Ein steuerndes Tief westlich der irischen Küste sorgt auf seiner Vorderseite für stete Zufuhr warmer Luftmassen aus dem Süden. Es verlagert seinen Schwerpunkt in den nächsten Tagen sehr träge über die britischen Inseln hinweg bis zur Nordsee. Dies hat aber keine unmittelbaren Folgen für das Woid-Wetter, da die Waidler weiterhin auf der Vorderseite liegen und der Wärmezustrom damit nicht abreißt.
Ganz im Gegenteil: Eine immer steiler verlaufende Südströmung sorgt für Föhneffekte über dem Alpenraum, wodurch sich das trockene Oktoberwetter weiterhin fortsetzt.
Es bilden sich nur harmlose, lockere Wolkenfelder
Der Freitag startet mit einigen dichteren Wolkenfeldern, die aber harmlos bleiben und sich vor allem in höheren Luftschichten tummeln. Über Nacht bildet sich im ostbayerischen Raum wieder eine Inversionswetterlage aus, die allerdings sehr tief liegt und damit den Nebel weit in die Täler zurückdrängt. Es bleibt von Beginn an trocken und nach einer recht milden Nacht wird es in der Oktobersonne bis zum Nachmittag hin gute 17 Grad warm. So schließt sich der letzte Tag der Arbeitswoche den vorhergehenden an.
Samstags gestaltet sich der Ablauf wie tags zuvor: Die Inversion liegt erneut ziemlich tief, was das Nebelrisiko über Nacht gering hält. Jedoch ziehen wieder vermehrt hohe Wolkenfelder hindurch, was den blauen Himmel etwas trübt. Doch es handelt sich einmal mehr um lediglich harmlose, lockere Wolkenfelder. Das Quecksilber klettert aller Voraussicht nach auf Freitagsniveau.
Am Sonntag erreicht das Tief schließlich die Nordsee. Dies führt im Süden der Republik zu einer senkrechten Anströmung der Alpen – und damit zu starkem Föhn. Die Höhenluft erwärmt sich stetig. Wenn sich die Temperaturen danach „heruntermischen“, wird es bis zu 22 Grad warm. Bei guter, föhniger Fernsicht lohnt sich ein Ausflug auf die Bayerwald-Gipfel.
Ein schönes Wochenende wünscht
Hog’n-Wetterfrosch Martin Zoidl