Liebe Fußball-Freunde,
es ist, wie es ist: Der FC Bayern München muss sich immer wieder verstärken – und der gehandelte Neuzugang Robert Lewandowski ist nun mal technisch besser als Mario Gomez. Weil Neu-Trainer Pep Guardiola mit höchstens einem Stürmer auflaufen wird, sind die Tage des deutschen Nationalstürmers bei den Roten gezählt. Generell gilt: Bayern ist gut aufgestellt, sie brauchen keine Neuzugänge. Aber bei einer Rakete wie Lewandowski muss man einfach zuschlagen.
„Wenn jeder für jeden kämpft, kommt der Erfolg von selbst“
Eine gute Mannschaft hat auch der SC Freiburg. Die Breisgauer haben zwar nicht die herausragenden Einzelspieler, dafür aber einen enormen Teamgeist. Beim Sportclub herrscht Ruhe im Umfeld, der Verein wird gut geführt, mit Trainer Christian Streich steht ein positiv Verrückter an der Linie – und das spiegelt sich auch in der Tabelle wider. Wenn innerhalb einer Mannschaft jeder für jeden kämpft, lässt der Erfolg nicht lange auf sich warten – so ähnlich war es auch in unserer Aufstiegssaison 2011/12 bei Jahn Regensburg.

Hog’n-Kolumnist und Ex-Profi Stefan “Bims” Binder blickt regelmäßig auf das Geschehen in den Fußball-Bundesligen. Foto: Jahn Regensburg/ Grafik: Eva π
Der Trainerwechsel bei den Donaustädtern ist verpufft, der Sieg gegen Bochum war nur ein Strohfeuer. Regensburg muss leider den bitteren Gang in die dritte Liga hinnehmen – es sind einfach zu viele Fehler gemacht worden. Zudem wurde der kürzlich zurückgetretene Teammanager Klaus Sturm vergrault. Ich weiß zwar nicht, was genau vorgefallen ist, aber Klaus ist einer, der sich nicht alles gefallen lässt – und er hat seine Konsequenzen gezogen und ist zurückgetreten.
Besser läuft es hingegen beim FC Augsburg. Seit der Winterpause waren die Schwaben in den meisten Spielen die bessere Mannschaft. Leider haben sie in den Begegnungen aber immer nur einen Punkt geholt. Aber wenn sie so weitermachen wie bisher, ist der Klassenerhalt noch möglich. Hoffenheim, ein zusammengekaufter Haufen ohne Teamspirit, wird dann wohl absteigen müssen.
Beide Mannschaften sind weit entfernt von der Champions League. Dort hat Dortmund mit dem 2:2 in Donezk ein gutes Ergebnis erreicht – mit Bayern ist sowieso zu rechnen. Bei den Euro-League-Teilnehmern sieht es schlechter aus. Deren Gegner sind international sehr erfahren – da ist dann das Ende der Fahnenstange für unsere Clubs vermutlich schnell erreicht. Von zusammengekauften Mannschaften wie Hannovers Gegner Anschi Machatskala halte ich übrigens gar nichts.
„Überall, wo Geld im Spiel ist, werden auch Betrüger sein“
Geld regiert den Fußball – das wird auch durch den Wettskandal wieder deutlich. Überall, wo Kohle im Spiel ist, werden auch immer Betrüger von der Partie sein. Es ist Schade, was da jetzt rauskommt. Dass sogar internationale Begegnungen und Länderspiele verschoben wurden, ist erschreckend.
Erfreulicher ist da schon das Dortmunder Duo Mario Götze und Marco Reus. Solche Spieler hat es die letzten Jahre nicht gegeben – sie sind herausragend. Es sind nicht nur diese zwei Kicker, es gibt mittlerweile viele gute deutsche Fußballer. Es macht Freude ihnen zuzuschauen – jetzt fehlt nur noch ein WM- oder EM-Titel!
Mit sportlichen Grüßen
Euer Bims
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Der gebürtige Wotzmannsreuter (Gemeinde Waldkirchen) Stefan Binder, von seinen früheren Fußball-Kameraden einfach nur “Bims” genannt, absolvierte 18 Zweitliga-, 119 Drittliga- und 145 Regionalliga-Spiele für den SSV Jahn Regensburg, die Sportfreunde Siegen und für Wacker Burghausen. Für das Onlinemagazin “da Hog’n” blickt der jetzige Spielertrainer des FC Tittling auf das Geschehen in den ersten drei Fußball-Bundesligen – mit Schwerpunkt auf die bayerischen Vertreter.