Hinterschmiding. Meist waren es negative Anlässe, warum ein Marterl aufgestellt worden ist. Neben den Flurbereinigungs-Kreuzen gibt es aber auch einige religiös geprägte Kleinode, die einen positiven Hintergrund haben. Dazu gehört das sog. „Kesslerkreuz“ in Hinterschmiding, das der scheidende Pfarrer Herbert Kessler zu seinem Abschied gestiftet hatte – Teil 4 der kleinen Hog’n-Serie „Im Kreuz ist Heil“.
Dieses sakrale Zeichen ist eines von mehr als 70, das sich im Buch, das denselben Namen trägt wie unsere Hog’n-Serie, wiederfindet. Mit Dr. Peter Dillinger, Franz Betz (+), Maria Engshuber, Brigitte Seidl und Helmut Weigerstorfer sen. stecken fünf Autoren hinter diesem Werk, das die jeweiligen Informationen in mühevoller Kleinarbeit zusammengetragen und im Namen des Musik- und Heimatvereins Hinterschmiding veröffentlicht haben. Nicht immer war es so einfach und offensichtlich wie beim „Kesslerkreuz“…
„Denk darüber nach“
„An der Wiederkehr, unweit von Kindergarten und Fußballplatz, steht ein geschmiedetes Kreuz auf einem Findlingsstein. Es wurde 1984 von Pfarrer Herbert Kessler nach 19-jähriger Tätigkeit als Seelsorger der Pfarrei Hinterschmiding gestiftet – sozusagen zum Abschied. 1963 war Kessler, damals noch als Expositus, nach Hinterschmiding gekommen, war dann nach der Erhebung zur Pfarrei als Pfarrer hier tätig bis 1982. In seine Amtszeit fällt der Neubau der Pfarrkirche. Beerdigt ist Pfarrer Herbert Kessler in Hinterschmiding (+ 13. November 2003) im Priestergrab am Friedhofskreuz.
Das von Herbert Kessler gestiftete Kreuz trägt folgende Inschrift: ‚Im Kreuz ist Heil. Im Kreuz ist Leben. Im Kreuz ist Hoffnung. Denk darüber nach. Darum bittet Dich – Pfarrer Herbert Kessler (1962-1982)‘.“
da Hog’n
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Zu kaufen gibt es das Buch „Im Kreuz ist Heil“ im Rathaus Hinterschmiding (Dorfplatz 23, 94146 Hinterschmiding, Tel.: 08551/352 870, Mail: rathaus@hinterschmiding.de)