Waldkirchen. Die Berichterstattung rund um den sogenannten Pflegenotstand in der Region stößt Annette Kern, Leiterin des neu eröffneten Waldkirchener Roseniums, sauer auf. „Dieses Thema wird immer negativ dargestellt. Das kann nicht sein“, wendet sich die 44-Jährige an die Hog’n-Redaktion. „Die Lage ist zwar angespannt, aber nicht so desolat wie überall beschrieben.“ Um die Hintergründe dieser Worte zu ergründen, haben wir uns mit der gelernten Krankenschwester, die sich nach und nach fortgebildet hat und im Laufe der Zeit in den verwaltungstechnischen Bereich von Seniorenheimen gewechselt ist, zum Interview getroffen.
„Der Beruf ist nicht besser oder schlechter geworden – nur anders“
Frau Kern: Sie sind seit 1999 in der Altenpflege aktiv. Wie hat sich dieser Bereich in den vergangenen Jahren verändert?
Enorm. Als ich vor fast 20 Jahren erstmals in einem Seniorenheim gearbeitet habe, hatte man als Pflegekraft noch sehr viel Zeit für die Behandlung des jeweiligen Bewohners übrig. Die Spezialisierung hat seitdem kontinuierlich zugenommen, der frühere Pflegeberuf ist gesplittet worden: Viele Aufgaben, die damals noch das Pflegepersonal übernommen hat, werden inzwischen von den Betreuungskräften übernommen. Es ist also – allgemein betrachtet – nicht besser oder schlechter geworden, sondern einfach anders.
Die Entwicklung hatte aber keine negativen Auswirkungen auf die Patienten bzw. die Bewohner?
Auf keinen Fall. Ich bin der festen Überzeugung, dass die Pflegebedürftigen weiterhin sehr gut versorgt werden. Die Betreuung wird nun nicht mehr von einer Person übernommen, sondern von mehreren. Früher hat eine Altenpflegerin zum Beispiel Bewegungsübungen mit den Senioren gemacht – diese Aufgabe ist inzwischen ausgelagert worden und wird von Krankengymnasten übernommen.
Trägt die fortschreitende Spezialisierung Ihrer Meinung dazu bei, dass es den Pfelgebedürftigen besser geht?
Meiner Meinung nach: Ja.
Und wie schaut’s im Umkehrschluss aus: Ist ein Beruf im Altenpflegebereich aufgrund der Spezialisierungen heute vielleicht nicht mehr so beliebt?
Die älteren Mitarbeiter im Pflegebereich sehen es durchaus als Last, dass sie nicht mehr alle Aufgaben selber erledigen können. Immerhin haben sie sich vor Jahren für diesen Beruf entschieden, weil er so vielschichtig im Umgang mit pflegebedürftigen Menschen ist. Bei den jüngeren Mitarbeitern ist es etwas anders: Sie wissen ja, was sie als Altenpflegekraft erwartet. Für diese Generation ist es ein Highlight, wenn sie einen Bewohner zum Beispiel die Haare mit Lockenwickler eindrehen dürfen – doch es ist nicht mehr Standard, weil es Aufgabe der zusätzlichen Betreuungskräfte ist.
„Bisher haben wir genügend Bewerbungen auf unsere freien Stellen“
Geht dadurch das Menschliche vielleicht etwas verloren?
Nicht unbedingt, weil durch die Neueinteilung der Aufgabenbereiche für andere, spezialisierte Tätigkeiten mehr Zeit bleibt.
Blicken wir auf das neu eröffnete Rosenium hier in Waldkirchen: Wie ist der aktuelle Stand der Dinge?
Wir haben im November des vergangenen Jahres eröffnet. Derzeit haben wir 22 Bewohner, Platz wäre für 48. Dass momentan noch Betten frei sind, ist bewusst so gewählt. Das neue Personal, das ja vorher noch nie zusammengearbeitet hat, muss sich zunächst einarbeiten. Erst dann können wir weitere Senioren aufnehmen. Insgesamt bin ich mit der bisherigen Entwicklung sehr zufrieden. Wir sind auf einen guten Weg.
