Schönberg. Lukas ist 15 Jahre jung und hat sein ganzes Leben noch vor sich. Eigentlich. Denn eine Diagnose stellt infrage, ob er weiter mit Familie und Freunden aufwachsen kann, im Schützen- und Theaterverein aktiv sein, lernen, lieben, leben. Er hat eine Leukämie-Erkrankung und nur eine Chance: eine Stammzellen-Transplantation.
Bürgermeister Martin Pichler ruft zusammen mit weiteren engagierten Helfern deshalb auf, an einer Registrierungsaktion am Samstag, 14. Oktober, von 13 bis 17 Uhr im KUK Schönberg, Jahnstraße 13, teilzunehmen. Die Chancen für den jungen Schönberger aber auch andere Betroffene für ein Weiterleben wird somit erhöht.
Helfen ist so einfach
Organisiert wird sie von der DKMS, der Deutschen Knochenmarkspenderdatei. Die Erfolgsaussicht, für jedes einzelne Schicksal wie das von Lukas einen geeigneten Spender zu finden, wächst mit jedem Menschen, der diesen kleinen Aufwand auf sich nimmt, sich registrieren und als potenzieller Spender typisieren zu lassen.
Mit einem Wattestäbchenabstrich an der Wangenschleimhaut sind alle benötigten medizinischen Informationen schnell und einfach gesammelt. Wer gesund ist und zwischen 17 und 55 Jahren alt, der kommt als Lebensretter für einen anderen Menschen in Frage. Laut DKMS erhält weltweit alle 27 Sekunden jemand eine ähnliche Diagnose.
Je größer die Zahl an Spenderbereiten, desto dichter wird das Rettungsnetz, das jetzt in Schönberg Lukas auffangen soll, aber auch für jeden sonst, der heute vielleicht noch gar keinen Gedanken daran verschwendet. Jeder kann eines Tages diese Hilfe brauchen.
Bitte Smartphone mitnehmen!
Ein organisatorischer Hinweis: Für die digitale Registrierung ist es nötig, ein Smartphone dabei zu haben. Wer bereits einmal registriert wurde, braucht das nicht erneut zu tun.
Wie eine Spende dann abläuft, falls es wirklich „matcht“, das erfahren Interessierte gerne vor Ort oder über die Homepage der DKMS. Meist ist es ein problemloser kleiner Eingriff. Dieser wird damit belohnt, dass der Spender sich künftig vermutlich als Lebensretter stolz auf die Brust klopfen kann.
Und wer wirklich das Risiko scheut oder durch andere Faktoren nicht in Frage kommt, der kann immer noch einen finanziellen Beitrag in Form einer ebenfalls stets dringend benötigten finanziellen Spende leisten. Denn Typisierung, Registrierung und organisatorischer Aufwand sind für so ein Rettungsnetz auch teuer. Alleine die Registrierung eines Spenders schlägt für die gemeinnützige DKMS mit 40 Euro zu Buche.
da Hog’n