Berlin/Regen/Spiegelau. Positive Bilanz der Waidler-Abordnung bei der Internationalen Tourismus-Börse (ITB) in Berlin: Besucher aus dem Arberland dürften sich gewundert haben, dass ihre Heimat nicht nur in der Bayernhalle, sondern auch am Stand des Deutschen Fachverbands für Jugendreisen „Reisenetz e.V.“ vertreten war. „Hier haben uns die Kollegen unter ihre Fittiche genommen“, erklärt Herbert Unnasch, Geschäftsführer der Kreisentwicklungsgesellschaft Arberland REGio GmbH, im Rahmen einer Pressemitteilung: „So konnten wir viel wertvolles Know-How für den aktuellen Zertifizierungsprozess sammeln – schließlich möchte der Landkreis Regen zusammen mit der Marktgemeinde Schliersee noch in diesem Jahr Deutschlands erste Jugendreisedestination werden.“
Die Zielgruppe der Jugendlichen erscheint wirtschaftlich äußerst lukrativ, wie es in der Meldung heißt: Im Rahmen einer groß angelegten Studie hätte das Bundesministerium für Wirtschaft und Energie belegt, dass 2014 allein 60 Millionen Mehrtages- und 452 Millionen Tagesfahrten – das bedeutet, ein Gesamtumsatz von 52 Milliarden Euro – auf das Konto von jugendlichen Reisenden ohne Begleitung gingen. Zudem biete das Jugendreisesegment die Möglichkeit, sich als Urlaubsregion vom touristischen „Wettbewerbseinheitsbrei“ abzuheben und durch kurzfristige Erfolge langfristige Besucherbindungen zu erzielen.
FNBW rechnet demnächst mit zahlreichen Pressevertretern
Als das „Reisenetz e.V.“ sein neues Beratungs- und Zertifizierungsverfahren unter dem Titel „Destinationsmarketing neu gedacht: Kinder- und Jugendreisen als innovatives Schwerpunktthema“ dem internationalen Fachpublikum der ITB vorstellte, freute sich auch Regens Landrat Michael Adam: „Wir beobachten immer wieder, dass viele der jungen Eltern, die uns heute besuchen, das Arberland aus dem Urlaub mit ihren eigenen Eltern kennen. Es ist also nur folgerichtig, die kommende Feriengeneration in den Blick zu nehmen.“ Diese positive Grundeinstellung teilen der Meldung zufolge die Bayerwäldler mit ihrer Partnergemeinde aus Oberbayern. Im Gespräch kamen Schliersees Kurdirektor Mathias Schrön und Michael Adam überein, dass die anstehende Zertifizierung als Jugendreisedestination in jedem Fall ein Gewinn für die beiden Regionen sein werde.
Auch die Ferienregion Nationalpark Bayerischer Wald war in Berlin vertreten. Die FNBW-Delegation um Noch-Geschäftsführerin Monika Dombrowsky und ihre beiden Kollegen Robert Kürzinger und Daniel Eder sei noch ein etwas erschöpft, wie es in einer Pressemitteilung heißt, aber auch glücklich angesichts des gelungenen Auftritts. „Besonders das Pressefrühstück mit fast 30 Journalistengesprächen war ein voller Erfolg“, teilt Kürzinger erfreut mit. Nahezu alle Pressevertreter hätten angekündigt, die Ferienregion in nächster Zeit zu besuchen und einen Artikel darüber zu veröffentlichen.
„Am beliebtesten: die Familien- und Wanderpocketguides“
„Bei uns am Stand haben sich sowohl Familien mit kleinen Kindern, junge Paare als auch Senioren informiert“, erzählt Marina Waldhauser von der Tourist-Info Spiegelau. Gemeinsam mit ihrer Kollegin Sonja Weber von der Tourist-Info Neuschönau vertrat die 27-Jährige die FNBW bereits im Februar auf dem Reisemarkt Regensburg und der Reise- und Freizeitmesse f.r.e.e.
Nicht die einzigen, die den Bayerischen Wald zuletzt auf überregionalen Messen präsentiert haben. Simone Raith, Leiterin der Tourist-Info St. Oswald-Riedlhütte hat etwa auf der cmt Stuttgart Anfang des Jahres ihren ersten Messeeinsatz bestritten: „Mir hat’s einfach Spaß gemacht, aktiv auf die Besucher zuzugehen und ihnen maßgeschneiderte Urlaubsangebote zu präsentieren.“ Das themenspezifische Prospektmaterial der FNBW erleichtere dabei die Arbeit ungemein: Am beliebtesten waren die Familien- und Wanderpocketguides. „Etliche Messebesucher kennen den Bayerischen Wald bereits und interessieren sich quasi für eine Wiederholungstat in der Region“, berichtet Veronika Egger mit einem Augenzwinkern. Die Tourismusreferentin der Marktgemeinde Schönberg weiß, wovon sie spricht, vertrat sie die Destination im Februar bereits zum vierten Mal auf dem Reisemarkt Hamburg.
da Hog’n
War es tatsächlich ein starker Auftritt in Berlin?
Es ist immer praktisch, wenn man seine eigene Leistung ungeprüft und von den Medien unkritisiert bejubeln darf. Was sollten sie auch anderes sagen?
Etwa dass die Übernachtungszahlen seit langem weit unter dem bayernweiten Durschnitt liegen? Oder dass man sich in Zukunft weniger mit sich selbst beschäftigen wolle und mehr mit der Sache. Oder aber vielleicht sogar den notwendigen Abbau bürokratischer Hürden angeht, damit Projekte wie die TransBayerwald nicht mit 2 Jahren Verspätung aus der Planungs und Genehmigungsphase kommen.
Schön ist jedoch,dass es verstanden wurde wo Potenzial liegt. Werden da aber auch dann die richtigen Schlüsse daraus gezogen? Wohl eher nicht. Es geht nicht darum vermehrt Jugendliche in den Bayerwald zu bringen, die dann die Besucher von morgen werden. Es geht um die Zusammenarbeit mit Schliersee, oder dem Nachbarn, um zu demonstrieren, dass es auch im Bayerwald möglich ist mit anderen zusammen zu arbeiten. Kurz um subventionierte Arbeitsbeschaffung und die Rechtfertigung des eigenen Jobs par excellence.
Das Ergebnis ist irrelevant, so lange am Ende ein schöner Prospekt erscheint, der die Umsetzung eines neuen Leuchtturmes, eines Meilensteines der Touristik o.ä. dokumentiert.
„Wanderpocketguides“ ?
I think I spider! Nohing for ungood but…
… Is diss noch profanes Denglisch oder scho higher Filser English?
May deer hero of the strawberry filled -.-