Nach einer ziemlich milden ersten meteorologischen Frühlingswoche steht eine kurzfristige Umstellung der Großwetterlage an: Der Durchzug eines Tiefdruckgebiets von Frankreich her mischt die Wetterküche ordentlich durcheinander.
Gepaart mit dem anschließenden Vorstoß kälterer Luftmassen auf der Rückseite des Tiefs, bekommen wir es zum bevorstehenden Wochenende mit einer durchwachsenen, teils spätwinterlichen Wetterlage zu tun. Dabei erleben wir während der nächsten Tage einen klassischen Durchzug eines atlantischen Tiefdruckgebiets.
Schneefallgrenze: Freitag 800 Meter, Samstag 400 Meter
Dieser beginnt in der Nacht zum Freitag mit dem Aufzug einer Warmfront, die Landregen mit sich führt, der der Schneedecke vor allem in den höheren Lagen weiter zusetzt. Zum Morgengrauen hin ist das Hauptniederschlagsfeld jedoch wieder abgezogen, an der Rückseite der Front fließen bereits kühlere Luftmassen ein. Diese lassen die Schneefallgrenze am letzten Tag der Arbeitswoche auf rund 800 Meter absinken. Zwar sind die stärksten Niederschläge dann schon durch, jedoch kann es im kleineren Stile immer noch Reste an Regen oder (weiter oben) Schnee geben. Die Höchstwerte in den Tälern liegen bei etwa 6 bis 7 Grad.
Am Samstag verlagert sich das wetterbestimmende Tief in Richtung polnischer Ostseeküste, sodass da Woid etwas weiter auf die Tief-Rückseite rutscht. Dadurch werden noch kältere Luftmassen angezapft. Diese sind immer noch leicht maritim geprägt, zusammen mit der Abkühlung wird die Schneefallgrenze auf etwa 400 Meter gedrückt. Aber auch am ersten Tag des Wochenendes fallen die zu erwartenden Niederschlagssummen nicht allzu üppig aus. Wenn überhaupt, zuckert es etwas an – bei Temperaturen von maximal 4 Grad.
Sonntags haben die Waidler das Tal zwar bereits wieder durchschritten, doch eine merkliche Besserung der Verhältnisse ist (noch) nicht in Sicht. Ein Zwischenhoch könnte sich über dem süddeutschen Raum bemerkbar machen – mit etwas Wolkenauflösung und entsprechendem Sonnenschein. Auf der Quecksilber-Anzeige merkt man allerdings noch nicht allzu viel. Irgendwo bei 6 Grad dürfte neuerlich das Ende der Fahnenstange erreicht sein. Wer am Sonntag etwas vorhat, sollte die Gelegenheit dazu nutzen, denn das Schlechtwetterisiko ist eher gering…
Ein schönes Wochenende wünscht
Hog’n-Wetterfrosch Martin Zoidl
Der Hog’n-Wetterbericht wird Ihnen präsentiert vom Skizentrum Mitterdorf: