Wie schon im Woid-Wedabericht vergangene Woche beschrieben, ist der Winter heuer nicht nur sehr früh gestartet (im Herbst!), sondern selbiger hat auch weiterhin vor, längerfristig zu bleiben. Ein Tief über Italien spielt dabei eine wesentliche Rolle. Es sorgt durch seine Lage südlich von Deutschland dafür, dass kalte Luft aus dem Norden angesaugt wird.
Gleichzeitig finden sich im Bereich des Tiefs Niederschlagsgebiete, die neuen Schnee mit sich bringen. Daraus ergibt sich eine Wetterlage, die für gutes Winterwetter wie geschaffen ist.
Erster richtiger Kälteeinbruch am Sonntag
Am Freitag stößt zunächst eine Warmfront langsam aus südlicher Richtung bis in den Bayerwald vor. Während sie südlich der Donau teils gefrierenden Regen bringt, wird es im Woid eher der Schnee sein, der sich weiterhin ansammelt. Dieser wird aufgrund der Temperaturen um den Gefrierpunkt überwiegend in „pappiger“ Form fallen. Die Quecksilbersäule klettert zum Ausklang der Arbeitswoche auf maximal 1 Grad.
Am Samstag schneit es weiter, vor allem am Vormittag noch etwas kräftiger. Somit dürften bis zum späten Nachmittag insgesamt rund 20 Zentimeter Neuschnee innerhalb von zwei Tagen dazugekommen sein. Die Niederschläge ziehen sich dann mehr Richtung Österreich zurück – und die Lage beruhigt sich etwas. Auf dem Thermometer macht sich eine erste Abkühlung bemerkbar: Es werden nur noch minus 1 Grad erreicht.
Richtig in den Keller geht es mit den Temperaturen erst am Sonntag. An der Rückseite des vergangenen Tiefs kann sich ein Zwischenhoch durchsetzen, das zunehmend für Wolkenauflösung sorgt. So entstehen die optimalen Zutaten für einen ersten richtigen Kälteeinbruch: kalte Höhenluft, frisch gefallener Schnee und ein klarer Himmel. Dementsprechend wird es am Sonntag bei minus 7 Grad Höchsttemperatur schon ziemlich zapfig!
In diesem Sinne allen ein angenehmes Wochenende!
Hog’n-Wetterfrosch Martin Zoidl
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