Regensburg. Im Zuge der Wissensplattform Hochschulkooperationen, die die Europaregion Donau Moldau vor gut einem Jahr ins Leben gerufen hat, hat sich ein weiterer, interessanter trilateraler Projektansatz entwickelt. Dies wurde vom Mit-Initiator Prof. Dr. Müller aus Linz beim Expertentreffen vergangene Woche in Regensburg vorgestellt. So treffen sich Mitarbeiter der Johannes-Kepler-Universität Linz, der Südböhmischen Universität Budweis und des Wissenschaftszentrums Straubing in regelmäßigen Abständen, um die Idee des gemeinsamen Graduiertenkollegs zum Thema Biotechnologie weiter voranzutreiben. Das Ausbildungsprogramm für Doktoranden soll als integriertes Gesamtprogramm später auch Ringvorlesungen, Studenten-Praktika sowie gemeinsame Kurse, Labor- und Forschungsarbeiten ermöglichen.
Im Mittelpunkt: Förderung der Zusammenarbeit in Forschung und Lehre
Dieser überregionale Kompetenzaustausch soll die Humanressourcen in der Region stärken und binden und stellt somit einen wichtigen Baustein der Europaregion dar. Zudem bekamen die Teilnehmer des Workshops drei besondere Projekte von Best-Practice-Beispielen aufgezeigt. So präsentierte sich der Binationale Bachelorstudiengang Deutsch-Tschechische Studien, bei dem die Studierenden verschiedener Fakultäten einen Doppelabschluss der Universität Regensburg sowie der Karlsuniversität Prag erlangen können. Ebenso wurde das Bohemicum Regensburg-Passau sowie das Bayerische Hochschulzentrum für Mittel-, Ost- und Südosteuropa (BAYHOST), das eine Einrichtung aller bayerischen Universitäten, Fach- und Kunsthochschulen ist, vorgestellt.
Im Mittelpunkt stehen bei beiden die Förderung der Zusammenarbeit in Forschung und Lehre mit den Hochschulen im östlichen Europa. Nach dem Mittagessen diskutierten die Hochschulexperten angeregt über die weitere akademische Zusammenarbeit in den drei Ländern Bayern, Österreich und Tschechien. Der nächste akdemische Austausch des gemeinsamen Hochschulraumes wird voraussichtlich im März 2014 in der Region Pilsen stattfinden.
„In der nächsten Phase können wir an konkrete Projektideen herangehen“
Auch die Managerin der Wissensplattform Hochschulkooperationen, Kathrin Altmann, zeigte sich zufrieden mit dem Verlauf des dritten Workshops: „Die beiden ersten Treffen der Wissensplattform Hochschulkoooperationen waren sehr von einem gegenseitigen Kennenlernen und Austausch geprägt – jetzt sind wir bereits in der nächsten Phase, in der wir an konkrete Projektideen herangehen können.“
da Hog’n