Mit den fortschreitenden Februartagen ist der meteorologische Winter bereits angezählt. Eigentlich ist es noch etwas zu früh, schon jetzt auf das Ende der kalten Jahreszeit vorauszublicken. Doch betrachtet man die aktuellen Wettermodelle, zeichnet sich auf der Zielgeraden keine übermäßig kalte Witterungs-Periode mehr ab.
Eine äußerst dominante Hochdruckzone im Norden breitet ihre Regentschaft bis weit auf den Atlantik hinaus aus, sodass die dortige Tiefdruck-Aktivität vollständig zum Erliegen kommt. Dadurch ist das Fortbestehen der ruhigen Wetterlage noch einige Zeit garantiert – auch neue Kaltlufteinbrüche rücken damit in weite Ferne.
Werden kommende Woche die ersten Frühlingsgefühle geweckt?
Am Freitag befindet sich der Kern des dominanten Hochs über der nördlichen Ostseeregion. Im Zusammenspiel mit tieferem Luftdruck, der sich vor der Westküste Portugals bis übers Mittelmeer erstreckt, befinden wir uns in einer südöstlichen Grundströmung. Diese führt stabile Luftmassen über die Alpen hinweg nach Bayern, wodurch sich über weiten Teilen Deutschlands Hochnebel ausbreiten kann. Bei uns im Woid bestehen gute Chancen, oberhalb der Nebelgrenze zu liegen und von einigen Sonnenstrahlen verwöhnt zu werden. Das Thermometer steigt dabei auf bis zu 4 Grad an. Großes Tauwetter gibt es bei der relativ trockenen Luftmasse voraussichtlich aber nicht.
Nach einer zunächst frostigen Nacht wird der Samstag abermals ein ruhiges Gesamtbild abgeben. Auch wenn der Hochnebel unter Umständen wieder ein Thema werden könnte, so ist allerhöchstens im Tal, wo die Nebeldecke etwas dicker ist, mit Nebelnässe zu rechnen. Ansonsten bleibt es trocken und ruhig – mit der Option auf Sonnenschein in den Hochlagen. Einzig und allein das Schleiergewölk in der hohen Atmosphäre wird leicht zunehmen.
Der Sonntag reiht sich nahtlos in die festgefahrene Lage ein. Eine kleine Änderung findet aller Voraussicht nach in den höhern Luftschichten statt. Wir kommen in den Randbereich einer Tief-Vorderseite über der iberischen Halbinsel. Dadurch kann sich weiter oben nochmals etwas wärmere Luft durchsetzen. Es ist der erste Schritt hin zu einer nachhaltigen Milderung, die vielleicht in der kommenden Woche schon die ersten Vorfrühlingsgefühle wecken könnte. Über genaue Temperaturen zu spekulieren, ist an dieser Stelle jedoch noch etwas zu früh…
Ein schönes Wochenende wünscht
Hog’n-Wetterfrosch Martin Zoidl
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Inwiefern ist auch „unser Eckal“ am bayerischen Ost-Zipfel vom Klimawandel betroffen? Findet der Klimawandel überhaupt statt im Woid? Antworten auf diese Fragen gibt es hier (einfach klicken).