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Passau. 1941 in London. Die Schwestern Thom und Mars haben die Maschine LOLA konstruiert, die Radio und Fernseh-Schnipsel aus der Zukunft empfangen kann. Sie hören Kultmusik, bevor sie geschrieben wird. Sie platzieren todsichere Wetten und leben ihren inneren Punk aus, bevor die Bewegung dazu überhaupt erfunden wird. Als der Zweite Weltkrieg eskaliert, beschließen die Schwestern, LOLA für einen guten Zweck zu nutzen. Die beiden fangen militärische Informationen aus der Zukunft ab.
Nein, hierbei handelt es sich nicht um ein geradezu sensationelles Stück Zeitgeschichte, das erst Jahrzehnte später an die Öffentlichkeit gelangt ist. Vielmehr stellen die einleitenden Worte die Kurzzusammenfassung eines gleichnamigen Filmes dar, der am Donnerstag, 28. Dezember seine bundesweite Premiere feiert. Nicht nur in den großen Lichtspielhäusern Deutschlands, in denen ansonsten solche Uraufführungen zelebriert werden – sondern auch im Scharfrichter-Kino in Passau, das ähnlich wie das Cineplex Freyung und Passau der Unternehmer-Familie Vesper gehört.
Wenn die Macht über das Schicksal der Welt zur Sucht wird…
LOLA feierte seine Weltpremiere auf dem Locarno Film Festival. In der Folge gewann das Werk mehrere internationale Preise. Unter anderem für die „Beste Regie“ und als „Bester Genre-Film“ beim Buenos Aires International Film Festival sowie als „Bester Europäischer Film“ beim Triest Science+Fiction Festival.
In klassischem Schwarz-Weiß entwickelte Regisseur Andrew Legge in seinem ersten Spielfilm LOLA ein kluges Gedankenexperiment über Zeit, Zukunft und die Frage: Was wäre, wenn? Was wäre, wenn man die Zukunft verändern könnte? Welche Verantwortung bringt eine solche Fähigkeit mit sich und was passiert, wenn die Macht über das Schicksal der Welt zur Sucht wird?
Weitere Eindrücke aus dem Film
Neues, wildes und junges Kino, das gegenwärtiger nicht sein könnte. Legges selbstironisches Spiel mit Zeit und Wahrheit führt das Publikum genüsslich auf wackelige Fährten und wirft verliebte Blicke in den Abgrund der Geschichte. Ein stilbewusster und hochgradig romantischer Thriller, der die Nerven kunstvoll kitzelt. Und der ab 28. Dezember auch im Scharfrichter-Kino in Passau zu sehen ist…
da Hog’n
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