Die frühlingshaften Temperaturen, die uns momentan Tag für Tag aufs Neue verwöhnen, lassen uns die Möglichkeit fast als ausgeschlossen erscheinen, dass es im März jederzeit noch einmal kälter werden könnte. Ausgerechnet jetzt, wo die Corona-Krise hierzulande ihren Lauf nimmt, tun ein paar wärmende Sonnenstrahlen dem Waidler-Gemüt sicher gut.
Doch kommendes Wochenende steht eine gravierende Umstellung der Wetterlage an: So verlagert sich ein steuerndes Hoch in Richtung Skandinavien, das an seiner Ostseite kontinentale Kaltluft nach Ost-Europa führt. Diese streift auch den Bayerwald und sorgt für einen markanten Temperatur-Rückgang.
Die Frühlingsgefühle verabschieden sich langsam…
Am Freitag spüren die Bewohner des Bayerischen Waldes von der nahenden Umstellung allerdings noch nicht allzu viel. Das Hoch kapselt sich zwar bereits nördlich von Schottland ab, da Woid verbleibt aber noch in der milden Luftmasse der Vortage. Dabei wird es nochmals außergewöhnlich warm – mit Höchstwerten von bis zu 17 Grad. Vor allem in der zweiten Tageshälfte ist es möglich, dass die Bewölkung in Form von Schönwetterwolken etwas zunimmt.
Die eigentliche Schlechtwetterfront erreicht uns aber erst am Samstag. Ab den frühen Morgenstunden sickert dann den ganzen Tag über subpolare Kaltluft von Norden her ein. Dies führt dazu, dass es im Laufe des Tages immer kälter wird, wobei es in der Früh noch recht mild sein kann. Die Quecksilbersäule unterschreitet bis zum Abend die Null-Grad-Grenze, nachdem zuvor mitgeführter Niederschlag bis in die mittleren Lagen hinab in Schnee übergeht.
Am Sonntag reicht die Kaltluftzunge dann vom tiefen Russland bis nach Tschechien – und damit weiter bis vor unsere Haustür. Im Hochwinter herrschen bei einer solchen Wetterlage knackige Minusgrade, die in der Märzensonne allerdings verpuffen. So zeigt das Thermometer immerhin „nur“ kühle 1 Grad an. Die Frühlingsgefühle der vergangenen Tage dürften damit fürs Erste wieder verfliegen…
Ein schönes Wochenende wünscht