Zwiesel. Während sich Gleichaltrige Netflix-Serien in Dauerschleife reinziehen, schaute Susanne Glanzner stundenlang Glas-Videos. „Allein schon die Tatsache, dass man Glas innerhalb von wenigen Minuten in das genaue Gegenteil verwandeln kann, begeistert mich.“ Zudem reizt sie das Fragile, das Verletzliche des für den Bayerischen Wald so typischen Materials. Im Raum stand aber auch, dass die 30-Jährige den Beruf der Physiotherapeutin erlernen kann. „Dann war ich aber knallhart ehrlich zu mir – und habe festgestellt, dass ich was mit Glas machen will.“
Kontra dem Glas-Pessimismus
Spontan rief sie in der Glasfachschule Zwiesel an. Und genauso spontan sicherte sie sich dort einen der begehrten Plätze. Dass dieser Schritt mit einem Umzug in den Bayerwald verbunden war, darf mehr oder weniger als „Kollateralschaden“ betrachtet werden. „Da kam mir wohl entgegen, dass ich nicht so beständig bin – oder war“, blickt sie zurück und schmunzelt über sich selbst.
Ihre erste Ausbildung zur „Assistentin für Produktdesign“ hat sie bereits erfolgreich absolviert, jetzt will sie noch den „Glasmacher“ dranhängen. Und Glaskönigin – gewählt von einer Jury bestehend aus Vertretern der Stadt sowie der FNBW – ist sie nun auch bis 2025. Ihre Aufgaben dabei: „Zunächst einmal bin ich repräsentativ im Einsatz. Ich soll aber auch Reden halten, um das Image des Glases wieder zu verbessern.“ Durch die Schließungen einiger Produktionsstätten hätte sich nämlich ein „gewisser Pessimismus“ breit gemacht…
–> Die ganze Geschichte über Susanne Glanzner gibt’s hier zu lesen (einfach klicken)
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