Lappersdorf/Freyung. Seine Frau hatte ihm im vergangenen Jahr das Leben gerettet. Auf seiner Tour durch Norwegen, in den Bergen nördlich von Trondheim. Als er sich aus Liebe zu seinem Hobby, das ganz neu-modern unter dem Namen „Bushcraft & Survival“ firmiert, auf einer seiner Durchschlageübungen in eine absolute Ausnahmesituation gebracht hatte – und diese nur um Haaresbreite überlebte. Dabei ist seine Frau gar nicht mit dabei gewesen. Das heißt, irgendwie schon: in seinen Gedanken, in seinem Kopf. Sie war es, die ihm den inneren Ratschlag zur Umkehr erteilte.
„Seit meiner Kindheit bin ich im Wald unterwegs“, erzählt Gerhard Eder und denkt dabei zurück an die Zeit, als er als kleiner Bub in den Wäldern rund um Winkelbrunn, einem kleinen Dorf bei Freyung, unterwegs war. „Ich bin von der Schule nach Hause gekommen, hab den Ranzen in die Ecke geschmissen und bin dann hinaus in den Woid.“ Dort ist er auf Bäume geklettert, über Steine gesprungen, hat sich auf die Suche nach Höhlen gemacht, kleine Bäche aufgestaut, Beeren gesammelt, einen Unterschlupf aus Ästen und Zweigen gebaut. Er verschmolz regelrecht mit der Natur, fühlte sich in der Gesellschaft von Fichten und Tannen, Farnen und Flechten, Buchfinken und Buntspechten pudelwohl. Oft stundenlang war er damals draußen – so gut wie immer alleine. „Die Schule hat mich nicht interessiert.“ Seine Sehnsucht galt seit jeher dem Nadel- und Blätterzelt nur wenige Meter von seinem Elternhaus entfernt.
„A bisserl verrückt ist es schon, was ich da mache“
„Und jetzt mach ich’s eben öffentlich“, sagt der 39-Jährige, der immer noch teils tagelang alleine durch die Natur streift. „Öffentlich“ heißt, dass er diejenigen, die sich ebenfalls für das Überleben in der Natur interessieren, daran teilhaben lässt – etwa mittels seinem eigenen Internet-Blog, wo er unter dem Titel „Mein Rucksack, die Wildnis und ich“ den Besuchern einzigartige Einblicke in seine ganz spezielle Welt gewährt. Auch ein Facebook-, Youtube- und Instagram-Kanal, die er regelmäßig mit informativen Fotos, Videos und Texten rund ums Thema Bushcraft & Survival füttert, zählen mittlerweile zu Gerhard Eders Kommunikationsmöglichkeiten zwischen ihm und seiner stetig wachsenden Fangemeinde.
„Komme ich durch? Kann ich hier draußen überleben?“ Diese beiden Fragen sind die Haupttriebfedern, die ihn immer wieder beschäftigen und in die Natur hinausziehen lassen. Seine eigenen Grenzen testen, sie überwinden – und dabei ein gewisses, kalkulierbares Risiko eingehen, darum geht es dem in einem kleinen Dorf bei Lappersdorf im Landkreis Regensburg lebenden Waidler. „A bisserl verrückt ist es schon, was ich da mache“, gibt er offen zu und grinst. „Aber es ist einfach schön. Ich bin unheimlich gerne alleine, dabei kann ich super abschalten und Kraft tanken“, berichtet der Vater zweier Töchter, der beruflich im Sicherheitsbereich tätig ist. „Und Du lernst unglaublich viel in und von der Natur.“
Am liebsten schläft er unter freiem Himmel. Ein Zelt hat er hierzulande nie dabei – denn das Zelten bzw. „Wild-Campen“ ist im Bayerischen Wald und anderen Regionen Bayerns verboten. „Man darf hier nur biwakieren“, weiß der gebürtige Freyunger, weshalb er sich meist mit Isomatte, Schlafsack und einer zwischen den Bäumen gespannten Überdachungsplane aushilft. „Im Sommer leg‘ ich mich auf eine möglichst weiche Unterlage aus Moos, im Winter direkt in den Schnee.“ Auch offenes Feuer ist in den hiesigen Wäldern offiziell nicht erlaubt. Licht spendet daher die Stirnlampe oder eine Kerze. Seine Mahlzeiten bereitet er sich mit einem Gaskocher zu.