In Sachen Personal hatten wir enormes Glück. Obwohl der Arbeitsmarkt derzeit so gut wie leer ist, haben wir relativ schnell gute Mitarbeiter gefunden – sowohl in der Hauswirtschaft als auch im Pflegebereich. Insgesamt arbeiten im Rosenium Waldkirchen derzeit 20 Menschen – das heißt, wir sind sogar etwas überbesetzt. Das liegt daran, dass man bei einer Neueröffnung gewisse Stellen vorrätig haben muss. Im Laufe der Zeit gibt es ja urlaubsbedingte Ausfälle, Krankmeldungen etc., die dann aufgefangen werden.
In den Medien wird immer wieder über den Pflegenotstand gesprochen – vor allem eine nicht angemessene Bezahlung wird häufig als Grund dafür genannt. Ihre Meinung zum Thema?
Eins vorweg: Ich glaube schon, dass es diesen Pflegenotstand gibt. Wichtig ist: Erscheinen Medienbeiträge zu diesem Thema, soll man sie erst hinterfragen, bevor man sie weitergibt. Beispielsweise ist noch nie darüber berichtet worden, dass es hier bei uns im Bayerischen Wald einen Pflegenotstand gibt. Ich bin mir sicher, dass es den Pflegenotstand auch in den Landkreisen Passau und Freyung-Grafenau bereits gibt, aber bei weitem noch nicht so ausgeprägt wie in anderen Regionen. Generell lässt sich feststellen: Das Gejammere ist größer als das Problem.
Wie kommen Sie zu diesem Schluss?
Meine Meinung ist nicht irgendeine lose Vermutung, sondern basiert auf meiner Erfahrung der vergangenen Jahre. Ich bin seit 1999 in diesem Geschäft tätig, war in den Rosenien in Grubweg, Neureichenau, Jandelsbrunn und jetzt Waldkirchen beschäftigt. Bisher haben wir immer genügend Bewerbungen auf ausgeschriebene Stellen bekommen. Darüber hinaus bilden wir sehr viel und gut aus. Auf diesen Grundstock können wir aufbauen.
„Salopp gesagt, ernähren wir diese Parasiten“
Warum ist die Situation im Bayerischen Wald besser als woanders?
Bei uns ist das Image der Pflegeberufe besser als anderswo. Im Vergleich verdienen Pflegekräfte nicht schlecht. 1999 waren 1.400 Mark mein erstes Gehalt, inzwischen verdient man als Altenpfleger rund 2.000 Euro. Das ist doch eine positive Entwicklung, mit der man werben kann. Der Job ist auch für Mamas besonders beliebt geworden. Durch die verschiedenen Schichten können wir auf die individuellen Wünsche der Frauen eingehen, sodass die Erziehung der Kinder nicht zu kurz kommt.
Im Rahmen der Koalitionsverhandlungen hat die schwarz-rote Regierung versprochen, sofort 6.000 neue Pflegestellen zu schaffen. Kommt diese Soforthilfe an der Basis, im Rosenium in Waldkirchen, an?
Nicht wirklich. Konkret bekommen wir nicht mal eine Viertel Stelle mehr, 5 bis 10 Wochenstunden also. Fest steht zudem noch nicht, ob es sich bei den versprochenen Stellen um Fach- oder Hilfskräfte handelt. Viel größere Schwierigkeiten als die Politik bereitet uns die freie Wirtschaft: Aus dem Pflegekräfte-Pool bedienen sich viele andere Berufssparten – der MDK, die Sanitätshäuser etc. Salopp gesagt, ernähren wir diese Parasiten. Denn diese Einrichtungen könnten durchaus ihr Personal selber ausbilden.
Woher rührt der generell nicht besonders positive Ruf des Pflegeberufs?
