„Sechs Lagen Waldwogen im Abendlicht mit Lusen“ – so betitelt Hog’n-Fotograf Georg seinen aktuellen Knaus der Woche. Und fügt hinzu: „Nicht spektakulär, aber schön – so ist der Woid nun mal.“ Und da sagt da Knaus was Wahres. Denn vom Spektakulären haben wir eh oft mehr als genug, vom Lauten, Hektischen, Wilden. Jetzt, im anfliegenden Herbst, mögen wir lieber wieder die leisen Töne, das Schaukeln der Waldwogen und die gute Luft voll Moos-und Schwammerlduft.
Drinnen im Woid, wenn nur das Knacken der Zweige unter den Füßen zu hören ist, die Luft von allein ein und aus geht und weder das Gestern noch das Morgen im Kopf rumoren, kann man sich gut und gerne Lord Byron anschließen:
„Es wohnt Genuss im dunklen Waldesgrüne,
Entzücken weilt auf unbetret’ner Düne,
Gesellschaft ist, wo alles menschenleer,
Musik im Wellenschlag am ewigen Meer,
die Menschen lieb ich, die Natur noch mehr.“