„Dann geht’s um Mut – darum, sich seinen Ängsten zu stellen“
Apropos Essen: In den Sommermonaten ernährt sich Gerhard Eder überwiegend von dem, was die Natur ihm bietet, wie zum Beispiel Pilze oder Beeren, Brennnesseln oder Hagebutten. Manchmal geht er auch Fische fangen oder – was eher seltener der Fall ist – er nimmt sich Nahrung von zu Hause mit. „Im Winter ist’s schwieriger. Da kann man etwa Wurzelknospen ausgraben und verspeisen.“ Darüber, was er essen kann und was nicht, recherchiert er entweder im Internet oder in Büchern. „Ich bin noch in der Lernphase, aber es wird langsam.“ Sein Schwiegervater, ein pensionierter Biologie-Lehrer, kennt sich bestens aus in der Natur. Mit ihm ist er häufig im Wald unterwegs, um Neues zu erfahren. „Man könnte sich auch auf tierische Notnahrung spezialisieren – aber ich kann kein Eichhörnchen töten“, sagt er. Das Essen von Würmern macht ihm indes weniger aus – aber: „Die schmecken furchtbar.“ Etwas genießbarer seien da schon die Maden von Holzwürmern, in der Pfanne geröstet. Auch Heuschrecken esse er ab und an einmal auf diese Weise zubereitet.
Gerade TV-Survival-Ikonen wie Bear Grylls, Cody Lundin oder Dave Canterbury sind bekannt dafür, dass sie so gut wie alles verzehren, was in der Natur herumkreucht und -fleucht. Sie alle, genauso wie der Film „Into The Wild“, haben Gerhard Eder auf eine gewisse Weise inspiriert, wie er sagt – vor allem darin, was das Sich-selbst-in-Szene-setzen angeht. „Ich dachte beim Schauen der DMAX-Serien: So etwas Ähnliches machst Du ja auch. Das probier ich aus. Ich geh einfach mal zwei Tage raus und nimm mir nichts zu Essen mit.“ Und dann ist er einfach losmarschiert, mit Video- und Fotokamera im Gepäck. „Es ist aber manchmal gar nicht so schön, wie’s im Fernsehen aussieht“, gibt der 39-Jährige zu und lacht. „Es regnet, Du hungerst, knabberst an Deinem Löwenzahn und denkst Dir, während die anderen gemütlich daheim auf der Couch bei Pizza und Cola sitzen: Was mich ich da gerade? Bin ich eigentlich bescheuert?“
Er holt sich dann selbst wieder zurück in die Realität, indem ihm klar wird, wie sehr er die Herausforderungen während seiner Durchschlageübungen wertschätzt – ja, sie zum Leben braucht. „Hinterher kann ich sagen: Ich hab’s geschafft.“ Das macht ihn glücklich, vermittelt ihm ein gutes Gefühl und bereichert sein Leben. Und die Leute seien fasziniert von seinen Survival-Aktionen. „Wenn sie mich dann ganz verblüfft fragen: Was? Du warst gestern Nacht bei dem Wetter draußen? Ganz alleine?“ Gerade letzterer Punkt verschafft ihm immer wieder großen Respekt bei den „Normalos“. Denn das Alleinesein, das nackte Auf-sich-gestellt-Sein, das sei ein wesentlicher Knackpunkt bei Bushcraft & Survival. „Viele können das nicht. Da kommen Ur-Ängste zum Vorschein. Dann geht’s um Mut, darum, sich etwas zu trauen. Sich seinen Ängsten zu stellen.“
„Auf allen Vieren dahin – ich habe so etwas noch nie erlebt“
Ängste steht er immer wieder aus. Besonders große hatte er im vergangenen Jahr auf seiner Norwegen-Tour. „Ich bin nach Oslo geflogen und dann mit dem Zug über 500 Kilometer weiter nordwärts gefahren. Irgendwo bin ich dann um 8 Uhr abends ausgestiegen und ab ging’s in die Pampa“, erinnert sich Gerhard Eder an jenen Trip, der sich als äußerst brenzlig herausstellen würde. Tagelang hatte er sich querfeldein mit Karte und Kompass durch die norwegische Felslandschaft gekämpft, abseits von Wanderwegen, stets im Zelt campierend. Mehr als einmal hatter er die Hinterlassenschaften von Bären und Wölfen entdeckt. Es gab Nächte, in denen er – mit der Axt am Mann – so gut wie kein Auge zutat.
„Sauberes Trinkwasser gibt’s in Norwegen genug. Zu essen musste ich mir etwas suchen – meistens bin ich fischen gegangen.“ Bei solchen Ausflügen hat er immer ein Handy und einen GPS-Notfallsender mit dabei, etwa für den Fall, dass er sich eine schwere Verletzung zuzieht. Eder spricht dabei erneut vom „kalkulierten Risiko“.
Auf seinem Weg durchs Hochgebirge, auf über 2.000 Metern über dem Meeresspiegel, begann es am späten Nachmittag plötzlich zu schneien – mitten im Juli, womit er wahrlich nicht gerechnet hatte. „Es herrschte dichtes Schneetreiben und ich hatte den Fehler gemacht, noch weiter Richtung Gipfel aufzusteigen, auf knapp 2.500 Meter.“ Eder war bereits „komplett durchnässt“, nachdem er, wie er sagt, sich den ganzen Tag über „geschunden“ hatte. „Droben auf dem Berg habe ich festgestellt, dass ich mich verlaufen hab‘ und von meinem geplanten Weg abgekommen bin. Ich war falsch abgezweigt.“ Ihm stellte sich die Frage: Was tun? An Ort und Stelle verweilen und campieren – oder umkehren? Der Abstieg zur nächsten Hütte würde mindestens fünf Stunden in Anspruch nehmen…
„Es hatte Minusgrade. Der Wind war brutal. Ich wollte schon oben bleiben.“ Schließlich entschloss er sich dann aber doch für den Abstieg. „Gott sei Dank. Sonst wäre ich erfroren.“ Sein Körper sei bereits unterkühlt gewesen, den ganzen Tag über hatte er zu wenig gegessen und getrunken. „Die letzten Kilometer vor der Hütte bin ich alle hundert Meter stehen geblieben und hab‘ mich übergeben“, erinnert Eder an jene kritischen Momente. „Ich bin teilweise auf allen Vieren dahingekrochen – ich habe so etwas noch nie erlebt.“
Seine Entscheidung zur Umkehr hatte er seiner Frau zu verdanken. „Ich dachte: Was würde sie wohl in so einer Situation machen?“ Sich mit nassen Klamotten bei Eiseskälte in den klammen Schlafsack legen und im Zelt auf dem Berg übernachten – oder umkehren? „Sie würde mit Sicherheit absteigen. Sie entscheidet immer vernünftig.“ Eder hatte die Situation beinahe unterschätzt. Beinahe. In der Hütte angekommen, bemerkten die dortigen Wanderer schnell, dass es ihm nicht gut ging. „Sie waren alle sehr herzlich. Ich habe meine Sachen zum Trocknen aufgehängt – und dann noch ein Bier bekommen.“ Nochmal gut gegangen.
