupt im Gespräch. Laut Leidg’schmatz zumindest!
Die Kombination Landrat und Bezirkstagspräsident ist möglich
Auf Hog’n-Nachfrage bestätigt Landratsamtssprecher Karl Matschiner, dass es durchaus möglich ist, gleichzeitig Landrat und Bezirkstagspräsident zu sein – was bei Dr. Olaf Heinrich der Fall sein würde. Diese Kombination ist auch keine Seltenheit, wie ein Blick in die Oberpfalz zeigt: Dort ist CSU-Politiker Franz Löffler (52) sowohl Landrat von Cham als auch Bezirkstagspräsident.
Dr. Olaf Heinrich (CSU) selbst will sich zu diesen Spekulationen nicht äußern. Angesprochen auf die derzeit kursierenden Gerüchte lässt der 34-Jährige ausrichten, dass er dazu keine Stellungnahme abgeben möchte. Ähnlich kommentiert Sebastian Gruber (CSU) seine mögliche Landratskandidatur: „Im Gerüchtestadium äußere ich mich nicht.“
Die „jungen Wilden“ der Freyunger Politik wollen also noch nicht die Katze aus dem Sack lassen – weder dementieren sie eine mögliche Lankl-Nachfolge, noch bestätigen die Freyunger CSU-Politiker die Gerüchte. Fest steht: Bis zum 23. Januar 2014 müssen die Landratskandidaten der einzelnen Parteien nominiert sein. Gruber oder Heinrich? Oder schicken die SPD oder die Freien Wähler noch einen aussichtsreichen Mitbewerber ins Rennen? Es darf weiter diskutiert und gerätselt werden …s Leidg’schmatz geht weida!
da Hog’n