-Adverticle-
Bodenwöhr. Was macht eine mittelständische Holzbaufirma wie FischerHaus, wenn keiner mehr baut? Antworten auf diese Frage gibt’s von Barbara Fuchs, geschäftsführende Inhaberin von FischerHaus in Bodenwöhr:
„Erst einmal: Liebe baut immer, das ist meine Haltung. Auch wenn viele, die sich ein Zuhause wünschen, im Moment nur Luftschlösser bauen können. Das ist bei uns nicht anders. Wir bauen gerade viel im Kopf bei FischerHaus. Denken das Einfamilienhaus neu. Arbeiten an Sharing-Konzepten für Baugemeinschaften. Was wünschen sich Ältere, allein, in zu groß gewordenen Häusern? Das sind unsere Themen im Moment. Wie kann das gehen, im eigenen Haus zu bleiben, aber nicht mehr für alles allein verantwortlich sein zu müssen. Kleine WG-Lösungen für mehrere Generationen beschäftigen mich gerade sehr.“
„Für diese Bau-Paare und Familien arbeiten wir“
Woraus schöpfen Sie trotz der angespannten Marktlage Optimismus?
Was sich bewährt in dieser Situation, ist unser beratungsbasiertes Geschäftsmodell. Traumhaus kommt von Traum. Wie wollt ihr leben? Lasst uns darüber nachdenken, was ihr dafür braucht. Das stimmt auch heute noch. Auch wenn die Budgetfragen knallhart geworden sind. Der Weg aus der Baukrise führt über den konkreten Bedarf unserer Kunden, den wir bestmöglich erfüllen. Wir haben viel daran getan, die Kosten für unsere Kunden weiter zu optimieren, ohne die Qualität zu verwässern. Und es gibt immer noch Menschen, die sich nicht von dem ganzen Pessimismus anstecken lassen und den Mut haben, nach ihrer eigenen Lösung zu suchen. Für diese Bau-Paare und Familien arbeiten wir.
Reicht das? Individuelle Lösungen?
Das wäre zu einfach. „Die Deutschen bauen nicht mehr“ – ich stelle mir vor, was das für viele heißt. Häuserwunsch und Kinderwunsch haben gemeinsam, dass die Zeit läuft. Menschen haben nur ein Leben. Vielen Menschen werden entscheidende Jahre gestohlen. Es kann nicht klug sein, die private Initiative politisch zu ersticken, wenn gleichzeitig der Wohnungsbau so weit hinter seinen Zielen zurückbleibt. Wir brauchen einen Ruck – und der beginnt damit, dass im Februar endlich wieder alle KfW-Programme laufen. Schnell sein lohnt sich.
„Angst kann viel Geld und Lebensqualität kosten“
Vorsicht ist gut – sie darf einen bei den wichtigen Entscheidungen im Leben aber auch nicht lähmen. Der Bedarf verschwindet ja nicht, weil man jetzt wartet. Im Gegenteil: In dieser ungenutzten Zeit zahlen viele steigende Mieten und Energiekosten – viel mehr, als im eigenen Traumhaus anfallen würden. Darum: Abwägen ist gut. Angst und Schockstarre können dagegen viel Geld und Lebensqualität kosten.
Wie geht es Ihrem Unternehmen und Ihnen persönlich in dieser Branchenkrise?
Die Firma FischerHaus kann eine Krise überstehen. Wir sind jahrelang erfolgreich gewesen. Aber wie alle in der Branche haben auch wir in dieser Situation Schwierigkeiten, Fachpersonal zu halten. Das ist hart. Wir sind ein Familienunternehmen. Wir haben so viel zusammen geschafft. Vor 20 Jahren haben mein Vater und ich die insolvente Firma Fischerhaus gekauft. Heute gehören wir zu den Holzbau-Unternehmen, die im Greenbuilding Maßstäbe setzen.
Aktuell konzentrieren wir uns auf unser Kerngeschäft: Menschen, die von einem Haus träumen, dabei zu helfen, dass dieser Traum wahr wird. In so einer Zeit braucht Bauen noch mehr Beratung. Darauf haben wir uns spezialisiert. Und ich glaube fest daran: Liebe baut immer.
Vielen Dank für die Antworten – und alles Gute für die Zukunft.
da Hog’n
-Adverticle-