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Passau. An der Fachschule für Heilerziehungspflege/-hilfe der bfz gGmbH standen vier interessante Schultage zum Thema „Formen von Beeinträchtigungen“ auf dem Programm. Hierbei wurden die Klassenverbände aufgelöst, sodass man sich in die Module nach Interessenlage eintragen konnte. Die Tage waren mit externen Referentinnen, mit Eltern von Menschen mit Beeinträchtigungen, mit Lehrkräften und mit Betroffenen kompetent besetzt.
Die Fachschüler/-innen konnten sich an der Fachstelle für Inklusion informieren, wie die Umsetzung in Passau läuft, von einem Betroffenen mit „Spinaler Muskelatrophie“ Einblicke in dessen Lebenssituation gewinnen, Erfahrungen bezüglich der Arbeit in Krisen- und Traumasituationen anhören, und auch praktische Umsetzungen wie beispielsweise den Einsatz von Bilderbüchern für Menschen mit Handicaps oder den Einsatz von Märchen in der fachpraktischen Arbeit einüben. Gerade in kleinen Gruppen konnten auch herausfordernde Thematiken der heilerzieherischen Arbeit diskutiert werden, wie z.B. „Darf ich über den eigenen Tod selbst verfügen?“ oder „Recht auf Ehe und Familie für Menschen mit Beeinträchtigungen“.
„Eine tolle und interessante Woche“
Ein gemeinsamer Kinobesuch zum Spielfilm „Simpel“, der die Schwierigkeiten eines jungen Mannes aufzeigt, die Verantwortung für seinen behinderten Bruder abzugeben, leitete über in den vierten Tag, an dem besondere Exkursionen und Seminare auf dem Programm standen. Zum einen machte sich eine Gruppe auf ins „Passauer Erlebnisbad“, um das Thema „Wassergewöhnung für Menschen mit Beeinträchtigung“ mit Selbsterfahrung umzusetzen, eine andere Gruppe lernte den Umgang mit Rollstühlen und Hilfsmitteln, während andere Erste-Hilfe-Maßnahmen unter Leitung des „Malteser Hilfsdienstes“ einübten. Schließlich fuhr eine Gruppe zum Bezirksklinikum Mainkofen, um eine Fachführung bezüglich der Betreuung und Therapie von Menschen mit psychischer Erkrankung zu erhalten.
„Eine tolle und interessante Woche“, so ein Fachschüler in der abschließenden Reflexionsrunde. „Die Bandbreite der Themen, mit der man in dem Beruf als Heilerziehungspfleger zu tun hat, wurde praxisnah vermittelt und bestärkt mich in meiner Entscheidung, diese Ausbildung zu machen.“
da Hog’n
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