Langdorf/Regen. „Der Landkreis Regen wurde von der Regierung von Niederbayern dazu aufgefordert, eine weitere Unterkunft für erstankommende Flüchtlinge bereitzustellen“, wird Landkreis-Pressesprecher Heiko Langer in einer Pressemitteilung zitiert. Er gibt bekannt, dass diese Erstaufnahmeeinrichtung in einem ehemaligen Hotel in der Gemeinde Langdorf sein wird, dem „Sonnenhotel Eichenbühl“. Dort werden die Asylbewerber für einige Wochen einquartiert, bis sie weiterverteilt werden können, so Langer.
Nachdem die Kapazitäten in den Erstaufnahmeeinrichtungen wie Deggendorf mehr als erschöpft sind, müssen die Landkreise nun auch selbst sogenannte Erst- und Notunterkünfte anmieten, wie es in der Meldung heißt. „Die Unterkunft in Langdorf ist die dritte dieser Art im Landkreis Regen“, berichtet Langer und verweist auf entsprechende Quartiere in Zwiesel und Ruhmannsfelden. Langdorf sei als Glücksfall zu bewerten, da das Hotel bis vor Kurzem noch in Betrieb war und alle infrastrukturellen Notwendigkeiten, wie Betten und Essräume, vorhanden sind. „Der Betreiber will zudem die Bewohner selbst bekochen, so dass auch das Küchenpersonal des Hotels weiterbeschäftigt werden und die Versorgung vor Ort stattfinden kann.“ Im ehemaligen Hotel gebe es insgesamt Platz für bis zu 150 Menschen, wobei zum Erstbezug – der voraussichtlich am Donnerstag, 15. Oktober, sein soll – zunächst 80 Personen erwartet werden. Der Mietvertrag läuft über acht Monate.
Weitere dezentrale Unterkünfte im Landkreis Regen geplant
Neben den Not- beziehungsweise Erstunterkünften ist der Landkreis der Meldung zufolge auch weiterhin dabei, neue Quartiere zur dezentralen Unterbringung zu finden. Auch hier sei man von der Regierung aufgefordert worden, sich darauf einzustellen, dass die Zahl der zugewiesenen Flüchtlinge weiter steigen werde. Im Landratsamt geht man davon aus, dass man „in den kommenden Wochen weitere Unterkünfte in verschiedenen Landkreisorten eröffnen wird.“
da Hog’n