Freyung. Neues in Sachen „Freyunger Holz-Affäre“: Der aus dem Landkreis Freyung-Grafenau stammende Holzhändler, der 130 Kubikmeter Holz, das auf dem Gelände des ehemaligen „Mun-Lagers“ in der Nähe der Bundeswehr-Kaserne in Freyung gefällt worden ist, unrechtmäßig weiterverkauft haben soll (wir berichteten), hat Einspruch gegen den Strafbefehl des Amtsgerichtes Freyung eingelegt. Deshalb wird der Fall nun unter dem Vorsitz von Richter Klaus Fruth am Mittwoch, 14. März, verhandelt.
Bereits Ende Dezember 2017 hatte der Angeklagte den Strafbefehl per Post erhalten. Wegen „versuchten Betrugs“ sowie „Missbrauch eines Berufstitels“ – der Holzhändler hatte sich unberechtigterweise mit dem Titel „Diplom-Ingenieur“ geschmückt – hatte Richter Fruth eine Strafe von 80 Tagessätzen zu je 100 Euro verhängt. Der Beschuldigte legte gegen diesen Strafbefehl Einspruch ein, weshalb der Fall nun vor Gericht landet. „Das Ganze hat sich etwas verzögert – unter anderem, weil der Angeklagte seinen Verteidiger gewechselt hat“, erklärt Fruth auf Nachfrage.
Sechs Zeugen werden am 14. März vor Gericht aussagen
Beim Prozess Mitte März wird dann nicht nur der Holzhändler vor Gericht aussagen müssen, sondern sechs weitere Zeugen. Zu ihnen zählen unter anderem geschäftsführender Beamter Herbert Graf von der Stadt Freyung, auf deren Gelände die 130 Kubikmeter Holz gefällt worden sind, der vom Holzhändler mit dem Abtransport beauftragte Spediteur, der ermittelnde Polizeibeamte der Polizeiinspektion Freyung sowie der in Folge des Vorfalls geschasste Bauhof-Kapo Klaus Pongratz, gegen den das Ermittlungsverfahren – wie berichtet – in inzwischen eingestellt wurde.
da Hog’n