Freyung. Seit Mitte März wartet Josef Spritzendorfer auf die Herausgabe etwaiger Prüfbereichte seitens der Stadt Freyung, nachdem er von „begründet besorgten Eltern“ Hinweise erhalten habe, dass es an der Montesssori-Grundschule Wolfstein im Ortsteil Kreuzberg erhebliche Radonbelastungen gebe, „denen Kinder und Lehrer bereits seit Jahren ausgesetzt waren“. Bürgermeister Heinrich sieht jedoch aktuell keinen Handlungsbedarf und will die Ergebnisse der Langzeitmessung abwarten, die noch bis Mitte Juni in dem sich im Besitz der Stadt befindlichen Gebäude durchgeführt werden. Wir fassen im Folgenden die Positionen der einzelnen Beteiligten nochmals zusammen.
Das sagt EGGBI-Sprecher Josef Spritzendorfer
Josef Spritzendorfer lebt in Abensberg und ist eigenen Angaben zufolge seit mehr als fünf Jahren als Online-Redakteur für die sogenannte Europäische Gesellschaft für gesundes Bauen und Innenraumhygiene (EGGBI) aktiv, die er derzeit offensichtlich alleinverantwortlich führt. Auf deren Website ist zu lesen: „EGGBI stellt seither eine Online- Informationsplattform eines freien internationalen Netzwerkes dar, betreut diese Homepage und bietet in zeitlich beschränktem Rahmen kostenlose Beratungen durch die „Redaktion- Nachhaltigkeit-Bau“ („Oebag“)“. Auch auf der Seite der Oebag-Redaktion wird Spritzendorfer als alleiniger Berater geführt.
Seine im Internet öffentlich einsehbare „Stellungnahme zu Meldungen bezüglich erhöhter Radonbelastung an der Montessorischule Wolfstein – Freyung„, die er im Auftrag seitens (anonym bleiben wollender) Teile der Elternschaft verfasst habe, brachte den „Radon-Stein“ überhaupt erst ins Rollen (da Hog’n berichtete).
„Nach unserer Information wurden Werte weit über 2.000 Becquerel/m³ gemessen – und es ergeben die aktuellen Lüftungsmaßnahmen noch immer Mittelwerte von über 500 Bequerel/m³“, teilt Spritzendorfer in einem dem Hog’n vorliegenden Schreiben an Landrat Sebastian Gruber, Bürgermeister Olaf Heinrich sowie Grundschul-Leiterin Alexandra Hammer mit. Die von der WHO sowie dem Bundesinstitut für Risikobewertung (BfR) empfohlenen Werte liegen dem Abensberger zufolge bei 100 Bequerel/m³, der europäische Referenzwert und künftige Arbeitsplatzgrenzwert bei 300 Bequerel/m³. Spritzendorfer fordert von den regionalen Amtsinhabern: „Mit Berufung auf das Umweltinformationsgesetz ersuchen wir Sie um Zusendung der Ihnen vorliegenden Prüfberichte und um eine Stellungnahme, wer als Person (im Falle der Montessori-Grunschule Freyung – Anm. d. Red.) definitiv die Verantwortung für mögliche Langzeitschäden übernommen hat.“
Messwerte in Höhe von 9.000 Bq/m³, die vor der bereits erfolgten (Teil-)Schließung der Kellerräume ermittelt worden seien, müssten dem Schadstoff-Experten zufolge „eine sofortige Schließung der Räume auslösen“. Auch die 14-tägigen Ergebnisse der Schulbetriebszeit von bis zu nahezu 2.200 Bq/m³ würden „eine unverantwortliche Gesundheitsgefährdung“ darstellen. Primäre Diskussionsgrundlage müsse die gesundheitliche Unversehrtheit von Kindern und Lehrern sein, wie es in der Stellungnahme weiter heißt.
Es sei die Pflicht von Schulbehörden, so Spritzendorfer, „bei Bekanntwerden von wesentlichen Überschreitungen europäischer Referenzwerte kurzfristig zum Schutz der Betroffenen unmittelbar präventiv jegliche weitere gesundheitliche Belastung ausnahmslos einzustellen, um im konkreten Fall die mit Radon verbundenen Langzeitrisiken nicht mehr länger den Betroffenen zuzumuten“.
