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Start im Landkreis REG Regionalmanager Lang: „Fachkräftemangel? Wir können damit werben!“

Regionalmanager Lang: „Fachkräftemangel? Wir können damit werben!“

veröffentlicht von Helmut Weigerstorfer | 21.12.2017 | kein Kommentar
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Regen. Wenn einer weiß, wie es um die Wirtschaft sowie die Ausbildungs- und Fachkräftesituation im Landkreis Regen bestellt ist, dann er: Regionalmanager Stephan Lang. Sein Aufgabenbereich ist seit knapp vier Jahren unter dem Dach der Kreisentwicklungsgesellschaft Arberland REGio GmbH zusammengefasst, deren Hauptgesellschafter der Landkreis Regen ist. Dass diese Konstellation einen großen Vorteil für die Arbeit des 39-Jährigen birgt, davon berichtet dieser im Interview mit dem Onlinemagazin da Hog’n. Zudem erklärt Stephan Lang, warum sich die Region um Regen, Zwiesel und Viechtach auf einen gutem Weg befindet – dennoch aber die jüngst angestoßene Imagekampagne vonnöten sei.

Seit 2014 Regionalmanager des Landkreises Regen: Stephan Lang, ehemaliger Büroleiter von MdL Reserl Sem, ursprünglich aus dem Rottal stammend und inzwischen in Passau lebend.

Herr Lang: Wie ist es um die Wirtschaft im Landkreis Regen derzeit bestellt?

(überzeugt) Gut. Wir haben eine Arbeitslosenquote von gerade einmal 2,9 Prozent – also quasi Vollbeschäftigung. Unsere große Stärke im Landkreis Regen ist ein gesunder Branchenmix: Zum einen können wir mit 19 Vier-Sterne-Häusern einen starken Tourismus vorweisen. Mit 2,7 Millionen Übernachtungen jährlich sind wir ein touristisches Zugpferd für den Bayerischen Wald. Zum anderen sind wir aber auch im Bereich Technologie mit einer Reihe von Industriebetrieben wie Zwiesel Kristallglas, Linhardt, Rehau oder Rohde & Schwarz gut aufgestellt. Mit rund 1.450 Firmen besitzt die Region die höchste Dichte an Handwerksbetrieben in ganz Ostbayern.

„Der Bayerische Wald wird oft unterschätzt“

Alles in allem sind wir als Kreisentwicklungsgesellschaft mit der aktuellen Situation zufrieden. Die Firmen suchen verstärkt nach Fachkräften. Das ist ein Indikator dafür, dass Wachstum vorhanden und die Auftragslage gut ist. Der Personalbedarf stellt trotz der wirtschaftlichen Herausforderung ein starkes Plus bei der Standortvermarktung dar – und erleichtert dem Regionalmanagement die Arbeit. Wir können also damit Werbung machen, dass bei uns Arbeit vorhanden ist – und so vielleicht Menschen aus den Ballungsgebieten in den Landkreis Regen locken.

„Durch eine ansprechende Förderkulisse des Freistaates und der guten Arbeit der Verantwortlichen vor Ort haben wir es geschafft, uns auf neue, gesunde und attraktive Beine zu stellen:“

Das alles kommt aber nicht von ungefähr. Nach dem Krieg und dem Ende vieler Glashütten in der Region war es schlecht um den Bayerischen Wald bestellt. Es gab eigentlich wenige Grund dafür, hierher zu ziehen. Doch durch eine ansprechende Förderkulisse des Freistaats, Unternehmens-Ansiedlungen und eine gute Standortpolitik hat sich der Landkreis Regen, das Arberland, zu einer heute äußerst lebenswerten Region mit einer starken Wirtschaft und einer hohen Lebensqualität entwickelt.

Alles paletti also im Bayerischen Wald? Sind Sie dann als Regionalmanager nicht überflüssig?

Die Situation ist gut. Dennoch gibt es im Regionalmanagement viel zu tun. Der demographisch bedingte Bevölkerungsrückgang konnte in den vergangenen Jahren gestoppt werden. Bei der Fachkräftegewinnung bleibt es weiterhin wichtig, den jungen Menschen die Perspektiven in der Region aufzuzeigen. Beispielsweise informieren wir Abiturienten gezielt darüber, dass es auch im Bereich der dualen Ausbildung sehr gute Karrierechancen in heimischen Unternehmen gibt. Man muss heutzutage nicht mehr studieren, um erfolgreich zu sein und gut zu verdienen. Darüber hinaus holen wir Studienabbrecher zurück in die Region und vermitteln sie in Ausbildungsverhältnisse.

