Budweis/Freyung-Grafenau. Mittlerweile ist die Europaregion Donau-Moldau (EDM) ein Jahr alt – am 30. Juni 2012 wurde dieses grenzübergreifende Großprojekt ins Leben gerufen. Nun konnte in Budweis das einjährige Bestehen gefeiert werden und auf einen erfolgreichen Start dieser Netzwerkinitiative zurückgeblickt werden.

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Passaus stellv. Landrat Kneidinger (Mitte) rief zur persönlichen Begegnung auf, damit die Europaregion weiter zusammenwächst. Foto: Europaregion Donau-Moldau

Ein Jahr Europaregion: Man hat sich organisatorisch gut aufgestellt

Die Idee der Europaregion Donau-Moldau ist es, ein Netzwerk als Informationsdrehscheibe zwischen Österreich, Tschechien und Bayern zu etablieren. Die grenzüberschreitende Zusammenarbeit, die es in der Region seit 20 Jahren gibt, soll weiter intensiviert werden – vor allem in den Themenfeldern Hochschulkooperationen, Forschung und Innovation, Erneuerbare Energien und Energieeffizienz, Cluster und Unternehmenskooperationen, Arbeitsmarkt sowie Tourismus und Verkehr. Gleichzeitig will man die Region im Wettbewerb der europäischen Regionen positionieren und nach außen als attraktiven Lebens‐, Wirtschafts‐ und Bildungsstandort präsentieren.

Diesen Zielen ist man inzwischen näher gekommen. Das erste Jahr der EDM wurde dafür genutzt, sich organisatorisch gut aufzustellen. Dafür wurden aber keine neuen Institutionen geschaffen, sondern die Vernetzung der beteiligten Regionen optimiert. Dabei wurde bewusst auf einen großen Verwaltungsapparat verzichtet. Neu ist lediglich die Geschäftstelle in Linz, die mit drei Personen besetzt ist und dafür sorgt, dass der Informationsaustausch zwischen den Teilregionen und in den Arbeitsgruppen zügig vorankommt.

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Innerhalb der Wissensplattformen hat es erste Workshops gegeben

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Die Besucher informieren sich an den Infoständen über die Regionen in der EDM.

Doch nicht nur organisatorisch, sondern auch thematisch hat die Europaregion den Schritt in die Praxis vollzogen. Die sieben Wissensplattformen bestehen seit Anfang des Jahres. Bei den ersten Workshops ging es darum diejenigen Themen auszuwählen, mit denen sich die jeweilige Plattform in den kommenden zwei Jahren befassen möchte. Bei den weiteren Workshops im Juni wurden bereits erste Projektideen präsentiert, die nun von den Projektmanagements in jeder Region weiterverfolgt und umgesetzt werden sollen.

Auch auf der europäischen Bildfläche und in der Region ist die EDM regelmäßig präsent. Eine europaweite Konferenz zum Thema Clusterstrategien in Linz mit 150 Teilnehmern bot Gelegenheit zum Austausch zwischen den Clusterinitiativen – und zeigte Synergieeffekte mit der Europäischen Strategie für den Donauraum auf. Abgeordnete aus dem Europäischen Parlament informierten sich in Regensburg über die Europaregion Donau‐Moldau. Das Geburtstagsfest in Budweis zog schließlich mit einem reichhaltigen Kultur‐ und Musikprogramm viele Besucher an.

„Nur durch ein persönliches Gespräch wächst die Region zusammen“

Die Politiker aus den EDM‐Regionen zogen eine überaus positive Bilanz. Der niederbayerische Vertreter Raimund Kneidinger, stellvertretender Landrat des Landkreises Passau, rief dazu auf, die Nachbarregionen kennenzulernen: „Nur wenn die Menschen in der Europaregion persönlich miteinander ins Gespräch kommen, wächst die Region zusammen.“ Der Oberpfälzer Bezirksrat Alois Seegerer betonte die Vorteile der Kooperation: „Jede Region hat ihre Stärken, die sie gezielt für das gemeinsame Projekt Europaregion Donau‐Moldau einsetzen kann.“ Der Gastgeber und EDM‐Vorsitzende 2013, der südböhmische Bezirkshauptmann Jiří Zimola, zeigte sich zufrieden mit der Arbeit in der Europaregion: „Wir sind in diesem Jahr auf der strategischen und organisatorischen Ebene ein gutes Stück weitergekommen. Wir freuen uns schon auf die ersten Projekte, die in der EDM entstehen und uns wieder näher mit unseren Nachbarn zusammenführen, zum Wohle unserer Bevölkerung und der Wirtschaft. Südböhmen wird sich auch in Zukunft aus Überzeugung für die Europaregion engagieren.“

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