Hinterstoder. Diesen Tag wird er wohl nicht so schnell vergessen, noch seinen Enkeln wird er vermutlich von diesem Moment erzählen. Michael Vogl (21) steht im Zielraum des Sonnenkogelliftes in Hinterstoder. Er reißt die Arme nach oben, jubelt über seinen Erfolg. Gerade hat er den offiziellen Hog’n-Geschwindigkeitsrekord aufgestellt: Mit 92,90 Stundenkilometer raste der Skifahrer aus Unterseilberg den Hang hinunter – Matthias Sammer (92,83 km/h) und Patrick Madl (92,63 km/h) hat er dabei nur ganz knapp hinter sich gelassen. Dennoch durften sich alle Teilnehmer an diesem kurzweiligen Hog’n-Ausprobiat im oberösterreichischen Traunviertel als Sieger fühlen.
„Geht’s, iatzd pack ma de 70-Prozentige“, sagt Andreas Herzig ehrgeizig. Die übrigen Hogn’nianer blicken sich kurz an, nicken, lachen – auch sie wollen die so genannte „Inferno-Piste“ in Hinterstoder bezwingen. Kurze Zeit später stürzen sich sieben verwegene Skifahrer sowie zwei nicht minder tollkühne Snowboarder eine der steilsten Pisten Österreichs hinunter. Dabei wird deutlich, dass es sich bei ihnen um wahre Könner handelt – den schwierigen Hang meistern sie ohne Probleme. Dabei besonders auffällig: Wüsste man nicht, dass Steffen Ansorge (32) und Niklas Ellenrieder (32) aus Frankfurt am Main kommen, könnte man sie für echte, in den Alpen herangewachsene Skirenn-Profis halten – so elegant und geschmeidig wie die beiden auf Skiern den Berg hinabgleiten. Die zwei „Preißn“ stehen den anderen in Nichts nach: Gemeint sind damit Franziska Pauli (18) aus Neufang bei Waldkirchen, Matthias Sammer (23) und Michael Vogl (21) aus Unterseilberg, Markus Greiner (35) und Marion Eder (31) aus Hauzenberg, Patrick Madl (27) aus Hinterschmiding und Andreas Herzig (18) aus Herzogsreut.
„Des kann se seng lossn“
Ausgerüstet mit den neuesten Jacken und Hosen, Funktions-Unterhemden und Socken – freilich alles in den passenden Farben und im modernen Design gehalten -, machten die neun „Ausprobiara“ nicht nur durch ihr skifahrerisches Können auf sich aufmerksam, sondern auch durch ihre durchgestylte Skikleidung. „Des kann se seng lossn“, stellte Hog’n-Redakteur Helmut Weigerstorfer, der den winterlichen Ausflug in Bild und Ton festgehalten hatte, fest.
… auch der Einkehrschwung durfte nicht fehlen
14 Lifte, 40 Pistenkilometer: Unsere Skifahrer und Snowboarder kamen im traditionsreichen Skigebiet Hinterstoder voll auf ihre Kosten – dort, wo schon mehrere Ski-Weltcups stattgefunden haben und auch Weltmeister Hannes Trinkl zu Hause ist. Und selbstverständlich gehörte nach einigen anstrengenden Abfahrten auch der berühmt-berüchtigte Einkehrschwung dazu. Wie es sich für ordentliche Skifahrer gehört, verließ die Woid-Abordnung schnell wieder die „Bären-Hütte“ – und konzentrierte sich wieder auf das Wesentliche. „Oa Abfahrt moch ma na“, hieß es ein ums andere Mal. Da wurden dann selbst das zunehmende Brennen in den Oberschenkeln sowie die gut durchgekühlten Nasenspitzen ignoriert …
Unser Fazit: Die Pisten in Hinterstoder, die bis auf ein paar Ausnahmen beste Schneebedingungen vorwiesen, waren nahezu perfekt. Da macht Ski bzw. Snowboard fahren richtig Spaß.
da Hog’n
(Transparenz-Erkärung: Wie fährt sich ein Elektroauto? Würde ich meine Führerscheinprüfung heut noch einmal bestehen? Wie „gefährlich“ ist das Klettern in einem Hochseilpark? Oder: Wie gelingt ein richtiger Schweinebraten? Wir probieren’s für Sie und unsere Leser aus – stets offen und ehrlich! Wenn auch Sie unser Ausprobiat-Team für Ihre Sache engagieren wollen, kontaktieren Sie uns einfach – und wir schicken Ihnen zum absolut freundlichen Ausprobiat-Preis eine kompetente, wagemutige und offenherzige Truppe vorbei, „bewaffnet“ mit Bleistift, Papier, Foto- und Videokamera. Einfach eine Email mit dem Kennwort „Ausprobiat“ an info@hogn.de senden – und wir melden uns umgehend bei Ihnen.)