Vom Survival-Spezialisten zum Produkt-Tester & Influencer
Ob Norwegen, Tschechien, Kroatien, Österreich oder der Bayerische Wald – Gerhard Eder fühlt sich überall zu Hause, wo es Wälder gibt, durch die er sich hindurchschlagen und in denen er seinem Bushcraft & Survival-Hobby nachgehen kann. Und so hat er sich inzwischen auch einen gewissen Namen in der Szene gemacht. „Das ging alles sehr schnell und hat sich einfach so ergeben“, berichtet er nicht ohne Verwunderung über jene Entwicklung, die letztlich darin resultierte, dass er mittlerweile als Produkt-Tester für namhafte Hersteller von teils sehr hochwertigen Rucksäcken, Jacken, Hosen und viele weitere Ausrüstungsgegenstände umherzieht.
Auf seinen Touren hat er immer viel Equipement dabei, viele Einzelteile in einem großen Rucksack verstaut. „Das hat mich schon immer fasziniert: Sachen unter Realbedingungen erproben“, erzählt der Naturbursche. Er mache Langzeittests, mindestens sechs Wochen, am liebsten aber über Monate hinweg. „Dann erst stellt sich heraus, ob die Ausrüstung gut oder schlecht ist.“ Er selbst betrachtet sich nicht als klassischen Vermarkter, der sich hinstellt und stundenlang über die Vor- und Nachteile von Material und Zubehör referiert. Vielmehr sollen Interessenten vor allem anhand seiner Videofilme kurz und auf den Punkt gebracht informiert werden. Die Ausrüstung darf er im Anschluss behalten.
„Entweder ich frage selbst bei den Firmen an oder ich werde angeschrieben, ob ich ihre Produkte testen möchte“, berichtet Gerhard Eder, der seine (unbewusst gewollte) Rolle als Influencer angenommen hat und stets weiter auszubauen versucht. „Wenn mich ein Artikel anspricht, mach ich’s – wenn nicht, dann nicht.“ Und wenn er ein Unternehmen, das etwa spezielle Outdoor-Jacken herstellt, erstmals kontaktiert, reicht er immerzu gleich noch ein entsprechendes Konzept mit ein, das erklärt, was er damit genau vorhat. Die jeweilige Marketing-Abteilung entscheidet dann, ob er den Zuschlag erhält. „Anfangs habe ich viele Absagen bekommen – heute bekomme ich meistens das, was ich mag.“
Mit Image vom Möchtegern-Rambos nichts am Hut
Seine eigenen Entscheidungen treffen und für sich selbst verantwortlich sein – das ist es, was Bushcraft & Survival für Gerhard Eder so reizvoll macht. Nur in Ausnahmefällen nimmt er jemanden mit auf Durchschlageübung. Er ist ein Einzelgänger, das streitet er nicht ab. „Ich entscheide mich stets für Pfade, die viele nicht wählen würden“, sagt er. Wo andere den einfachen, bequemen Weg bevorzugen, nimmt er die harte Tour. „Die einen gehen ums Dickicht herum – ich versuche, hindurch zu kommen.“
Mindestens zweimal die Woche verbringe er mehrere Stunden, ja manchmal auch einen ganzen Tag in der Natur. Mindestens einmal im Monat schlafe er mehrere Tage am Stück unter freiem Himmel. In Wäldern, in denen er sich zuvor die Erlaubnis zum Biwakieren vom Waldbesitzer eingeholt hat. „Da darf ich auch mal ein paar alte Bäume umschneiden, um mir einen Unterschlupf zu bauen.“
