Gleich vorneweg: Die von vielen Medien (u. a. von der Bild-Zeitung) groß angekündigte „Mörderhitze“ mit 42 Grad scheint weitgehend auszufallen. Zwar existiert das Hitzehoch derzeit bereits über der spanischen Halbinsel, jedoch kommt es nach den aktuellsten Berechnungen weit weniger schnell nach Mitteleuropa voran.
Dadurch schwächt sich einerseits die Luftmasse deutlich ab – und gelangt andererseits erst später und nicht bereits zur Monatsmitte nach Deutschland. Rückwirkend betrachtet war aber von vorneherein klar, dass die (nun ausbleibende) „Mörderhitze“ mit fast zehn Tagen Vorlauf viel zu früh angekündigt wurde.
Keine sommerlichen Dimensionen
Am Freitag ziehen die Reste der Kaltfront, die den Bayerischen Wald in der Nacht zuvor überquert hat, nach Südosten ab. In der Folge wird der letzte Tag der Arbeitswoche gleich ein paar Grad kühler ausfallen. Während es zwar sonnig und trocken bleibt, erreichen die Höchstwerte nur noch rund 23 Grad – und damit zumindest offiziell keine sommerlichen Dimensionen.
Samstags verlagert sich das Hoch über Frankreich etwas weiter nach Osten und gewinnt damit zusätzlichen Einfluss auf den Woid. Die Luftmassenverteilung über Europa bleibt im Vergleich zum Vortag relativ unverändert. Damit wird es in der ersten Hälfte des Wochenendes noch nicht wirklich wärmer – und das Quecksilber kommt bei 23 Grad zum Stehen.
Erst am Sonntag ändert sich dies erstmals wieder: Von Frankreich her halten langsam etwas wärmere Temperaturen in Deutschland Einzug, womit auch im Bayerwald eine erste, wenn auch noch nicht gravierende Tendenz (plus ein bis zwei Grad) messbar wird. Richtig warm wird es aber voraussichtlich erst in der neuen Woche. Um nochmals auf die Einleitung zurückzukommen: Die „Mörderhitze“ gibt es auch dann nicht…
In diesem Sinne allen ein schönes Wochenende!
Hog’n-Wetterfrosch Martin Zoidl
Der Hog’n-Wetterbericht wird präsentiert von EMB-Baumaschinen, süddeutscher Exclusivpartner von KOBELCO: