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Freyung. Kultur im klassischen Sinne gilt gemeinhin als langweilig. Vor allem jüngere Menschen können sich nur wenig für diese Sparte der Unterhaltung begeistern. Eine wichtige Rolle, diese manchmal recht trocken wirkende Materie doch etwas zugänglicher zu machen, nimmt das Cineplex Freyung ein: In Zusammenarbeit mit dem Kulturkreis Freyung-Grafenau hat das Kreisstadt-Kino bereits vor rund zwei Jahren eine Reihe ins Leben gerufen, die gehalt- und anspruchsvolle Filme in den Mittelpunkt stellt. „Hierbei handelt es sich ausschließlich um qualitativ hochwertige Produktionen, die häufig nicht genügend Beachtung finden“, erklärt Theaterleiter HaJü Hödl.
Entstanden ist diese Kooperation eher zufällig. Im Vorfeld von „KulturkreisCineplexART„, wie die Filmreihe genau genannt wird, machte Kulturkreis-Geschäftsführer Alois Seidl das Cineplex-Team auf seiner Meinung nach besondere Formate aufmerksam. Kino-Chef HaJü Hödl erkannte sogleich das Potenzial dieser Werke – und bot dem Kulturkreis eine engmaschige Zusammenarbeit an. „Die Reihe kommt seit Entstehung sehr gut an“, bilanziert Hödl. „Zu den einzelnen Vorstellungen kommen bis zu 200 Besucher.“
„Es profitieren beide Seiten: Kino und Kulturkreis“
Jede Woche steht ein anderer Film im Fokus von „KulturkreisCineplexART“: In der Vergangenheit wurden u.a. „Ein verborgenes Leben“, „Der marktgerechte Mensch“ oder „Nur die Füße tun mir leid“ gezeigt. Kulturkreis-Mitglieder erhalten bei diesen Werken einen 20-prozentigen Rabatt auf den Eintrittspreis. „Meistens schlagen wir die Filme vor und der Kulturkreis segnet sie ab“, erklärt der Theaterleiter die Vorgehensweise bei der Filmauswahl. „Wir sind da immer einer Meinung.“
Weitere Filme der Serie: Narziss und Goldmund, Ein verborgenes Leben, Auferstanden:
Alois Seidl ist angesichts der gelungenen Kooperation begeistert. „Es profitieren beide Seiten: Für das Kino ist die Reihe eine willkommene und wirksame Werbefunktion. Der Kulturkreis gewinnt auf der anderen Seite immer wieder neue Mitglieder aus dem ganzen Landkreis.“ Dass das Interesse am Kino relativ groß sei, verdeutliche allein die Tatsache, dass viele Mitglieder um einen Ersatz ihrer vor langer Zeit verloren gegangenen Mitgliedsausweise bitten. Kulturkreis-Chef Seidl ist davon überzeugt: „Die Bildungs- und Kulturfunktion eines Kinos ist nicht zu unterschätzen.“
da Hog’n