Als Möchtegern-Rambo sieht sich der Kriegsdienstverweigerer und „absolute Kriegsgegner“ selbst nicht – und möchte als solcher auch von anderen nicht betrachtet werden. Obwohl er einen gewissen paramilitärischen Touch seines Hobbys nicht verleugnen will. „Ein Messer oder eine Axt gehören für mich als Werkzeug einfach dazu. Das sind Gebrauchsgegenstände. Mir taugt die taktische Ausrüstung wie etwa eine Tragekoppel. Mich reizt der praktische Wert der Dinge, nicht der ideologische. Freilich sagen andere, der rennt rum wie Rambo, der hat doch ’nen Knall. Doch das sind Vorurteile.“
„Dann sagt sie zu mir: Geh raus in den Wald und erhol Dich“
Die größte Survival-Situation im Alltag? „Das sind meine Kinder“, sagt Gerhard Eder und schmunzelt. „Die sind schon eine große Herausforderung, mit so einigen schlaflosen Nächten und vielen Augenringen. Meine Frau ist da sehr stark.“ Sie wisse genau, auch wenn sie sich manchmal um ihn Sorgen mache, wie gut ihm die Auszeiten im Wald tun. „Wenn ich dann mal länger nicht in der Natur war, sagt sie zu mir: Geh raus und erhol Dich.“ Ja, doch. Er könne sein Hobby gut mit Beruf und Familie vereinbaren. „Ich nehme meine größere Tochter, sie ist fünf Jahre alt, oft mit raus und erkläre ihr, was es in der Natur alles zu sehen gibt.“
Fit für Bushcraft & Survival hält er sich im Alltag mit Spazieren gehen, Laufen und Rad fahren – „möglichst bei jedem Wetter“. Sportlich zu sein schadet nicht, doch seine Waidler-Natur habe ihm bereits gute Grundlagen für die körperlichen und geistigen Herausforderungen für den Freizeit-Überlebenskampf mit auf den Weg gegeben. „Die Verbundenheit mit dem Woid ist in uns drin, das ist ein Vorteil“, sagt Gerhard Eder, der nie in ein Fitness-Studio gehen würde. Er hat sich seinen Trainingsparcours, den er regelmäßig aufsucht, selbst zusammengestellt. Im Wald natürlich, wo er mit Hilfe von Seilen, Ästen und Steinen verschiedene Kraft-, Ausdauer- und Koordinationsübungen vollführt. Saunagänge und Wechselduschen gehören nach dem Sport mit dazu – zur Abhärtung, die er etwa für Flussdurchquerungen benötigt. „Aber ich sage: Jeder gesunde Mensch schafft das, was ich mache, auch. Da musst Du kein Übermensch sein.“
Es sind diese vielen Natur-Momente, die sein Leben bereichern – wenn er sein Lager aufgebaut und das Brennholz vorbereitet hat, wenn der Fichtennadeltee in seinem Becher kocht und er sich fix und fertig aber glücklich den Sonnenuntergang anschaut. Wenn er völlig in sich ruhend sein Dasein reflektieren kann. Über Probleme und Negativ-Erlebnisse, die jeder Mensch einmal erfährt, nachdenken und für sie Lösungsmöglichkeiten finden kann.
„Kein Stress, kein Durck: Ich muss da draußen rein gar nichts“
„Mir tut es unheimlich gut, stundenlang zu grübeln. Wenn ich dann in der Nacht wach werde und in den Sternenhimmel hinaufschaue. Das hat was“, sagt Gerhard Eder, überlegt kurz – und ergänzt dann: „Da ist eine Note von Spiritualität und vor allem von Freiheit mit dabei. Du bist frei, nicht gefangen. Hast keinen Stress, keinen Termindruck. Ich muss da draußen rein gar nichts. Ich kann das tun, was ich mag. Da schaue ich nicht auf die Uhr. Die Zeit ist relativ. Du denkst über das nach, was Dich bewegt. Und es ist teilweise schmerzhaft, mit Dir allein zu sein – aber auch wieder wunderschön“, sagt er. Seine Probleme versucht er meist für sich alleine zu bewältigen. Bushcraft & Survival hilft ihm dabei. Und manchmal auch seine Frau.
Stephan Hörhammer