„Wir sind schneller und haben weniger bürokratische Hürden“

Weiterhin ein Sorgenkind bleibt aber das Handwerk – wie sehen Sie das?

Der Anteil der Auszubildenden im Handwerk beträgt immer noch über 30 Prozent. Allerdings spürt das Handwerk zunehmend den in allen Branchen vorherrschenden Wettbewerb um die niedrigeren Schülerzahlen. Die Handwerksbetriebe werden künftig noch stärker in Berufsorientierungsaktivitäten an Schulen investieren müssen, um ihre offenen Stellen besetzen zu können. Dadurch, dass wir ein Höchstfördergebiet sind, haben wir im Handwerksbereich eine hohe Dynamik und starke Investitionstätigkeit von Bestandsunternehmen.

Eine wichtige Rolle spielt dabei offensichtlich die Arberland REGio GmbH, die es inzwischen seit drei Jahren gibt. Hat sich die Einrichtung dieser Kreisentwicklungsgesellschaft also rentiert?

Geschäftsführer der Arberland REGio GmbH ist Herbert Unnasch.

Erst kürzlich hatten wir in dieser Hinsicht ein Gespräch zum Abschied von Michael Adam, der diese GmbH ja ins Leben gerufen hatte. Auch da haben wir über diese Frage gesprochen. Um ein Urteil fällen zu können, muss man etwas zurückblicken: Durch den Bildungsprozess der Marke „Arberland“, der ja eng mit dieser Kreisentwicklungsgesellschaft verbunden ist, hat sich die Wahrnehmung unseres Landkreises deutlich verbessert. Mit Arberland wurde ein Begriff etabliert, mit dem sich die Bevölkerung identifizieren kann – der sich aber gleichzeitig nach außen gut verkaufen lässt.

Es hat sich durch die Kreisentwicklungsgesellschaft auch in den Abläufen einiges verbessert: Wirtschaftsförderung, Regionalmanagement und Tourismus sind unter einem Dach gebündelt, was kürzere Wege zur Folge hat – Entscheidungen können somit schneller getroffen werden. In unser Aufgabengebiet fällt die Fördergeld-Akquise, das Projektmanagement, der Unternehmerservice sowie das Standortmarketing. Wir sind nicht nur schneller, sondern haben auch weniger bürokratische Hürden. Für den Bürger und Unternehmer hat dies den Vorteil, dass der Förderkompetenz aus einer Hand erhält.

Imagekampagne, weil „Image nicht vom Himmel fällt“

Wie setzt sich die Arberland REGio GmbH überhaupt zusammen?

Der größte Anteilseigner ist mit 54 Prozent der Landkreis Regen. Mit 21 Prozent sind die Kommunen des Landkreises daran beteiligt. Mit 25 Prozent ist das Wirtschaftsforum Regen ein weiterer Gesellschafter. Wir stellen gemeinsam zum Ende eines jeden Jahres ein Handlungspaket für das nächste Projektjahr zusammen. Danach können wir uns – basierend auf diesen Handlungsschwerpunkten – in die Arbeit stürzen.

Wie viele Mitarbeiter stecken hinter der Kreisentwicklungsgesellschaft?

Inzwischen sind es rund 30 Köpfe. Zu den ursprünglichen Bereichen Wirtschaftsförderung, Regionalmanagement und Tourismus sind inzwischen auch LEADER, die Integration von Flüchtlingen, unser IQ-Netzwerk-Management und das Netzwerk Glas hinzugekommen. Unsere Mittel stammen nicht ausschließlich vom Landkreis – wir sind auch darauf bedacht, gewisse Förderungen zu erhalten.

„Weiterhin wird der Bayerische Wald etwas belächelt. Und das wollen wir ändern.“

Jüngst hat die Arberland REGio GmbH eine Imagekampagne initiiert. Warum hat man sich entschlossen, dieses Projekt zu starten?

…weil Image nicht vom Himmel fällt (lacht). Einen Ruf muss man sich erarbeiten – den bekommt man nicht geschenkt. Der Bayerische Wald wird oft unterschätzt. Das wollen wir ändern. Um gewisse Vorurteile aufzubrechen und zu betonen, dass wir ein attraktiver Wirtschaftsstandort und Lebensraum sind, haben wir diese Imagekampagne ins Leben gerufen.

Wie lässt sich der Erfolg einer solchen Kampagne messen?