Grund dafür ist meiner Meinung nach unser Gejammere. Der Beruf der Krankenschwester ist immer ehrbar gewesen, als Krankenschwester ist man wer. Altenpfleger hingegen war schon immer eine Stufe drunter. Ich selber kenne beide Berufsgruppen. Und deshalb bin ich davon überzeugt, dass beide Berufe auf Augenhöhe sind. In den Seniorenheimen ist der Mensch im Gegensatz zu vielen Kliniken keine Nummer, sondern ein Individuum, mit dem man sich über einen längeren Zeitraum beschäftigt. Die Bindung zu den Patienten bzw. Bewohnern ist größer. Doch leider schaffen wir es nicht, diese Vorteile herauszuarbeiten. Vielmehr ersticken wir in Selbstmitleid, wie schlecht es uns geht.
Wie lässt sich das Image verbessern?
Von unten nach oben – und nicht von oben nach unten. Als Heimleiterin versuche ich in direkten Gesprächen mit Schülern, Angehörigen etc. immer wieder zu betonen, welch wertvolle und gute Arbeit wir leisten.
Abschließend ein Blick in die Zukunft: Wie werden sich die Pflegeberufe in absehbarer Zeit entwickeln?
Um zukunftsfähig zu sein, muss der Beruf der Pflegefachkräfte weiter gestärkt werden. Diese Mitarbeiter werden in Zukunft noch weiter von der praktischen Pflege wegkommen und mehr im Hintergrund aktiv sein – als Anleiter und Organisatoren.
Vielen Dank für das Interview. Wir wünschen Ihnen weiterhin alles Gute.
Interview: Helmut Weigerstorfer
Entweder Frau Kern ist zur Heimleitung aufgestiegen oder sie wurde von dieser bezahlt… Auf jeden Fall absolut nicht der Realität entsprechend. Ich bin einfach fassungslos über dieses Interview.
Also diese Frau scheint mir der Realität fern zu sein. Entweder sie merkt es nicht oder sie will es nicht sehen! Wann war sie das letzte mal auf einer Station? Und 48 Patienten, das ist ja ein Witz. Das würde in NRW in einem Altenheim gerade mal 1,5 Stationen abdecken. Also ich glaube sie will sich selbst und ihr Haus in ein gutes Licht rücken. Mich würde interessieren wie viel Patienten mit Wunden dort in diesem Haus liegen.
Eine Frechheit ihre Aussagen auch noch öffentlich zu danken.
Diese Aussagen entsprechen nach meinen Erfahrungen absolut nicht der Realität! Wenn auf einer Altenpflegestation über 40 Senioren von einer Kraft (häufige nicht einmal Fachkraft) versorgt werden müssen, kann diese nicht in Ordnung sein. Auch bezweifle ich, dass eine Pflegekraft 2.000 Euro bekommt. Vielleicht höchstens brutto! Hier liegt auch das eigentliche Problem: wenn dieser verantwortungsvolle Beruf nicht leistungsgerecht bezahlt wird, wird der Fachkräftemangel nie behoben werden. Billigpflegekräfte aus dem Ausland sind keine Lösung. Diese müssen erst unsere Sprache beherrschen, damit sie richtig auf Probleme der Patienten reagieren können. Auch fehlt dann der richtige sprachliche Zugang zu den Heimbewohnern. Leistungsgerechte Bezahlung, dann gibt es ausreichend Personal, dann ist halt der abgeschöpfte Rahm etwas geringer für die Investoren!
Ich bin eher fassungslos über die unqualifizierten Bemerkungen zum Interview! Es tut mir leid, wenn ihr in NRW immer noch in Einrichtungen arbeiten müsst, wo 48 Bewohner 1,5 Stationen ausmachen! Wie unpersönlich sind diese großen „Burgen“! In unserem Unternehmen gibt es 48 Bewohner pro Haus (3 Stationen plus Appartements im EG) und der Hit sind unsere kleinsten Einrichtungen mit sage und schreibe 23 Bewohnern. Das ist familiäre und persönliche Pflege!
Und die Aussage, dass 40 Bewohner von einer (lt. Angabe oft nicht einmal examinierten) Kraft versorgt werden, lässt mich dann fragen, wann und ob überhaupt ihr im stationären Bereich gearbeitet habt!!!
Ich selbst kenne Frau Kern persönlich und weiss, dass ihre Aussagen immer wohlüberlegt sind und sie weiss, wovon sie spricht. Und das hat nichts mit Sponsoring seitens der Geschäftsführung zu tun, sondern mit Rückgrat!!!
