Neureichenau. „Die Parat-Gruppe investiert rund fünf Millionen Euro in die Region Niederbayern“ – darüber informiert das Unternehmen mit Sitz in Neureichenau nun per Pressemitteilung. Damit baut der Kunststoffexperte das nach eigenen Angaben weltweit größte und modernste LFI-Produktionszentrum auf.
„Schon lange baut Parat sein Know-how rund um Kunststoffverkleidungsbauteile konsequent aus. Die Stärke des Unternehmens liegt seit jeher darin, dass Technologien eigenständig weiterentwickelt und damit gezielt neue Märkte erschlossen werden“, heißt es weiter. Die LFI-Kunststofftechnologie sei eine Anwendung, mit der Parat bereits intensiv geforscht und Erfahrungen gesammelt habe. Mit der neuen Produktionsanlage werde nun der nächste Schritt zur weltweiten Innovationsführerschaft in diesem Bereich eingeläutet.
Fit für die Zukunft: „Förderung hat uns bei diesem Schritt unterstützt“
Neben den rund 450 Mitarbeitern am Standort Neureichenau ist Parat zufolge auch ein Kooperationsprojekt mit dem Technologie Campus in Freyung eine Erfolg versprechende Zusammenarbeit in der Region. Im Rahmen des vom Bayerischen Staatsministerium für Wirtschaft und Medien, Energie und Technologie geförderten Forschungsprojektes werden zum Beispiel Grundlagen für Oberflächenfunktionalisierung über drei Jahre Projektlaufzeit erforscht und entwickelt.
Das Projekt sei ein Beispiel dafür, wie die Kooperation von regionaler Wissenschaft und Wirtschaft innovative Forschung in die industrielle Anwendung bringen könne. Regionale Innovationsprojekte würden so nationale und internationale Mehrwerte schaffen. „Wir möchten uns bei der niederbayerischen Regierung für die Unterstützung bedanken. Die Förderung hat uns bei diesem innovativen Schritt unterstützt und uns fit für die
Zukunft gemacht“, so die Geschäftsführung der Parat-Gruppe. Zukunftstechnologien seien auch für die Parat-Gruppe ein entscheidender und nachhaltiger Wettbewerbsvorteil, wenn es darum gehe, sich von internationalen Marktbegleitern zu unterscheiden und sich zum global führenden Leichtbauexperten im Kunststoffsegment zu entwickeln.
„Klares Bekenntnis zum Stammwerk und zur Region“
„Der niederbayerische Leichtbau-Trendsetter erkennt an, dass die Region viel zu bieten hat und nutzt das regionale Netzwerk für eine erfolgreiche Zukunft – ein klares Bekenntnis zum Stammwerk und zur Region“, steht in der Pressemitteilung weiter geschrieben. Zur Präsentation der Fortschritte im Zuge der Investitionen im Bereich der Produktionsanlagen hatte Parat in das Stammwerk Neureichenau geladen. Unter den geladenen Gästen befanden sich Vertreter der Regierung von Niederbayern, Landrat Sebastian Gruber mit dem verantwortlichen Wirtschaftsförderer Ralph Heinrich sowie der Bürgermeister von Neureichenau, Walter Bermann. Die Gäste aus Politik und Wirtschaft konnten sich vor Ort vom erfolgreichen Einsatz der Fördermittel und einer beeindruckenden LFI Produktion überzeugen.
da Hog’n
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Die Parat-Gruppe ist ein international tätiges Unternehmen mit Hauptsitz in Neureichenau, das die Schwerpunkte in der Kunststofftechnik, Produktentwicklung und Produktion an europaweit vier Standorten setzt. Mit zahlreichen Innovationen und der entsprechenden Kunststoffexpertise ist Parat Technologieführer im Bereich Composites. Als führender System-, Modul- und Teilepartner entwickelt und produziert das Unternehmen individuelle Kunststofflösungen für den Nutzfahrzeug-, Baumaschinen-, Landmaschinen-, Caravan- und Automotivemarkt. Darüber hinaus reicht das
Produktportfolio von Aufbewahrungs-, Transport- und Ordnungslösungen für Handwerkzeuge bis hin zu kundenspezifischen Projektlösungen für mobile
IT-Systeme. Zertifizierte Industrielampen inkl. Zubehör für den EX-Schutz runden das Portfolio ab. Im Geschäftsjahr 2013 erzielte das Unternehmen, mit mehr als 667 Mitarbeitern einen Umsatz von rund 74 Mio. Euro.