Landshut/Zwiesel. Die Liste der Vorwürfe, niedergeschrieben in der Anklageschrift, ist lang. Dort ist die Rede von 45 Fällen des Bankrotts und von vier Fällen der Vorteilsnahme. Diese beziehen sich auf seinen privat-beruflichen Bereich als selbstständiger Bauingenieur, aber auch auf seine Tätigkeit als Bürgermeister der Stadt Zwiesel. Schwere Vorwürfe gegen einen gewählten Volksvertreter, der das Vertrauen seiner Wählerschaft missbraucht haben soll – Stichwort: Korruption. Für seine von der Staatsanwaltschaft recherchierten Verfehlungen muss sich Franz Xaver Steininger derzeit vor dem Amtsgericht Landshut verantworten. Der Prozess wurde nun ein zweites Mal vertagt.
Um diesen Fall – der in direktem Zusammenhang mit der Suspendierung Steiningers als Bürgermeister Zwiesels steht – aufzurollen, werden voraussichtlich drei Verhandlungstage nötig sein. Eigentlich war nur einer angesetzt, am 31. Januar musste aber die Entscheidung erstmals vertagt werden. Genauso am Dienstag, den 7. Februar.
„Verhandlung geht am 28. Februar weiter“
Denn, wie sich im Laufe des Prozess ergab, wollte das Gericht noch einen Unternehmer, der FXS Geld geliehen hatte, sowie einen Mitarbeiter des Finanzamtes Zwiesel befragen. Diese nachträglichen Zeugenaussagen hätten nun am Dienstag (7. Februar) eingeholt werden sollen. Sie hätten dazu führen sollen, dass sich für Richter Alfred Zimmerer ein noch schlüssigeres Gesamtbild ergibt.
Doch auch im zweiten Anlauf konnte die FXS-Verhandlung nicht zu Ende gebracht werden. „Ein Zeuge war verhindert“, teilt Markus Brümmer, Sprecher des Amtsgerichtes Landshut auf Hog’n-Nachfrage mit. Vorher genannter Unternehmer war entschuldigt, wie Brümmer ergänzt. „Die Verhandlung geht am Dienstag, 28. Februar weiter.“
da Hog’n
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