Los Angeles ist ein beliebter Urlaubsort für viele Touristinnen und Touristen aus Europa. Die meilenlangen Sandstrände, beliebte Sehenswürdigkeiten und das warme Wetter locken jährlich Millionen von Urlaubsgästen in die Großstadt an der Westküste. Der Trubel und die unzähligen Möglichkeiten sind eine willkommene Ablenkung für die Reisenden. Doch genau diesem Trubel wollen die Bewohner der Millionenstadt gerne Mal entkommen. Nur: Wo genau macht man eigentlich Urlaub, wenn man bereits an einem Ort lebt, an dem andere Urlaub machen?
Santa Barbara gilt als Hauptstadt der „American Riviera“. Verglichen mit anderen kalifornischen Städten blieb hier der spanisch-mexikanische Einfluss im Stadtbild erhalten.
Es gibt viele Orte, die man innerhalb weniger Stunden mit dem Auto erreichen kann – zumindest, wenn man den typischen LA-Traffic umgeht. Ansonsten werden aus einer zweistündigen Fahrt schnell mal vier oder sogar fünf Stunden. Für diejenigen, die sich nach einem gemütlichen Städtetrip sehnen, sind Santa Barbara und San Diego eine willkommene Abwechslung. Beide Städte befinden sich rund zweieinhalb Stunden von Los Angeles entfernt und haben eine völlig andere Energie als die Hollywood-Metropole. Kunst, Kultur und der mexikanische Einschlag lässt Menschen aus Los Angeles schnell vergessen, dass sie nur wenige Stunden von Zuhause entfernt sind.
Wüste, Wald und Whirlpool
Wem jedoch eher nach Ruhe und Privatsphäre zumute ist, den zieht es an den Wochenenden in den Osten des Landes. Ob Palm Springs, Yucca Valley oder Joshua Tree: Mitten in der Wüste gibt es zahlreiche Airbnbs, die das Gefühl von Luxus und Angekommensein vereinen. Oftmals ausgestattet mit Whirlpool und Swimmingpool eignen sich die Unterkünfte perfekt, um ein paar Tage lang dem Trubel der Stadt zu entkommen und in der Natur durchzuatmen. Fernab von den Lichtern LA’s lässt sich in der Nacht ein großartiger Sternenhimmel beobachten und machen – je nach Ausrichtung des Hauses – Sonnenauf- bzw. untergänge zu einer einzigartigen Erfahrung.
Das Leben in Los Angeles ist aufregend und wird sicher nie langweilig – doch genau das kann einem schnell zu viel werden. Da die Stadt kein besonders gutes Metro-System besitzt, sind die meisten Menschen auf Auto oder Uber angewiesen, um in die Natur zu gelangen. Und auch, wenn Los Angeles sehr vielseitig ist und die Natur an sich nicht weit, dauert es nach der Arbeit gerne mal bis zu zwei Stunden für eine Strecke, die ohne Stau 30 Minuten dauert. In der Natur zu sein, fernab von Freeways und dem Trubel der Stadt, hat also Priorität für viele Wochenend-Reisende. Und nach einigen Tagen in der Wüste fühlt es sich auch wieder gut an, der Skyline entgegen Richtung Heimat zu fahren…
Malin Schmidt-Ott
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Wie lebt es sich wirklich in den USA? Nach ihrem Gewinn in der Green-Card-Lottery, über die sie im Rahmen der Hog’n-Serie „Auswandern in die USA“ berichtete, zog die ehemalige Passauer Studentin Malin Schmidt-Ott im Sommer 2023 nach Santa Monica im Los Angeles County, wo sie seitdem lebt. In der neuen Hog’n-Reihe „Von Bayern nach L.A.“ wird es um Gemeinsamkeiten von und Unterschiede zwischen Deutschland und Kalifornien gehen. Die Autorin wird den Lesern einen Einblick in den amerikanischen Alltag bieten, es werden Extremsituationen beleuchtet und Einblicke in die Besonderheiten Hollywoods vermittelt.
