Haben Sie auch schon mal eine tote Katze neben der Straße liegen sehen und sich gedacht: was für eine Verschwendung! Da könnte man doch noch was draus machen. Vielleicht einen Hubschrauber? Nein? Nicht? Der niederländische Künstler Bart Jansen hat sich das nicht nur gedacht, sondern es auch gemacht. Er hat seiner toten Katze das Fell abgezogen und ein Fluggerät aus ihr gebastelt. Dieses „Kunstwerk“ soll, sagt Jansen, ein Denkmal für seine überfahrene Katze sein.
Aber wieso bei einem Denkmal halt machen. Man könnte das Ganze doch nutzen, um weitere unnötige tierische Verkehrsopfer zu vermeiden – und vielleicht ganze Staffeln solcher Katzen-Schrauber basteln. Als Racheengel für ihre getöteten Artgenossen könnten sie Jagd machen auf Rad-, Auto- und Lkw-Fahrer – naja, zumindest in einem Werbe-Clip.Auch große Plakate neben den Straßen wären denkbar. Mit einem Bild des Katzencopters und einem Slogan à la „Bremsen Sie auch für Katzen? Sie sollten es tun, sonst schlagen sie eines Tages vielleicht zurück!“
Aber wieso bei Katzen halt machen, man könnte als Unterstützung noch ein paar Marder oder Füchse zu fliegenden Rächern ihrer getöteten Artgenossen umfunktionieren. Und für die schwereren Einsätze vielleicht einen Dachs oder ein Reh. Der Slogan dazu: „Töte seine Mutter – und Bambi jagt bald Dich!“ Die großen – sprichwörtlichen – Rehaugen – dürften auf dem zugehörigen Plakat natürlich nur noch Schlitze sein.
Schweinecopter für Vegetariar – Elefantenzeppelin gegen Wilderer
Die Möglichkeiten für den Einsatz tierischer Flugrächer sind unendlich: Vegetarier könnten sich einen Schweinecopter basteln, der sich auf die Leute stürzt, die mit der Leberkäs-Semmel aus der Metzgerei spazieren – und sie ihnen mit der Haxe und einem verächtlich hingegrunzten „Friss das!“ aus dem Mund schlägt. Überfütterte Pudel- und Mopscopter würden im Flug alten Omas die Taschen klauen, um ihre Leidesgenossen vor Pralinen- und Plätzchenfolter zu retten. Fliegende Rinder würden auf den argentinischen Pampas die Gauchos vor sich hertreiben und in der Serengeti könnten Elefantenzeppeline Wilderer – im wahrsten Sinne des Wortes – platt machen.
Noch ist all das Fiktion, aber – wer weiß – vielleicht sind durch den Katzencopter alle Dämme gebrochen. Deshalb mein Rat an alle, sich schon jetzt an das Abendgebet aus „Herrschaft des Feuers“ zu halten:
Quinn Abercromby: Was machen wir, wenn wir wach sind?
Kinder: Wir schauen mit zwei Augen zum Himmel.
Quinn Abercromby: Was machen wir, wenn wir schlafen?
Kinder: Wir schauen mit einem Auge zum Himmel.
Quinn Abercromby: Was machen wir, wenn wir sie sehen?
Kinder: Wir graben schnell, wir graben tief, wir suchen Schutz und schauen nicht zurück.
Euer Crazy Lucko
Tote Katze… ??? Da denke ich zunächst an Schrödinger. Erwin Schrödinger? Schon mal was von Schrödingers Katze gehört?
http://de.wikipedia.org/wiki/Schr%C3%B6dingers_Katze
Anscheinend haben Katzen das Potenzial, geniale Gedankengänge und Ideen zu bewirken. Denn Schrödingers Gedankenexperiment ist genauso verrückt wie die Idee des niederländischen Künstlers.
Man könnte das Ganze jetzt weiterdenken: einen Katzencopter, der gleichzeitig (!!!, erst Wikipedia-Artikel lesen wer kein Physiker ist) lebendig und tot ist. Aber was würde das bringen?
Der Katzencopter wird wohl nicht zur Auffindung der einzigen Weltformel beitragen. Das ist eigentlich schade. Denn Katzen hätten es verdient. Ob tot oder lebendig.
„Actually, I’ve heard far to much about Schrodingers Cat…“ ;)
http://www.youtube.com/watch?v=HCOE__N6v4o