Freyung-Grafenau/Regen. Schwere Vorwürfe erhebt der Vorsitzende der FW-Landtagsfraktion, Hubert Aiwanger, im Rahmer einer Pressemitteillung gegen den bayerischen Innenminister Joachim Herrmann. Dieser rede die dramatische Personalknappheit bei der bayerischen Polizei schön. Die wirklich verfügbaren Ist-Stellen blieben weit hinter den offiziellen Soll-Stellen zurück. MdL Aiwanger: „Der Innenminister gaukelt uns Schattenarmeen bei der Polizei vor. Viele Polizisten gibt es nur auf dem Papier!“
Arbeitsbelastung werde vertuscht und schöngeredet
Die immense Arbeitsbelastung bei der Polizei werde an oberer Stelle gezielt vertuscht und schöngeredet. Bei Gesprächen mit Polizisten unter vier Augen höre man dagegen viel von Frust und Ärger über das wahre Ausmaß der personellen Unterbesetzung, während die Arbeitsbelastung ständig zunehme, wie es in der Meldung heißt. Aiwanger sagt zu diesem Auseinanderklaffen der Aussagen von Innenminister und Polizeibeamten vor Ort: „Ich glaube dem einfachen Polizeibeamten mehr als dem Innenminister.“
Als Beispiele für den seiner Meinung nach dramatischen Unterschied von Soll-Stellen und Ist-Stellen bringt Aiwanger einige Zahlen der Polizeigewerkschaften aus Niederbayern, welche aber in anderen Regierungsbezirken ähnlich ausfallen würden: Landshut 172 Soll, 122 Ist; Straubing 125 Soll, 89 Ist; Passau 127 Soll, 99 Ist. „Deshalb fordere ich Innenminister Herrmann auf, zur Wahrheit zurückzukehren und deutlich mehr Polizeinachwuchs auszubilden und einzustellen.“
da Hog’n
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