Grafenau/Jandelsbrunn/Neureichenau. Sie haben Großes geleistet für ihre Heimat-Gemeinden, sie haben die Kommunal-Politik geprägt, sie haben sich für das Wohl der Bürger vorbildlich eingesetzt – deshalb hat Landrat Ludwig Lankl jüngst Johann Segl aus Grafenau, Johann Wegerbauer aus Jandelsbrunn und Josef Strobl aus Neureichenau mit der Kommunalen Verdienstmedaille überreicht. Vergelt’s Gott für Euer Engagement!
Johann Segl (Grafenau)
Johann Segl hat sich in Sachen kommunaler Selbstverwaltung große Verdienste erworben. Seine Erfahrungen aus der Zeit als Mitglied des Gemeinderats der ehemaligen Kommune Haus i. Wald waren für die Verwaltung nach der Eingliederung in die Stadt Grafenau im Jahre 1978 sehr wertvoll: Als 3. Bürgermeister der Stadt Grafenau entlastete er 12 Jahren den 1. Bürgermeister – insbesondere bei der Abwicklung von Grundstücksgeschäften. Im Bauausschuss der Stadt Grafenau, dem er von 1978 bis 2008 angehörte, brachte er sich mit seiner Erfahrung ein und wägte insbesondere die Interessen der Stadt und der Bauherren mit Sachverstand gegeneinander ab.
Ebenfalls geschätzt war seine kommunalpolitische Erfahrung im Zweckverband Sport und Erholung Grafenau, dessen Mitglied er von 1984 bis 2008 war. Ein großes Anliegen war Johann Segl auch die Kontaktpflege zu Grafenaus Partnergemeinden Bergreichenstein (Tschechien) und Schärding (Österreich). Als herausragende persönliche Eigenschaften haben den zu Ehrenden besonders sein großer Gerechtigkeitssinn und sein Ansinnen, alle Bürger stets gleich zu behandeln, ausgezeichnet.
Johann Wegerbauer (Jandelsbrunn)
Johann Wegerbauer ist seit 1982 Mitglied des Gemeinderates Jandelsbrunn, von 1990 bis 1996 war er 2. Bürgermeister, seit 1996 ist er 1. Bürgermeister. Während seines Wirkens im Gemeinderat war er Mitglied im Ausschuss für Grundstücks- und Bauwesen und im Ausschuss für Schulwesen und Jugend.
Die Förderung der Feuerwehren ist ihm immer ein großes Anliegen. Von 1983 bis 1995 war er Kommandant der Feuerwehr Heindlschlag, seit 1995 ist er dort Ehrenkommandant. Im Juni 1978 wurde Johann Wegerbauer in den Vorstand der Raiffeisenbank Jandelsbrunn gewählt, 1995 wechselte er in den Aufsichtsrat. Als Aufsichtsratsvorsitzender der Raiffeisenbank am Dreisessel eG in den Jahren von 2004 bis 2011 genoss er großen Respekt und Ansehen.
Interessiert ist er daran, Gewerbebetrieben eine gute Ausgangsbasis für die Aufnahme ihrer Arbeit zu schaffen – deshalb wurde ein weiteres Gewerbegebiet in Jandelsbrunn geschaffen. Sein politischer Weitblick und sein analytischer Scharfsinn zeichnen Hans Wegerbauer besonders aus. Die Gemeindefinanzen stets im Blick, hat er ein gutes Gefühl, Investitionen im Rahmen der Leistungsfähigkeit der Gemeinde anzustoßen und zu unterstützen: So wurde während seiner Amtszeit eine Kläranlage gebaut, der Kindergarten energetisch saniert und gleichzeitig eine Kinderkrippe neu errichtet.
Schwer trifft ihn, dass die beiden Schulstandorte in Heindlschlag und Hintereben aufgrund der sinkenden Bevölkerungsentwicklung aufgelassen werden müssen. Mit aller Kraft setzt er sich aber für den Umbau der Volksschule Jandelsbrunn zur Grund- und Mittelschule ein. Darüber hinaus ist Hans Wegerbauer die Erhaltung und Verbesserung des Gemeindestraßennetzes immer ein Anliegen. Besonders stolz ist er darauf, dass durch den Bau des gemeindlichen Kanalnetzes eine optimale Versorgungsdichte erreicht werden konnte und nun alle Bauabschnitte der gemeindliche Abwasserentsorung vollendet sind. Die Energiewende begleitet Wegerbauer mit großer Aufmerksamkeit – er versucht Entscheidungen zu treffen, die von Nachhaltigkeit und Funktionalität geprägt sind.
Auch im Kreistag sitzt er seit 2002 – seine Erfahrungen bringt er im Bauausschuss des Landkreises ein. Mit seinem friedfertigen und vermittelnden Wesen und mit der richtigen Dosis an Humor hat der CSU-Ortsvorsitzender von Jandelsbrunn dabei viele Interessenskonflikte bereinigen und zu seinem guten Kompromiss führen können.
Josef Strobl (Neureichenau)
Josef Strobl gehört seit 1978 dem Gemeinderat Neureichenau an. Bereits seit seiner ersten Wahl ist der Mitglied im Bauausschuss und steht der Wählergruppe CWU/FW als Fraktionsvorsitzender vor. In seiner politischen Arbeit legt er stets auf eine offene, kritische Erscheinungsbildung Wert – eines seiner größten Anliegen ist aber auch der reibungslose und schnelle Ablauf von Sitzungen sowie auch der Vollzug jeweiliger Beschlüsse. Er scheut sich nicht, auch unangenehme Entscheidungen der Gemeinde zu vertreten und diese in der Öffentlichkeit entsprechend zu begründen und zu verteidigen. Besonders geschätzt und respektiert sind sein Fachwissen, insbesondere auf dem Gebiet des Bauwesens, und sein bestimmtes Auftreten, das er zum Wohle der Gemeinde und seiner Bürger einsetzt. Darüber hinaus ist Josef Strobl im Vereinsleben, insbesondere im Bereich des Sports, sehr aktiv und zeichnet sich auch so durch großen Engagement für das Gemeinwohl aus.
Während seiner Amtszeit und unter seinem Mitwirken wurden unter anderem folgende Entscheidungen getroffen oder Maßnahmen durchgeführt: Erweiterung der Abwasserbeseitigung; Neubau des Rathauses, Post- und Sparkassengebäudes, des Bauhofes und mit Feuerwehrgerätehaus; Schulhauserweiterung Neureichenau und Sanierung in Altreichenau und Lackenhäuser; Neubau Turnhalle Neureichenau; Renovierung und Ausbau des Kindergartens Neureichenau; Neubau einer zentralen Kläranlage in Neureichenau;
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