Ja. Bei der Gründung der Arberland REGio GmbH haben wir eine Imageanalyse durchgeführt – mit dem Ergebnis, dass damals zum Beispiel ein Bewohner des Landkreises Regen seine Heimat kritischer gesehen hat als ein Außenstehender. Interessante Erkenntnisse, die wir auch bei unserer Standortkampagne berücksichtigt haben, die sowohl auf den regionalen als auch überregionalen Bereich zielt. Es macht Sinn, diese Studie mittelfristig zu wiederholen, um einen Anhaltspunkt zu erhalten, wie sich das Image verbessert hat – und wie wir dastehen. Image ist nichts kurzfristig Messbares, sondern muss über einen längeren Zeitraum betrachtet werden.

Was unterscheidet das Regener Projekt von „Made in FRG“?

Ist das „Arberland“ inzwischen bereits bekannter als der „Landkreis Regen“?

Ja. Der große Arber ist deutschlandweit ein Begriff. Auch im niederbayerischen Kontext wurde uns kürzlich von einem Marktforschungsinstitut bestätigt, dass „Arberland“ als Markenbegriff auffällt.

Wie unterscheidet sich das Arberland-Projekt von der Freyung-Grafenauer Kampagne „Made in FRG“?

Beide Initiativen wurden unabhängig voneinander ausgearbeitet und gestartet. Dass FRG früher ins Rennen gegangen ist, ist Zufall. Wir haben die Kampagne im Landkreis Regen ebenfalls im vom Heimatministerium geförderten Projektplan 2016 bis 2018 stehen. Im Großen und Ganzen zielen beide Projekte auf dasselbe Ziel ab: Wir wollen den Wirtschaftsstandort Bayerischer Wald ins rechte Licht rücken. Die Kampagnenansätze selber unterscheiden sich natürlich: Wir setzen beispielsweise auf freche, selbstbewusste Kampagnen-Motive, mit denen wir unsere regionalen Stärken vermitteln und Aufmerksamkeit erreichen wollen.

„Auch wenn die Förderung für die Imagekampagne nur 2018 läuft, heißt das nicht, dass das Ganze mit dem kommenden Jahr endet.“

Wäre es denn nicht sinnvoller, die Freyung-Grafenauer und die Regener Kräfte zu bündeln und gemeinsame Sache zu machen?

Bei einer regionalen Imagekampagne steht der jeweilige Landkreis im Fokus. Viele Themen – von der Gesundheitsversorgung über die Bildungslandschaft bis hin zur Fachkräftegewinnung und Wirtschaftsförderung – sind landkreisbezogen. Auch die Stärkung der Identifikation mit der heimischen Region spielt dabei eine große Rolle. Diese Standortwerbung ist deshalb für jeden Landkreis sehr wichtig. Darüber hinaus gilt es natürlich, die Kräfte überregional zu bündeln. Das machen wir beispielsweise bei der Vermarktung des Begriffes „Bayerischer Wald“ – im Tourismus über den TVO, bei interkommunalen Themen und im Rahmen des Niederbayern Forums.

Nach 2019: Kampagne mit neuen Ideen weiter ausbauen

Was darf man in Sachen Imagekampagne konkret erwarten?

Unser Zielraum ist der regionale und überregionale Bereich. Herzstück der Kampagne ist die Imagewebsite dahoam-im-arberland.de. Darüber hinaus setzen wir auf einen Mix aus verschiedenen Instrumenten. Unsere Imagemotive findet man ab 2018 beispielsweise als Banner-Werbung im Münchner U-Bahnnetz, Heckflächenwerbung im ostbayerischen Busverkehr, auf Großflächenplakaten oder in regionalen Kinos.

Auch wenn die aktuelle Förderung für die Imagekampagne nur bis Ende 2018 läuft, heißt das nicht, dass das Ganze dann endet. Wir werden dieses Projekt weiter ausbauen und die Kampagne auch über 2019 hinaus fortführen. Neue Ideen dazu haben wir schon.

Vielen Dank für das Interview. Wir wünschen eine erfolgreiche Zukunft.

Interview: Helmut Weigerstorfer

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Schlagwörter: Arbeit, Arberland, Arberland REGio GmbH, Ausbildung, Bayerischer Wald, Dahoam im Arberland, Herbert Unnasch, Image, Imagekamapagne "Dahoam im Arberland", Imagekampagne, Imagekampagne Landkreis Regen, Interview, Kreisentwicklungsgesellschaft, Landkreis Regen, Landrat Michael Adam, Markus König, Michael Adam, Netzwerk Glas, Regen, Regionalmanagement, Regionalmanager, Regionalmanager Stephan Lang, Stephan Lang, Susanne Wagner, Wirtschaft Bayerischer Wald
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