Wotzmannsreut/Schiefweg. „Schamds enk“, „Do foid da nix mehr ei“, „So a Sauerei – charakterlos“ – die Reaktionen aufm Facebook-Hog’n waren eindeutig. Fassungslosigkeit, Mitgefühl mit den Hinterbliebenen und vor allem Hass gegen die Diebe hat sich diese Woche breit gemacht, nachdem bekannt wurde, dass das Kreuz zwischen Wotzmannsreut und Schiefweg, das an die dort vor vier Jahren verunglückten Mädchen erinnern soll, vom Gedenkstein abgesägt und gestohlen worden ist. Wer macht sowas? Warum macht man sowas? Gibt es schon erste Zeugen-Hinweise?
Ein Blick zurück: Die Mitteilung der Polizei Waldkirchen vom vergangenen Mittwoch:
„Nach dem tödlichen Verkehrsunfall zwischen Wotzmannsreut und Schiefweg vor mehreren Jahren, bei dem vier Mädchen ums Leben gekommen sind, haben Angehörige unterhalb der Unfallstelle einen Gedenkstein mit Edelstahlkreuz aufgestellt. Am 22. Oktober stellte eine Mutter der verunglückten Mädchen fest, dass das Edelstahlkreuz abgeschnitten und entwendet worden ist – eine Woche vorher war noch alles in Ordnung. Der materielle Schaden dürfte bei rund 500 Euro liegen. Wer hat Beobachtungen gemacht? Hinweise an die Polizei in Waldkirchen (08581/9865660).“
Leider gibt es bisher keine neuen Erkenntnisse, wie die Polizei Waldkirchen auf Hog’n-Nachfrage mitteilt. Auch haben sich bisher keine Zeugen gemeldet. „Je länger so ein Vorfall zurückliegt, desto unwahrscheinlicher wird es, den Täter zu finden – da muss dann schon der Zufall mitspielen“, erklärt einer der Beamten.
da Hog’n