Aktuelle Maßnahmen wie „erhöhtes Lüften“ könnten zwar zu kurzzeitigen Senkungen der Werte führen, würden jedoch „auf keinen Fall“ eine unverzichtbare sofortige Handlung – sprich: etwa ein Ausweichen auf andere Räume – darstellen, da auch bei erhöhtem Lüften mit Durchschnittswerten von weit über 300 Bq/m³ zu rechnen sei.
„Im Landratsamt wurde sehr rasch mit entsprechenden technischen Lösungen mit Kernbohrungen und Radon-Absaugpumpen eine Abhilfe zum Schutz der Mitarbeiter in Angriff genommen. Der Schutz der Kinder an der Grundschule hat aber offensichtlich keine ähnliche Priorität“, moniert Spritzendorfer.
Das sagt das Landratsamt Freyung-Grafenau
Hintergrund: Im Landratsamtsdienstgebäude „Wolfstein“ wurden im April des vergangenen Jahres „deutlich überhöhte Radon-Messwerte“ festgestellt, wie die lokale Presse berichtete. Als Sofort-Maßnahme habe man daraufhin eine spezielle Radon-Absaugung eingerichtet. Seitdem seien die Werte gesunken.
„Die Langzeit-Radonmessung läuft seit Ende Juli 2018 und noch auf alle Fälle bis Anfang/Mitte August 2019“, teilt das Landratsamt auf Hog’n-Nachfrage weiter mit. Erst dann sei ein verlässlicher Mittelwert zu erwarten – „und es wird entschieden, ob die Langzeitmessung fortgeführt wird“. Die Absaugung sowie das täglich mehrmalige Lüften zeige seine Wirkung, eine endgültige Bewertung sei aber erst nach Abschluss der Langzeitmessung möglich. Soweit man die Lage momentan abschätzen könne, liegen die Werte weiterhin deutlich unter den vor der Absaugung gemessenen Spitzenwerten.
Aktuell seien zwölf Mitarbeiter in denjenigen Räumen beschäftigt, in denen überhöhte Messwerte festgestellt worden seien – „fünf davon sind mit Telearbeitsplätzen ausgestattet, heißt, sie arbeiten teilweise von zuhause aus“, informiert die Pressestelle weiter. „In der Regel halten sich die Kollegen am Tag zwischen vier und neun Stunden an ihrem Arbeitsplatz im Untergeschoss des Dienstgebäudes auf.“
Zum Thema Radonbelastung an der Montessorischule „Wolfstein“ teilt uns die Behörde hinsichtlich des gesundheitlichen (Gefahren-)Aspekts auf Nachfrage mit:
„Das Bauamt des Landratsamtes Freyung-Grafenau ist in dem von Ihnen beschriebenen Fall nicht zuständig. Die Zuständigkeit für die Durchführung der strahlenschutzrechtlichen Vorschriften liegt in den Händen des Bayerischen Landesamtes für Umwelt. Mit Fragen und Hinweisen zum Thema Radon können sich interessierte Bürger direkt an das Bayerische Landesamt für Umwelt wenden – unter der E-Mail-Adresse radon-netzwerk@lfu.bayern.de.“
Landrat Sebastian Gruber erklärt dazu: „Auch wenn wir hier als Landratsamt rechtlich nicht zuständig sind, unterstützen wir die Stadt Freyung und den Trägerverein der Montessorischule selbstverständlich mit dem Wissen, das wir im Rahmen der Sanierungen im Zusammenhang mit Radon in unseren Liegenschaften in der Vergangenheit gesammelt haben.“
Das sagt der Bürgermeister und die neue Vorstandschaft
Von privaten, auf eigene Initiative durchgeführte Radon-Messungen des früheren Vorsitzenden sprechen auch Freyungs Bürgermeister Olaf Heinrich sowie Neu-Vorsitzender Matthias Blaesing (zugleich Bundeswehr-Kommandeur des Freyunger Aufklärungsbataillons), wie die beiden auf Hog’n-Anfrage mitteilen. Sobald die Stadtverwaltung von den Messergebnissen telefonisch in Kenntnis gesetzt wurde, sei sogleich mit dem Landesamt für Umwelt (LfU) Kontakt aufgenommen worden. Weiterhin hätte sich das städtische Bauamt kurzfristig mit der Liegenschaftsverwaltung des Landratsamtes abgestimmt, die in der Vergangenheit bereits eine erfolgreiche Radonsanierung durchgeführt habe.