Ich sehe das genau so wie Frau Panzner…. Frau Kern, eine Frau mit Erfahrung, Verstand und Herz die schon manch ein Seniorenheim aus der Krise gezogen hat. Personell und auch finanziell. Die unqualifizierten Kommentare zeigen nur wie Recht Frau Kern doch hat. Denn genau solche Aussagen spiegeln das „falsche“ Bild einer Gesellschaft, die eh nur am jammern ist und somit den letzten Interessierten an der Pflege vertreiben.
Vielleicht sollte sich manch einer vorab informieren, bevor er hier seine Armut im Geiste Preis gibt.
Ich selber arbeite auch seit Jahren in einem kleinen Haus mit max. 22 Bewohnern….und ja es ist schön, so dass ich mit niemandem tauschen möchte.
Aber Hallo- ich teile zu 100% den Kommentar von Frau Panzner und zu 150% die Meinung von Frau Kern! Ich selbst arbeite schon seit einigen Jahren in leitender Position in diesem Unternehmen und fühle mich sehr wohl- wer das nicht glaubt kann gerne ein schnupperpraktikum bei uns absolvieren!
Gratulation zu der Berichterstattung von Helmut Weigerstorfer und der aus meiner Sicht fachlich und sachlich richtigen Einschätzung der Situation im Pflegebereich von Annette Kern. Wir jammern den Pflegeberuf grundlos schlecht! Das Argument mit der schlechten Bezahlung trifft nicht mehr zu. Die Gehälter sind in den letzten Jahren, wie in anderen Berufszweigen, auch im sozialen Bereich abgepasst worden. Wenn jemand an seinem Arbeitsplatz andere oder schlechte Erfahrungen gemacht hat, sollte er überlegen seine Einrichtung zu wechseln. Anfeindungen und Beleidigungen sind hier fehl am Platz.
Leider haben die negativ kommentierenden Personen noch nicht verstanden, dass man auch selbst zur Verbesserung des Rufes der Pflege seinen Beitrag leisten muss!
Wir müssen aufhören zu „jammern“ um den Beruf für die Jugend wieder attraktiver zu gestalten. Wir müssen den jungen Menschen wieder zeigen, dass dieser Beruf eine besondere Atraktivität besitzt. Das funktioniert nicht mit Negativpresse!
Unsachliche Kommentare zu mutgemaßten Pflegezuständen kann ich nur mit Kopfschütteln missbilligen. Meiner Meinung nach ist gerade bei der familiär strukturierten Größe dieser Häuser, eine individuelle und persönliche Pflege eher möglich, als in diesen „Riesenbauten“.
Nur weil sich mal jemand traut nicht zu jammern, muss man sich nicht in solcher unsachlichen Art und Weise äussern.
Da ich Fr. Kern ebenfalls persönlich kenne, kann ich ihr nur für ihre klaren Worte (die halt nicht mit dem Strom der Pflegekritiker schwimmen) meine Zustimmung geben.
Ich Frage mich Wer hat das Interview bezahlt?!
Derartiges Buntes und sehr fragwürdiges über die „Gute Pflege“ in Deutschland ist eher unvermittelbar weil Unwahr.
Es scheint nur der Hilflose Versuch zu sein die Grottenschlechten Arbeitsbedingungen in der Pflege schön zu reden, mehr sicher nicht!
Traurig das sich Journalisten dafür herhalten lassen.
Noch trauriger ist der Umstand das durch derartige Interviews die Pflege sicher noch weiter in den Notstand getrieben wird.
Ist jemanden aufgefallen dass die meisten positiven Kommentare von Kolleginnen von Frau Kern kommen?
Leider wird sich durch diese unqualifizierten Aussagen nichts ändern und wir werden so niemals auf das Niveau von Norwegen oder der Schweiz kommen. Ich möchte niemanden persönlich angreifen. Doch wenn ich lesen muss “DAS GEJAMMERE IST GRÖSSER ALS DAS EIGENTLICHE PROBLEM“ haben die Pdls und Einrichtungsleiter vom Roseanum nichts verstanden…
Wir brauchen eine komplette Neuausrichtung der Pflege und kein Schönreden.
