St. Oswald-Riedlhütte. Wie das Polizeipräsidium Niederbayern mitteilt, haben am vergangenen Sonntag Beamte der Polizei-Inspektion Grafenau ein Wohnhaus in Sankt Oswald-Riedlhütte durchsucht. Das Resultat: Mehr als eintausend sichergestellte Marihuana-Pflanzen.
Zeugen meldeten der Polizei-Inspektion Grafenau einen penetrant süßlichen Geruch in der Nähe eines mehrstöckigen Wohnhauses. Die eingesetzte Streife konnte den Geruch eindeutig identifizieren. Folglich ordnete die Staatsanwaltschaft Passau noch in derselben Nacht eine Wohnungsdurchsuchung an. Ein angeforderter Schlüsseldienst musste nicht mehr zur Tat schreiten, da der Hausbewohner schließlich selbst die Tür öffnete und sich widerstandslos festnehmen ließ.
Unterbringung in Justizvollzugsanstalt
Die Beamten staunten nicht schlecht, als sie mit der Durchsuchung des Wohnhauses begannen. Im Erdgeschoss konnte eine hochprofessionelle Marihuana-Aufzuchtanlage mit mehreren hundert Pflanzen festgestellt werden. Im Obergeschoss befand sich eine weitere Aufzuchtanlage für Jungpflanzen mit einigen hundert Setzlingen. Im Kellerraum stellten die Beamten schließlich zahlreiche zum Trocknen aufgehängte Pflanzen sicher.
Insgesamt konnten mehr als eintausend Marihuana-Pflanzen sichergestellt werden. Diese befinden sich nun zur Trocknung und Analyse beim Bayerischen Landeskriminalamt. Verantwortlich für die häusliche Plantage sind ein 35-jähriger Serbe und ein 47-jähriger Montenegriner. Sie hatten sich in dem Haus eingemietet und gemeinsam um die Pflege der Pflanzen gekümmert. Beide Männer wurden auf Antrag der Staatsanwaltschaft Passau vorläufig festgenommen und am Montag einem Ermittlungsrichter am Amtsgericht Passau vorgeführt. Mittlerweile wurden die Klein- bzw. Großgärtner in verschiedenen Justizvollzugsanstalten untergebracht.
da Hog’n