Freyung. „Mega unangenehm“ sei es. „Schrecklich nervtötend“. Gar „wie Tinnitus“. Bürger aus der Freyunger Bevölkerung haben dem Hog’n mitgeteilt, dass seit mehreren Tagen ein relativ lautes „Summen“ im Stadtkern sowie darüber hinaus zu vernehmen ist. Ein störend-lärmender Ton. Ähnlich dem Geräusch, das ein Autolüfter macht, der auf zu hohen Touren läuft – jedoch um ein Vielfaches intensiver. Als Lärmquelle wird das Kunststoffwerk der Firma Bachl in der Zuppingerstraße vermutet. Es könnte sich um neu verbaute Dachfenster handeln, wie ein Leser ahnt. Wir haben nachgefragt.
Die Freyunger Stadtverwaltung wusste bis dato nichts von dem Problem. Man habe nach Rücksprache mit dem zuständigen Sachbearbeiter am Landratsamt Freyung-Grafenau jedoch erfahren, „dass Verursacher der Geräuschbelästigung wohl tatsächlich die Firma Bachl ist“. Die Landkreis-Behörde stehe hinsichtlich einer Lösung bereits in Kontakt mit dem Unternehmen.
Ursache: unbekannt
Das Landratsamt bestätigt wiederum auf Nachfrage, dass sich vor wenigen Tagen ein Anwohner per Email gemeldet und man die Firma Bachl über das Vorliegen dieser Beschwerde informiert habe. Man bat den Betrieb sogleich um Ursachenforschung. „Die Lärmursache und der Verursacher sind bis zum jetzigen Zeitpunkt noch nicht sicher festgestellt“, wird weiter informiert. Man wolle die betriebsinternen Ermittlungen abwarten – „abhängig vom Ergebnis werden gegebenenfalls weitere Maßnahmen ergriffen“. Dies könnten etwa weitere Amtsermittlungen sein oder die Veranlassung eines Lärmgutachtens zur Ursachenerforschung. „Wenn die Ursache festgestellt ist, kann erforderlichenfalls eine gezielte Anordnung erlassen werden.“
„In ein paar Tagen bewertbar“
Und die Firma Bachl selbst? Die teilt mit, dass sich die Lokalisierung des Geräusches „äußerst schwierig“ gestalte und „nicht zuzuordnen“ sei. Man kenne die Ursache aktuell nicht. „Wir haben trotzdem bereits mehrere rein präventive Maßnahmen eingeleitet. Ob diese zur Beseitigung des Problems beitragen können, ist erst in ein paar Tagen bewertbar“, so ein Sprecher des Unternehmens, der auf die Dachfenster-Theorie des Lesers nicht näher eingeht. Wie man aber versichern könne, wolle man die Beschwerden der Anwohner hinsichtlich Lärmbelästigungen sehr ernst nehmen – „und alles daran setzen, zur Analyse und – falls die Ursache in unserem Werk liegen sollte – zur Abstellung des Problems beizutragen“.
Fortsetzung folgt…
da Hog’n