Also wenn Frau Kern 2000,- € ein gutes Gehalt in der Altenpflege bezeichnet dann sollte sie vielleicht doch lieber in der Belustigungs-Branche arbeiten.
Ich musste jedenfalls sehr laut Lachen über diese Verspottung der Pflegekräfte…
Mal davon abgesehen das 2000,-€ keine Leistungsgerechte Bezahlung sind, die hier so gelobten 2000 Euro können ja nur Brutto gemeint sein. Bei z.B. Steuerklasse 1 bleiben dem/der Mitarbeiter/in noch grade mal leicht über 1000 Euronen übrig.
Damit kann man vielleicht noch sein “ÜBERLEBEN“ sichern, dies dann aber auch nur auf dem Dorf (nicht jeder kann im Haus oder Anliegerwohnung seiner Eltern oder Oma für umsonst oder 200,-€ wohnen). Wer aber in Passau wohnt, für den wird es schon schwieriger.
Wehe man wohnt dann vielleicht in Stuttgart, Düsseldorf, Köln, München, Hannover, Regensburg, Nürnberg, Hamburg dann wird man für 2000€ Brutto sich keine Wohnung-Auto-Versicherungen mehr leisten können (von Urlaub und Kultur ganz zu schweigen). Dort darf man nämlich für eine lächerliche 1-Zimmer Wohnung zwischen 750€ und 1200€ (kalt) auf den Tisch hinblättern. Familienplanung ist dann für die jungen Menschen meist sowieso nur ein Wunschgedanke. Am ende des Monats zählt dann eben doch die Leistungsgerechte Bezahlung!!!
Somit bekommt das GEJAMMERE einen ganz anderen Stellenwert und plötzlich holt dann doch die Realität die Menschen ganz ganz schnell wieder auf den Boden der Tatsachen zurück. Da bringt es den fleißigen Pflegekräften auch nichts das Frau Kern alles mit einer so positiven Rosarotbrille beschreibt. Deutschland ist halt nicht Freyung oder Waldkirchen! Vielleicht sollte sich Frau Kern vorher etwas informieren und auch über den eigenen Tellerrand schauen bevor man von sich solch unqualifizierten aussagen stellt, denn eine Verklärung der Tatsachen ist besonders in diesem sensiblen bereich wo es um Menschen+Menschen geht, nicht zielführend.
Ich kenne Frau Kern und gebe ihr in allen Punkten recht !
Sie bezieht sich ja mit Ihren Aussagen ausdrücklich auf die Arbeitsmarktlage im Bay. Wald
insbesondere auf die Lage in den Rosenien – Häusern.
Es ist aber auch richtig und wichtig über den „Tellerrand“, also die Grenzen des Bay. Waldes, hinaus zu sehen.
( vergl. letzter Kommentar )
Ich selbst habe, bzw. hatte,
Verwandtschaft, die Heime in Landshut und München bewohnten.
Besonders in München habe ich Dinge erlebt, die mich veranlasst haben, meine pflegebedürftige Großtante bei einem Besuch augenblicklich ins Auto zu setzten und in einem Heim im Bay. Wald unterzubringen.
Dort erlebt man eine andere, eine alptraumhafte Pflegewelt,
überhaupt nicht mit der transparenten, lokal vernetzten, wirklich familiären Atmosphäre in den Rosenien – Häusern zu vergleichen .
Ich arbeite selbst seit über 20 Jahren als Pflegefachkraft in verschiedenen Einrichtungen.
Wenn in dieser münchner „Fleischfabrik“ jemand jammert, dann mit Sicherheit nicht ohne Grund – laut aufschreien müsste man ! Und das ist bestimmt nicht die einzige Einrichtung dieser Art .
Ich kann nur allen empfehlen, die sich für unseren schönen Pflegeberuf interessieren, selbst genau hin zu sehen, zu vergleichen – es gibt nicht DIE Pflege – es gibt riesige Unterschiede !
Viele Grüße – Stephan Götz