Hinterschmiding. Sie gehören einfach dazu – und das seit einer gefühlten Ewigkeit. Zahlreiche religiöse Symbole wie Bildstöcke, Kreuze, Marterl und kleine Kapellen säumen die Flure, Wälder und Wiesen des Bayerischen Waldes. Sie sind Zeuge davon, wie eng der katholische Glaube mit der Region verbunden ist. Diese Kleinode sind genauso ein Stück Heimat- und somit Zeitgeschichte.
Viel Detailarbeit und Detektivarbeit vonnöten
Das Autoren-Quintett Maria Engshuber, Dr. Peter Dillinger, Franz Betz (+), Helmut Weigerstorfer sen. und Brigitte Seidl haben in mühevoller Recherche Informationen darüber zusammengetragen. Da viele Details nicht aufgeschrieben worden sind, war regelrechte Detektivarbeit vonnöten. Mehr als 70 Zeichen des Glaubens kamen letztlich zusammen – und wurden in Zusammenarbeit mit dem Musik- und Heimatverein Hinterschmiding in einem Büchlein mit dem Namen „Im Kreuz ist Heil“ veröffentlicht. Das Onlinemagazin da Hog’n wirft einen Blick in dieses Werk – Teil 6: Das Kapellenkreuz in Sonndorf.
Kapelle wurde 1964 geweiht
„Seit zirka 100 Jahren schon steht ein Kreuz neben der Dorfstraße in Sonndorf, nahe der jetzigen Kapelle. Es wurde mehrmals restauriert; die heutige Fassung stammt von Theodor Bauer.
Die jetzige Kapelle wurde im Jahr 1964 geweiht und hat eine kleine Kapelle ersetzt, die dem Ausbau der Ortsdurchfahrt weichen musste.
Das Kreuz und das Dach sind noch original, die Holzverblendung und die geschnitzte Christus-Figur wurde 2005 erneuert. Herbert Six und der örtliche Kapellenverein Sonndorf haben die Figur gestiftet und pflegen das Kreuz nun. Der bemalte, geschnitzte Korpus stammt von Bildhauer Georg Meßmer aus Unterammergau.“
da Hog’n
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Zu kaufen gibt es das Buch „Im Kreuz ist Heil“ im Rathaus Hinterschmiding (Dorfplatz 23, 94146 Hinterschmiding, Tel.: 08551/352 870, Mail: rathaus@hinterschmiding.de)