Frauenberg. Momente, in denen Anita und Eugen Schönberger an ihrer Idee zweifelten, gab es keine. Trotz aller Hindernisse und Mühen hat es das Frauenberger Paar bisher keine Sekunde lang bereut, ihren Traum vom Hütten-Hotel in die Tat umzusetzen. Seit Ende des vergangenen Jahres werden die drei Chalets der Schreinerfamilie nun am Fuße des Dreisessels gebaut, bereits im nächsten Jahr sollen die ersten Gäste kommen. Das Onlinemagazin da Hog’n begleitet das ambitionierte Projekt der Schönbergers, das sowohl touristisch als auch unternehmerisch einen gewissen Vorbildcharakter in der Gemeinde Haidmühle sowie der gesamten Region einnimmt, von Beginn an.
Ereignisreiche sowie intensive Wochen und Monate liegen bisher hinter ihnen. Nachdem der Winter im schneereichen Frauenberg mit einiger Verzögerung sein Ende nahm, mussten zunächst die gigantischen Erdbewegungen durchgeführt werden. Es folgte der Bau der Fundamente, ehe im Frühsommer endlich die drei Chalets im Fertighausstil installiert werden konnten. „Wir sind total happy derzeit“, freut sich Bauherrin Anita Schönberger über den Fortschritt der Bauarbeiten. Sie steht auf der Anhöhe hinter ihrem Eigenheim nebst Schreinerei und lässt ihren Blick über das sich zuletzt erheblich veränderte Gelände schweifen. Dort, wo früher imposante Bäume standen, werden künftig Gäste in den nicht minder beeindruckenden Luxus-Hütten urlauben. Bis es allerdings soweit ist, gilt es noch einige Dinge zu erledigen. Aktuell sind Schreinermeister Eugen sowie Tochter Anna-Lena – sie ist gleichzeitig Lehrling im Ein-Mann-Betrieb ihres Vaters – mit der Verkleidung der Häuser beschäftigt. Nebenher werden die Außenanlagen gestaltet.
Anita Schönberger: „Es geht voran. Wir liegen im Zeitplan“
Fast täglich ist das Vorwärtskommen bei den Chalets auszumachen, mitunter sind bis zu 15 Arbeiter am Werkeln. Das Ergebnis spricht schon jetzt für sich. Selbst vom nahegelegenen Haidel aus sind die Bauten inzwischen zu sehen, wie Anita Schönberger berichtet. „Die Elektro- und Spenglerarbeiten sind abgeschlossen. Erste Anfragen potenzieller Urlauber haben uns bereits erreicht.“ In ihrer ganz eigenen, optimistischen Art freut sich die künftige Gastgeberin auf alles, was da noch kommen mag – auch wenn bis zur endgültigen Eröffnung wohl noch mit einigen (positiven wie negativen) Überraschungen zu rechnen sein wird. Alltag auf einer Baustelle dieser Größenordnung. Dinge, die die Schönbergers aber nicht aus der Bahn werfen. „Das Wichtigste ist: Es geht voran und bisher hat sich kein Arbeiter verletzt. Wir liegen im Zeitplan.“
Demnächst sollen die Dreisessel-Chalets auch im Inneren ihr Gesicht bekommen. Da, wo aktuell noch Wasser- und Stromleitungen das Bild dominieren, sollen gemütlich-luxuriöse Wohnräume entstehen. Geplant sind ein Wohn-Essbereich, ein Bad mit Panorama-Badewanne, ein Schlafraum sowie eine Sauna in Kombination mit einem Pool im Außenbereich. Mehr Details können und wollen Anita und Eugen Schönberger aktuell noch nicht preisgeben. Der Grund dafür: Wie die Hütten genau eingerichtet werden, entscheidet sich erst kurzfristig. Nämlich dann, wenn Schreinermeister Eugen und Tochter Anna-Lena mit dem Bau der Möbel beginnen. „Mein Mann ist da eher der praktische Typ. Er schaut sich die Räumlichkeiten an und weiß dann relativ schnell, welche Einrichtung dazu passt“, erklärt Anita Schönberger.
Meist arbeitet die Selfmade-Familie bis spätabends an ihrem Traum. Der Schweiß, der Stress und die große Investitionssumme, die erst durch einen Kredit möglich wurde, sind spätestens dann vergessen, wenn die Abendsonne die Umgebung in ein goldenes Licht taucht. Ein Anblick, in den sich die Schönbergers verliebt haben. Ein Anblick, den sie ab 2018 mit ihren Gästen teilen und genießen wollen.
Helmut Weigerstorfer
Das Onlinemagazin da Hog’n wird auch künftig über das Projekt in Frauenberg berichten und die Frage beantworten, ob sich die Mühen der Familie Schönberger am Ende gelohnt haben.
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