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Waldkirchen/Freyung. Es war ein deutliches Zeichen von oben. Eine Art Eingebung. Paula Schöffmann aus Waldkirchen wollte unbedingt die Fatima-Dokumentation sehen, die im vergangenen Jahr Premiere feierte. Doch kein Kino weit und breit nahm den christlichen Streifen ins Programm mit auf. Nach einem Besuch in der Freyunger Krankenhaus-Kapelle hatte die 66-Jährige plötzlich den Gedanken, einfach mal im Cineplex Freyung nachzufragen, ob es denn nicht möglich sei, die Doku dort zu zeigen. Und es war möglich: Fatima kam ins Kino und mauserte sich – zur Überraschung von Theaterleiter HaJü Hödl – mit mehr als 700 Besuchern zum Publikumsmagneten.
„Dieser megagute Zuspruch war erstaunlich. Wir mussten sogar kurzfristig in einen größeren Saal wechseln“, berichtet der 37-Jährige. „Selbst in Passau hat nur ein Bruchteil der Freyunger Zahl den Film gesehen.“ Fatima sorgte so einerseits dafür, dass Paula Schöffmann in ihrer Vermutung, die Dokumentation würde viele Menschen interessieren, bestätigt wurde.
Zugleich markierte die spanische Filmproduktion aufgrund ihres Erfolges den Startschuss der Reihe „Glaube im Kino“ im Freyunger Filmpalast. Der überzeugten Christin aus Waldkirchen spielte dabei nicht nur HaJü Hödls generelle Offenheit in die Karten, sondern auch die vielen religiös angehauchten Werke, die aktuell erscheinen.
Nächster Termin in der Reihe „Glaube im Kino“ ist der 24. Oktober. An diesem Donnerstag wird „Das größte Geschenk“ im Kreisstadt-Kino gezeigt, ehe kurz vor Weihnachten „Stille Nacht“ und „Breakthrough“ die Leinwand beehren werden. Nach dem Ende der jeweiligen Vorführungen darf zwanglos im Foyer des Cineplex über das Gesehene diskutiert werden. Es besteht zudem die Möglichkeit für die Abnahme der Beichte direkt vor Ort. „Überraschenderweise nehmen dieses Angebot auch viele jüngere Leute an“, berichtet HaJü Hödl. „Die Zuschauergruppe ist allgemein bunt gemischt, wobei natürlich die ältere Fraktion etwas überwiegt.“
Die Waldkirchenerin Paula Schöffmann sieht in ihrem Vorstoß einen wichtigen Beitrag zur im Christentum geforderten Missionierung. „Diese Filme sind Glaubenszeugnisse. Begleitet von Gebeten hat es geklappt, dass diese Filmreihe gestartet wird“, freut sich die 66-Jährige. „Der Erfolg und auch das Interesse, das im Rahmen der Diskussionen nach den Filmen deutlich wird, gibt Hajü Hödl und mir dahingehend recht, diese Serie gestartet zu haben.“
da Hog’n
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