A bisserl versteckt. Und a bisserl verbogen. So steht er da, der Schwammerlbaum, den unser Hog’n-Fotograf Georg Knaus am vergangenen Wochenende in dem kleinen Wäldchen bei Oberseilberg (Gemeinde Grainet), während seines Sonntagsspaziergangs durch den nebeligen Regenwald, entdeckt hat. „Ein echter Ausreißer zwischen den vielen anderen stolzen und geraden, normgerechten Fichten“, beschreibt da Schose seinen Fund. Ein kleiner Revoluzzer quasi. Einer, der nicht mit dem Strom schwimmt, sich nicht anpasst. Und: Ein wahres Individuum, das sich ganz und gar nicht verstecken braucht. „Obwohl er schon lange Tod ist, stellt er sie immer noch alle in den Schatten.“ Ganz klar: Das ist das Motiv für den neuen Knaus der Woche. „Bei uns im Woid ham’s fiaras Huad aus’m Baumschwamm g’mocht – so wie die Amerikaner ihre Kopfbedeckungen aus Biber- und Waschbärfellen gefertigt haben“, weiß er zu berichten. Deswegen wird der Schwamm von den Waidlern auch „Huadasau“ genannt. Uns bleibt da einmal mehr nur zu sagen: Hut ab, Herr Fotograf!
da Hog’n
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