Dem zu diesem Zeitpunkt amtierenden Vereinsvorsitzenden Egon Hackl sei dabei Heinrich zufolge zu jedem Zeit kommuniziert worden, dass
- die Stadtverwaltung das Thema ernst nehme und sofort aktiv werde,
- unbedingt weitere Messungen in Abstimmung mit den Experten des LfU benötigt würden, damit belastbare Daten als Grundlage für bauliche Veränderungen dienen können,
- die Stadtverwaltung notwendige Investitionen – nach Genehmigung durch den Stadtrat – durchführen werde, wenn die Messergebnisse dies erfordern sollten,
- zu jeder Zeit gegenüber der Schulleitung und den Eltern in absoluter Transparenz kommuniziert werden solle.
Heinrich und Blaesing würden nunmehr auf „belastbare“ Messungen warten. Durch das Deggendorfer Ingenieurbüro „IFB eigenschenk“ sei auf Veranlassung des damaligen Vorsitzenden eine zweiwöchige Messung in einem Raum im Keller der Schule durchgeführt worden. Laut LfU seien die Daten nicht belastbar, „da erstens in allen Räumen gemessen werden soll und zweitens eine Messung von mehreren Monaten unverzichtbar ist“. In der Regel sollte über einen Zeitraum von sechs Monaten hinweg gemessen werden.
Heinrich habe die Eltern und die Beschäftigten am 26. Februar zu einer Informationsveranstaltung in die Schule eingeladen und alle ihm bis dahin bekannten Daten, Informationen sowie die weiter geplanten Schritte bekannt gegeben. „In einem weiteren durch die Stadtverwaltung veranlassten Schritt wurden mit der Radon-Fachperson mögliche Sofortmaßnahmen vor Ort besprochen und festgelegt, damit eine eingeschränkte Nutzung im Kellergeschosses möglich ist.“
Der Vorstand und die Schulleitung würden seit dem Ortstermin die vom LfU und von IFB empfohlenen Maßnahmen wie das tägliche Lüften der Räume vor Unterrichtsbeginn umsetzen. Inzwischen habe die reguläre Neuwahl des Vereinsvorstandes stattgefunden, ein Vorstandsmitglied sei Dipl.-Ingenieur und kümmere sich als Baufachmann intensiv um die baulichen Themen. „Seither laufen – in Abstimmung mit dem LfU – die erforderlichen Langzeitmessungen in den Räumen der Schule. Erstmals wird nun auch in den Klassenzimmern, den am meisten frequentierten Räumen, gemessen.“
„In enger, vertrauensvoller Abstimmung arbeiten der neue Vereinsvorstand, Bürgermeister und Stadtverwaltung daran, gute und gesunde Lernbedingungen in der Schule sicherzustellen. Sollten bauliche Maßnahmen notwendig sein, werden diese in die Wege geleitet, sobald belastbare Messergebnisse vorliegen“, versichern Heinrich und Blaesing.
