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Start Ausm Woid Christoph Eders „LandLeid“: Jedes G’sicht hod a G’schicht

Christoph Eders „LandLeid“: Jedes G’sicht hod a G’schicht

veröffentlicht von da Hogn | 25.05.2023 | kein Kommentar
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Mauth-Finsterau. „Jedes G’sicht hod a G’schicht“ sang einst der österreichische Liedermacher Peter Cornelius. Eine Binsenweisheit, die auch dem Fotokünstler Christoph Eder nicht unbekannt ist. Unter dem Titel „LandLeid – Fotografien von Land und Mensch aus dem Bayerischen Wald“ zeigt er vom 23. Mai bis 5. November im Freilichtmuseum Finsterau analoge schwarz-weiß Werke – und mixt diese mit digitaler Fotografie. Es ist die erste Ausstellung des Mauthers und eine besondere Ehre für ihn, seine Kunst in seiner Heimatgemeinde zeigen zu dürfen.

Ihre Gesichter erzählen Geschichten. Die Geschichten ihres Lebens – so markant und ehrlich, dass sie das Wohnzimmer eines Fremden schmücken können. Fotos: Christoph Eder

Christoph Eder (33) liebt seine Heimat, die Landschaft und die Menschen, die dort leben. Und genau dies hält er mit seiner Mamiya RB67 auf Bildern fest. Er ist auf der Jagd nach Motiven für seine analoge Schwarz-Weiß-Fotografie. Nein, es ist keine Jagd. Es sind sein Gespür und seine weltoffen-vertrauenserweckende Art, mit denen er jene Menschen einfängt, die sich aus nächster Nähe porträtieren lassen.

Bilder als Hommage an Menschen und Landschaft

„Wer vor die Kamera kommt, entscheidet oft der Zufall. Sie sitzen im Dorfwirtshaus oder sind Gast bei einem Konzert“, schildert Eder. Seine „Models“ heißen Franz, Therese, Tom, Anita oder Leo. Ihre Gesichter erzählen Geschichten. Die Geschichten ihres Lebens – so markant und ehrlich, dass sie das Wohnzimmer eines Fremden schmücken können, weil die Bilder so große Nähe, Vertrautheit und Wärme erzeugen. Selbst das Porträt eines namenlos-lächelnden Obdachlosen aus dem böhmischen Budweis gibt weniger der Armut ein Gesicht als vielmehr dem unverfälschten, echten Leben, wie es eben so spielt. Eder begegnet jedem Menschen würdevoll auf Augenhöhe. „So bin ich in der Lage, die Personen unvoreingenommen zu porträtieren, ungeachtet von Stand oder Herkunft.“

Als da Hog’n im August 2021 bei Christoph Eder in Mauth zu Besuch war, gab er erstmals Einblicke in sein Schaffen. Foto: Hog’n

„LandLeid“ ist die erste Ausstellung des jungen Mannes, der nicht im klassischen Sinne fotografiert, sondern sich als Lichtbildner versteht. Eder ist ein Autodidakt, der sich fast alles selbst beigebracht hat und dessen Neugierde ihn täglich dazulernen lässt. Er lebt seine Kunst als Handwerk. Jedes seiner analogen Bilder ist ein selbstgefertigtes Unikat, belichtet und entwickelt in der Dunkelkammer im Dachboden des Elternhauses. Jedes wird von ihm persönlich gerahmt. „LandLeid“ ist eine Reise durch das schnörkellose, manchmal karge und einfache Leben im Bayerischen Wald. Eine Sammlung von Bildern, die ohne Worte Geschichten erzählen.

In die Handarbeit seiner Schwarz-Weiß-Werke mischt Christoph Eder ganz bewusst moderne, digitale Kunstfotografie in Farbe. Er erzeugt damit Spannung und Abwechslung, ohne dass das eine Motiv das andere aussticht. „Jedes Foto lebt von seinen Emotionen“, sagt er und fängt diese auf dem digitalen Weg mit seiner Canon EOS 5D ein. Seine farbigen Exponate verleihen der „LandLeid“-Ausstellung einen spannenden Kontrast.

Analoges Schwarz-Weiß trifft digitale Farbe

Neben den vielen Gesichtern sind in der Sammlung zudem authentische Naturaufnahmen zu sehen. Viele von ihnen sind direkt vor Eders Haustür am Fuchsberg entstanden oder hoch droben auf dem Sulzriegel zwischen Tummelplatz, Steinfleck und Lusen. Dabei verzichtet er bewusst auf die Motive der touristischen Hotspots, sondern hält das „Dazwischen“ fest.

„Für mich ist jeder Quadratzentimeter meiner Heimat kostbar, einzigartig und einfach wunderschön“, betont der 33-Jährige. Es sind Momentaufnahmen vom Kommen und Gehen der Jahreszeiten und der Kraft der Natur. Der wilde Wald, der stirbt und gleichzeitig neues Leben entstehen lässt. Bilder als Hommage an die Schönheit des Lebens und seine Vergänglichkeit, die sich nirgends so unverfänglich und echt zeigen wie auf den Gipfeln und in den Hochlagen des Bayerischen Waldes. Eine Reise zum Ursprung unseres Seins.


Als Motiv, das das große Banner der Ausstellung schmücken soll, hat „Rehle“, wie er von seinen Freunden genannt wird, Vater Fritz gewählt. Die Leidenschaft, Menschen in künstlerischen Bildern festzuhalten begann also im Elternhaus. Eder hat seinen ganz eigenen, einzigartigen Stil gefunden – daraus ist nun seine erste Einzelausstellung entstanden. Dahoam bei ihm in Mauth-Finsterau im Freilichtmuseum. Mit Menschen und Motiven, die er liebt – und die in seinen Werken leben. „LandLeid“ eben.

Stefan Dorner

Die Ausstellung im Eingangsbereich ist zu den Öffnungszeiten Freilichtmuseums Finsterau von 9 bis 18 Uhr zu sehen (Eintritt: 8 Euro, ermäßigt 5 Euro).

Mehr zum Thema: 

  • Christoph Eder und die Idee vom „grundehrlichen Porträt“
  • Weitere Infos zu Christoph Eders fotografischem Schaffen gibt’s hier zu finden (einfach klicken). Und hier geht’s zu seinem Instagram-Profil (einfach klicken)
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Schlagwörter: Analog-Fotografie, Analogfotografie, Anne Leibowitz, Aufnahmen, August Sander, Canon EOS 5D, Christoph Eder, Christoph Eder LandLeid, Digital-Fotografie, Dunkelkammer, Entwicklung, Farbfotografie, Film entwickeln, Format, Formatkamera, Fotofilm, Fotograf, Fotografie, Fotografieren, Freilichtmuseum Finsterau, Hochzeiten, Instagram, LandLeid, LandLeid – Fotografien von Land und Mensch aus dem Bayerischen Wald, Landschaften, Lee Jeffries, Leica, Leica M3, Mamiya, Martin Waldbauer, Mauth, Motiv, Motive, Nadine Freund, Portrait-Fotografie, Portraits, Rolleiflex, Schwarzweiß-Fotografie, Sebastian Hackl, Startseite, Steinfleck, Sulzriegel, Thomas Graf, Tummelplatz
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