Thurmansbang. Einerseits wird Politikern nachgesagt, sich gut verkaufen zu können. Und dazu gehört zweifelsohne ein gewisses rhetorisches Talent. Andererseits wird Volksvertretern traditionell vorgeworfen, mehr zu reden als tatsächlich zu sagen. Viel „Blabla“, wenig (Inhalt) dahinter. Zu welcher Kategorie gehören Stefan Wagner (CSU) und Fritz Kamm (Unabhängige Bürgerliste)? Beide treten am Sonntag, 11. Februar, im Rahmen der Stichwahl gegeneinander an. Am Ende des Faschings-Wochenendes steht dann fest, wer neuer Bürgermeister der Gemeinde Thurmansbang – und somit Nachfolger von Neu-MdL Martin Behringer – sein wird.
Im Vorfeld der Stichwahl haben wir beide Kandidaten darum gebeten, sich und ihre politische Ideen im Rahmen eines Videos mit einer Länge von zirka einer Minute vorzustellen. Die Unterschiede dabei sind deutlich: Während Stefan Wagner lediglich 37 Sekunden sprach und die Natur als Hintergrund nutzte, überzog sein Konkurrent Fritz Kamm um elf Sekunden – und setzte eher auf Wahlkampf-typische Elemente.
CSU-Kandidat Stefan Wagner mit seinem Statement:
Stefan Wagner, CSU-Kandidat und Metzgermeister aus dem Ortsteil Thannberg, geht dabei als Favorit ins Rennen. 49,2 Prozent (736 Stimmen) der Wählerschaft hatte der 50-Jährige nach dem ersten Wahldurchgang auf seiner Seite. Es fehlte also nicht viel zur absoluten Mehrheit. Etwas weiter davon entfernt lag Fritz Kamm, UBL-Kandidat sowie Tankstellen- und Getränkemarkt-Besitzer aus dem Hauptort. Der 53-Jährige sammelte am 28. Januar 31,4 Prozent (470 Stimmen). Johann Penzenstadler (FW/19,3 Prozent/289 Stimmen) wurde Dritter.
UBL-Kandidat Fritz Kamm mit seinem Statement:
Wer nun als Gewinner dieses kleinen Duells hervorgeht, darüber darf sich jeder selbst eine Meinung bilden. Vor allem die Thurmansbanger, die am Sonntag nochmal einmal zur Urne gebeten werden.
Helmut Weigerstorfer
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