Das sagt die Leitung des benachbarten Caritas-Kindergartens
Im selben Gebäude wie die Montessori-Grundschule „Wolfstein“ ist auch der Caritas-Kindergarten „St. Anna“ untergebracht. Bis zu 25 Kinder werden dort betreut. Leiterin Waldtraud Maier teilt auf Hog’n-Anfrage mit, dass auch in diesem Gebäudeteil Messungen durchgeführt worden seien. „Wir haben Geräte bekommen, dass eine Langzeit-Messung gemacht werden kann.“ Regelmäßige Luftungsmaßnahmen würden durchgeführt. „Es gibt bestimmt Eltern, die sich Sorgen machen.“ Maier sei jedoch der Meinung, dass in ihrem Kindergarten „die Problematik nicht so hautnah“ sei wie in der etwa zehn Meter entfernten Montessori-Einrichtung. Wie sie zu diesem Ergebnis komme, könne sie nicht erklären – wir sollten uns bei weiteren Nachfragen an die Stadt wenden.
Das sagt die Montessori-Schulleitung
Alexandra Hammer, Leiterin der Kreuzberger Montessori-Grundschule wittert ein Komplott seitens des ehemaligen ersten Vorsitzenden des Montessori-Vereins, Egon Hackl. Ihr zufolge sei dieser „im Streit“ aus der Vorstandschaft ausgeschieden – und versuche nun, „die Schule möglichst schlecht zu machen“. Hammer: „Er hat versucht die Schule mit Drohungen über Schadstoffe zu einem Umzug an seinen neuen Wohnort Thurmansbang zu bewegen, wo er die Schule gerne hinhaben möchte.“
„Die Radon-Belastung wird jetzt noch einmal vom Amt für Umweltschutz geprüft, weil sich die Behörde nicht auf private Messungen verlässt“, sagt Alexandra Hammer – und betont nochmals: „Der ehemalige Vorsitzende ist sehr erbost darüber, dass die Umzugspläne nicht stattgefunden haben. Wir haben das Gefühl, dass er sich zu rächen versucht.“
Das sagt der ehemalige Vorsitzende
„Warum sollten wir uns rächen wollen?“ Egon Hackl kann die Aussage der Schulleiterin nicht nachvollziehen, wie er dem Hog’n in einer schriftlichen Stellungnahme gegenüber mitteilt. Es sei ihm und seiner Frau stets allein um das Wohl der Kinder gegangen.
Im Januar 2019 sei durch die Vorstandschaft eine dreitägige Kurzzeitmessung durch das Büro für Messtechnik „Rosenkranz“ durchgeführt worden, erklärt Hackl, um einen ersten Anhaltspunkt hinsichtlich erhöhter Messwerte zu erhalten. Der generelle Grund für die Mess-Initiative sei Hackl zufolge neben dem Inkrafttreten der neuen Strahlenschutzverordnung (Ende 2018) die Erkenntnis gewesen, dass die Montessori-Schule in einem Radon-Risikogebiet liege. „Die Werte in Keller und Klassenzimmer waren beunruhigend, es gab aber keine ausreichende Datenbasis für eine Intervention, weshalb die Stadt eine Langzeitmessung durchführen wollte.“
Die lange Wartezeit auf ein entsprechendes Kontrollergebnis sei jedoch für die Mehrheit der Montessori-Vereinsvorstandschaft nicht zufrieden stellend gewesen, weshalb man sich Hackl zufolge parallel zu den beauftragten Langzeitmessungen der Stadt an das Deggendorfer Sachverständigenbüro „IFB Eigenschenk“ wandte. „Denn wir hatten sowohl die Befürchtung, dass die Eltern ansonsten auf die Barrikaden gehen als auch, dass sich die Werte bestätigen und wir uns im Nachhinein wünschten, wir hätten sofort interveniert und die Belastung unterbunden.“
Bei der Infoveranstaltung Ende Februar seien die von der im Namen des Vereins beauftragten sog. Radonfachperson des Deggendorfer Büros festgestellten Kontrollwerte „ebenso beunruhigend wie die Ersteinschätzung“ ausgefallen. „Aufgrund der von uns beauftragten Zwei-Wochen-Messung entschied sich die Stadt, frühzeitiger auf Sanierungschance des Gebäudes zu prüfen“, sagt Hackl und ergänzt: „Selbstverständlich müssen diese Kurzzeit-Werte über einen längeren Zeitraum und in allen Räumen kontrolliert und ausgewertet werden, um sich ein Gesamtbild zu verschaffen – doch was ist in der Zwischenzeit aus medizinischer Sicht wirklich ratsam und sinnvoll? Wer kann darauf verbindliche Antwort geben?“
