Hinterschmiding. Der christliche Glaube, allen voran der Katholizismus, gehört zum Bayerischen Wald wie der Dreisessel, der Lusen und der Osser. Er ist nicht nur im Innenleben vieler Waidler verankert, sondern auch deutlich im Außen sichtbar: beispielsweise in Form der vielen Marterl, die praktisch allgegenwärtig sind – und doch eher im Hintergrund ihr Dasein fristen. Sie sind ein in erster Linie sakrales Zeichen. Aufgrund ihrer Vergangenheit sind diese Kreuze, Bildstöcke und Kapellen aber auch identitätsstiftend.
Dr. Peter Dillinger, Franz Betz (+ 2013) und Maria Engshuber haben in Zusammenarbeit mit Helmut Weigerstorfer sen. und Brigitte Seidl mehr als 70 solcher religiös geprägter Stätten in der Gemeinde Hinterschmiding zusammengetragen. Mit Unterstützung des Musik- und Heimatvereins Hinterschmiding ist daraus das Buch „Im Kreuz ist Heil“ entstanden. Das Onlinemagazin da Hog’n wirft einen Blick in dieses Werk – Teil 3: Das Flurbereinigungskreuz am Weg nach Schwendreut („Glosan“).
Auch bekannt als „Flurbereinungskreuz Ackern“
„An der Schwendreuter Straße in Herzogsreut in südlicher Richtung ortsauswärts findet sich ein Flurkreuz etwas außerhalb der Ortschaft. Es ruht auf einem Steinsockel mit der Inschrift: ‚Gott segne die Fluren‘. An einem Metallkreuz mit rundem Dacherl sind ein Kruzifixus, Gottvater, eine Taube (den Heiligen Geist symbolisierend) und eine Schmerzensmutter Maria aus bemaltem Blech angebracht. Helmut Weigerstorfer bezeichnet dieses sakrale Kleinod als Flubereinigungskreuz Ackern. Es wurde 1987 nach oder im Rahmen der Herzogsreuter Flurbereinigung aufgestellt.“
da Hog’n
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Zu kaufen gibt es das Buch „Im Kreuz ist Heil“ im Rathaus Hinterschmiding (Dorfplatz 23, 94146 Hinterschmiding, Tel.: 08551/352 870, Mail: rathaus@hinterschmiding.de)