Spiegelau. „Wenn de s‘Glos amoi abbaggd hod, des losd de nimma aus“, fasst der Mann mit dem markantem Vollbart und den etwas müde wirkenden Augen seine Faszination für dieses Produkt in Worte. Das Künstlerische sei kein angeborenes Talent, sondern vielmehr die Folge einer steten Entwicklung, eines immensen Erfahrungsschatzes im Umgang mit dem brüchigen Material. „Meine Kreativität hat ihren Ursprung in der Begeisterung für Glas, im Interesse und in der Freude, mit diesem Material zu arbeiten.“
Trotz seiner zweifelsohne vorhanden künstlerischen Ader will Klaus Büchler den Begriff „Künstler“ nur ungern im Zusammenhang mit seiner Person erwähnen. Er sei vielmehr ein Handwerker, der seine Fähigkeiten über die Jahre hinweg verfeinert habe, betont der Spiegelauer. Bescheidene Worte eines Mannes, der in der Glas-Szene weit über die Grenzen seiner Heimat hinaus bekannt ist. Bescheidene Worte, die einen Kontrast darstellen zur großzügigen Galerie, den vielen Ausstellungsstücken im heimischen Garten sowie im Wohnhaus. Bescheidene Worte, die all diejenigen,die den 71-Jährigen etwas näher kennengelernt haben, gewiss abnehmen.
Genauso selbstverständlich wie die Tatsache, dass Kinder in den 50er Jahren im Familienverbund als willkommene Arbeitskraft galten, galt auch die berufliche Richtung, die viele Buben rund um Lusen und Rachel eingeschlagen hatten, als vorprogrammiert. Die Glasproduktion war neben dem Holzgewerbe der wichtigste wirtschaftliche Faktor im Woid – gleichermaßen ein Sektor, in dem viele Waidler einen Arbeitsplatz fanden. So auch Klaus Büchler. Nach dem Abschluss an der Glasfachschule Zwiesel kehrte der junge Mann jedoch zunächst nicht nach Spiegelau zurück, um wie vorgesehen, in der dortigen Hütte zu arbeiten…
–> Die ganze Geschichte über Klaus Büchler gibt’s hier zu lesen (einfach klicken)
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