Für so eine Situation gebe es Hackl zufolge kein Gesetz und keinen Leitfaden, keine ärztliche, politische und wissenschaftlich erarbeitete Herangehensweise: „Schulen und auch Gemeinden sind da alleingelassen mit der Aussage der Gesetzgeber, nur Langzeitmessungen seien aussagekräftig“, kritisiert der ehemalige Vorsitzende. Es gebe keine „uns bekannte umweltmedizinische Absegnung und Anweisung dafür, wie in dieser Wartezeit zu handeln ist“. Daher wäre eine bundesweite Richtlinie dringend nötig, um Unsicherheiten sowie unterschiedlichen Herangehensweisen zu verhindern, wie diese sich in den ersten Wochen in der Kreuzberger Schule zugetragen hätten. „In der Zeit während der Messungen entstanden aus Angst und Sorge Gerüchte – und im Zuge dessen wurden einzelne Informationen aus der Fülle der in kürzester Zeit entstandenen Entwicklungen gerissen, aufgebauscht und ungeprüft verbreitet. Stichwort: Thurmansbang.“
Die Schulleiterin habe laut Hackl bereits wenige Tage nach der Erstmessung unter der verunsicherten Elternschaft das Gerücht gestreut, dass die Messfirmen nicht unabhängig und die Werte manipuliert seien. „Wir wissen nicht, was ihre Beweggründe dafür waren“, so Hackl. Die Diskreditierung seiner Person habe dem Gemeinschaftsgefühl und dem Vertrauensverhältnis während der Zeit der Messungen in der Schule geschadet, „obwohl wir alle in einem Boot saßen“.
Das „große“ Problem sei, wie Hackl abschließend erneut betont: „So lange es von oberster Behörde keinen Leitfaden gibt, wann und wie eine Einrichtung kurzfristig intervenieren sollte, ist jede Einrichtung in gewisser Weise alleingelassen, wenn sie mit derart hohen Werten irgendeiner Schadstoffbelastung konfrontiert ist – und es muss ein jeder Beteiligte sich selbst ein Bild machen, recherchieren, Umweltärzte und Onkologen befragen und für sich selbst und seine Kinder die Entscheidung treffen, wie er damit umgehen möchte.“
Stephan Hörhammer
UPDATE vom 17.06.2019 – Pressemitteilung aus dem Freyunger Rathaus:
„Seit Freitag (14. Juni 2019 – Anm. d. Red.) liegen die Ergebnisse der Radon-Langzeitmessung im Kreuzberger Schulgebäude vor. Die Messung lief seit dem 08. Februar bis zum 28. Mai. Die Ergebnisse sind nach Einschätzung des technischen Leiters des Freyunger Bauamtes, Lothar Ilg, „deutlich besser als erwartet“. Das Landesamt für Umwelt spricht von einem Richtwert für Innenräumen auf 300 Becquerel pro Kubikmeter Raumluft. In Kreuzberg wurden in den Klassenräumen 330 Becquerel gemessen, im Kindergarten 180 Becquerel.
In den seltener genutzten Kellerräumen sind die Werte dagegen mit 2.200 Becquerel deutlich erhöht. „Wir haben sofort nachdem wir über die möglicherweise erhöhten Werte informiert wurden ein Spezialbüro mit einem Sanierungskonzept beauftragt. Es wird voraussichtlich eine Abluftanlage eingebaut werden müssen. Diese wird dann auch in den darüber liegenden Klassenzimmern für eine weitere Absenkung der Werte sorgen“, erläutert Ilg. Die Entscheidung über die Investition wird dem Stadtrat in der nächsten Sitzung zur Beschlussfassung vorgelegt. „Wir werden jetzt, wo belastbare Ergebnisse vorliegen, umgehend technische Lösungen angehen“, unterstreicht Bürgermeister Dr. Olaf Heinrich.“