Wessen Fidget Spinner dreht sich am längsten? Egal, ob in der Schule, in der Arbeit oder Zuhause – diese (wichtige?) Frage scheint derzeit viele Waidler (und freilich auch Nicht-Waidler) zu beschäftigen. Denn inzwischen sind die kleinen bunten „Drehkreuze“ gefühltermaßen zwischen jedem zweiten Daumen-Zeigefinger-Paar anzutreffen. Nicht nur Kleinkinder und Teenager, sondern auch ältere Generationen haben an dem aus Amerika stammenden Zeitvertreib Gefallen gefunden. Hog’n-Praktikantin Ida Danhauser hat sich mit dem Thema „Fidget Spinner“ einmal näher auseinandergesetzt – und einige ihrer Mitschüler dazu befragt.
Eine Recherche im Internet gibt zunächst Aufschluss darüber, was jene Neuheit rein baulich betrachtet ausmacht: Die bunten Handkreisel bestehen aus einem Kugellager in der Mitte, das von Kunststoff umhüllt ist. Die Flügel – die Standart-Version hat drei – sind mit einem Gewicht bzw. Kugellager ausgestattet. Für die einfachste Anwendung hält der Fidgeter (so wird der Benutzer des kleinen Gerätes genannt) das Spielzeug zwischen Zeigefinger und Daumen fest. Mit dem Mittel- oder Ringfinger versucht er währenddessen einen der Flügel anzustupsen, um den „Spinner“ in Bewegung zu bringen. Natürlich gibt es auch weitere Specials, die nach und nach eingeübt werden können (siehe Video unten).
Fidget Spinner: ein Modetrend, der für Kontroversen sorgt
Ursprünglich wurde das Spielzeug zu dem Zweck erfunden, um Menschen mit ADHS zu beruhigen, wie ein entsprechender Eintrag bei der Online-Enzyklopädie Wikipedia erklärt. Diese Wirkung wurde bis jetzt nur therapeutisch, jedoch nicht wissenschaftlich bewiesen. Seit einigen Monaten wird der Fidget Spinner in vielen Geschäften zum Kauf angeboten. Oft heißt es, der modische Handkreisel würde bei regelmäßiger Anwendung die Nervosität senken und die Konzentration steigern.
Was den Fidget Spinner betrifft, gibt es trotz des derzeitigen Hypes auch so manch kritische Stimme. Das bunte Trendgadget, so denken viele, sei eine weitere Gerätschaft, die vor allem Schüler von den wirklich wichtigen Dingen abhält. Sogar aus umwelttechnischer Sicht gibt es einen Nachteil: Das Spielzeug – das in Ausnahmefällen bis zu 1.000 Euro kosten kann – landet wohl schon nach relativ kurzer „Glanzzeit“ im Müll, da seine Nutzer das Interesse verlieren. Eine Fidget-Variante wurde laut chip.de darüber hinaus mittlerweile europaweit verboten, da das Modell Knopfbatterien enthält, die von Kleinkindern leicht verschluckt werden können. Russischen Behörden ist der Spinner so gar nicht geheuer, wie die „Die Presse“ berichtet: Die kleinen Geräte könnten manipulative Wirkungen beinhalten. Das Spiel mit dem Kreisel könnte eine Art Hypnose sein…
Wir haben drei 15-jährige Schüler befragt, was sie vom Hype um die „Fidget Spinner“ halten.
Robin Schreiner aus Schönbrunn a. Lusen: „Ich hab mir erst kürzlich einen Fidget Spinner gekauft, um eine ausgefallene Beschäftigung für nebenbei zu haben. Meiner Meinung nach ist der Handkreisel jedoch sinnlos – wobei ich doch feststellen kann, dass er mir hilft, mich in der Schule besser konzentrieren zu können.“
Felix Nesner aus Freyung: „Fidget Spinner sind super, weil man sich dadurch die Zeit echt gut vertreiben kann. Ich kann mich durch dieses Teil besser konzentrieren – und Tricks übe ich auch. Gekauft habe ich mir einen, weil ich den Fidget Spinner in der Schule bei Freunden gesehen habe und ihn selbst ausprobieren wollte. Mir gefällt das Gerät.“
Hier gibt’s ein paar „einfache“ Fidget-Spinner-Tricks zu sehen:
Julia Preiß aus Röhrnbach: „Der Fidget Spinner ist ein super Zeitvertreib. Was ganz cool ist: Man kann sich auch Tricks antrainieren. Er ist leicht überteuert, aber es macht einfach sehr viel Spaß. Vor allem möchte den Spinner jeder mal ausprobieren – sogar die Lehrer. Ich kann aber jetzt nicht behaupten, dass der Handkreisel die Konzentration steigern würde. Alles in allem ist es aber ein super Spielzeug für zwischendurch.“
Ida Danhauser
Schade dass dieser Hype oder Trend bald wieder vorbei sein wird und niemand mehr darüber Spricht. Unsere Webseite verzeichnet immer weniger Besucher. Anfang des Jahres sah da snoch ganz anders aus. Schade! Aber der nächste Trend kommt ja so sicher wie das Amen in der Kirche.